Effizientes Verkabelungskonzept
Für viele Installateure ist bei der Entscheidung für ein Verkabelungskonzept jedoch der Übergang zum Tertiärbereich, also im horizontalen Segment hin zum Arbeitsplatz, entscheidend. Komplexität der Technologien, Zeitaufwand und Kosten spielen hier eine Rolle. Hier kann das neue Konzept seine Stärken ausspielen. Der Einsatz eines passiven LWL Consolidation-Points im Sekundärbereich ermöglicht es, die zukunftssichere Glasfaser näher an den Arbeitsplatz zu rücken. Durch das Konzept von Preconnect Smartnet können tertiäre Kupferkabellängen auf ein Minimum (ca. 25m) reduziert und dadurch Kosten eingespart werden. Das Materialeinsparpotenzial im Kupferbereich erreicht 50 bis 75 Prozent. Zugleich ist diese Netzwerklösung bereits für Power-over-Ethernet-Anwendungen (PoE) optimiert. Im Tertiärbereich können Office-Distributoren (OD), die entweder stern- oder ringförmig angebunden sind, die bisherigen Etagenverteiler ersetzen. Sie benötigen im Gegensatz zu diesen keinen eigenen Raum, sondern werden im Doppelboden, an der Wand oder an der Decke installiert. Darüber hinaus bieten die neuen LAN-Lösungen die Möglichkeit, die Bandbreite dynamisch zu erweitern sowie Datenraten innerhalb eines Gebäudes abteilungs- oder prozessbezogen individuell zuzuteilen. Als flexibel erweist sich die Lösung auch bei der Umgestaltung der Büroflächen, denn die Erweiterung und Umstrukturierung der Gebäudeverkabelung kann im laufenden Geschäftsbetrieb erfolgen.
Fazit
Die Anforderungen an die Gebäudeverkabelung haben sich gewandelt. Einfachere Administration und höherer Automatisierungsgrad im Gebäudemanagement benötigen zuverlässige Verbindungen innerhalb des Gebäudes sowie nach außen ins Internet. In Sachen Bandbreite gilt es, mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt zu halten. Störungen oder gar ein Komplettausfall des Netzes sind dagegen immer weniger tolerierbar. Ebenfalls verschärft haben sich die Ansprüche in Sachen Flexibilität des Verkabelungskonzepts sowie die Zukunftssicherheit. Denn Innenraumkonzepte werden häufiger geändert, also Arbeitsplätze öfter umpositioniert. Glasfaser statt Kupferkabel kann viele der genannten Probleme lösen. Dabei stellt der Einstieg in die LWL-Technologie heute keine Hürde mehr dar. Geringerer Materialaufwand beim Kupfer und kürzere Implementierungszeiten zahlen auf die Effizienz beim Retrofit oder der Neugestaltung der Gebäudeverkabelung ein. Brandschutz, geringer Platzbedarf und flexible Anschlusstechnik setzen weitere Pluspunkte in Sachen Zukunftssicherheit.