Fast die Hälfte der Deutschen nutzt keine Sicherungssysteme

Bild: Abus August Bremicker Söhne KG

Eine sichere Wohngegend, eher auf dem Land als in der Stadt, eher in West- als in Ostdeutschland, gut beleuchtet und gesichert: Auf diese Art und Weise fühlt sich die Mehrheit der Deutschen am sichersten vor Kriminalität. Auch insgesamt fühlen sich die Menschen hierzulande überwiegend (60%) sicher vor Kriminalität. Bei einem guten Drittel herrscht allerdings Unsicherheit vor, Opfer eines Verbrechens zu werden. Gewalt, Diebstahl, Einbruch, Betrug: Übergriffe wie diese sind leider schon jedem zweiten (50%) in Deutschland passiert. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der großen Sicherheitsbefragung, die das Marktforschungsinstitut Yougov zum dritten Mal seit 2020 im Auftrag des Sicherheitsexperten Abus durchgeführt hat. Mit dieser repräsentativen Studie wurde erneut das grundlegende Sicherheitsgefühl der Deutschen ermittelt. Die Stichprobe umfasste 2.114 Befragte im Zeitraum vom 19. bis 25. Juli 2022.

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Wie schon in den Vorjahren bleiben auch 2022 regionale Unterschiede im Sicherheitsempfinden bestehen. So fühlen sich Menschen, die in städtischen, urbanen Gebieten wohnen, am häufigsten unsicher (39%). Ein größeres Unsicherheitsgefühl als Befragte in Westdeutschland, haben ihre Nachbarn im Osten der Republik. Nach Gewalt und Körperverletzung ist es nach wie vor so, dass die Angst vor einem Einbruch bei einem signifikanten Teil der Befragten im Vordergrund steht. Für 26% der Deutschen ist dieser gewaltsame Eingriff in die Unversehrtheit der Wohnung eine ernstzunehmende Gefahr. Wenn man sich vorstellt, was einem bei einem Einbruch am meisten Sorgen macht, so ist das für 48% der Befragten nicht etwa der Verlust materieller Dinge, sondern der seelische Schaden, den Einbrecher anrichten können.

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Nun könnte man vermuten, dass Häuser, Eigentumswohnungen und Mietobjekte ganz überwiegend gegen Einbruchsversuche geschützt wären. Doch das ist nicht so. Knapp die Hälfte der Deutschen nutzt keine Absicherungssysteme in Haus und Wohnung. Also weder spezielle Türsicherungen noch Überwachungskameras, Alarmanlagen oder Smart-Home-Systeme. Doch ein Umdenken findet statt: So würden 39% der Befragten Türsicherungen besonders vertrauen, gefolgt von Alarmanlagen (37%) und Fenstersicherungen (30%). Folgerichtig plant immerhin ein Viertel der Befragten, in den kommenden 12 Monaten in Absicherungssysteme zu investieren. Die Vorlieben bei den Sicherheitslösungen verteilen sich annähernd gleich auf Tür- und Fenstersicherungen, Überwachungskameras, Alarmanlagen und Smart-Home-Systeme.

Dass der Staat sich an den Kosten für Einbruchschutz-Maßnahmen beteiligt, ist den meisten Menschen bisher nicht bekannt. Auf die Frage nach den Fördermitteln antworteten nur 2% der Befragten, dass sie diese Finanzhilfen schon in Anspruch genommen hätten. Mehr als zwei Drittel wussten nichts von der staatlichen Förderung im Zusammenhang mit barrierefreiem oder altersgerechtem Umbau.

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