Nachrüstung von Visualisierung und Bedienung

Upgrade für Bestandsimmobilien

Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz: Ein Smart Home kann all diese Bereiche verbessern, indem es die Gebäudetechnik intelligent vernetzt und Abläufe aufeinander abstimmt. Keineswegs eine neue Idee - aber mit den passenden cleveren Upgrades ist selbst ein jahrzehntealtes Haus auf dem neuesten Stand der Technik.
Das JUNG Smart Panel 8 eignet sich insbesondere für die Nachrüstung von Bestandsimmobilien und ermöglicht die Steuerung auch per Smartphone im lokalen Netzwerk.
Das Jung Smart Panel 8 eignet sich insbesondere für die Nachrüstung von Bestandsimmobilien und ermöglicht die Steuerung auch per Smartphone im lokalen Netzwerk. – Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Im selben Jahr, als Tim Berners-Lee der Welt den ersten Webbrowser vorstellte, entwickelte eine Gruppe von Unternehmen, darunter Jung aus Schalksmühle, den Europäischen Installationsbus (EIB). Mit der Vernetzungstechnik war es 1990 erstmals möglich, Licht, Rollläden oder Jalousien, Heizung oder Klimaanlage, Schließ- und Alarmsysteme miteinander zu verknüpfen. Eigentlich für den Objektbau konzipiert, gewann EIB auch im privaten Bereich an Beliebtheit. Die Automatisierung von Einfamilienhäusern und Wohnungen schritt voran. Wer vor dreißig Jahren ein Haus mit dem Europäischen Installationsbus gebaut hat, kann es heute noch mit modernen KNX Geräten ausstatten. Die Investition von einst macht sich auch heute noch bezahlt, denn veraltet ist das System nicht. KNX basiert auf EIB und ist daher mit dem System kompatibel.

Das Touchpanel eignet sich für die Nachrüstung (Retrofit) und passt auf die bekannten Unterputzeinbaugehäuse EBG 24 und SC 7 EBG. Außerdem ist die Montage auf Standardgerätedose nach EN60670-1 möglich.
Das Touchpanel eignet sich für die Nachrüstung (Retrofit) und passt auf die bekannten Unterputzeinbaugehäuse EBG 24 und SC 7 EBG. Außerdem ist die Montage auf Standardgerätedose nach EN60670-1 möglich.Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Nachrüstung von Visualisierung und Touch-Bedienung

Das KNX Smart Panel 8 des Mitentwicklers Jung ist ein Touchdisplay, das in vorhandene Unterputzgerätedosen passt. So ersetzt es z.B. ein Melde- und Bedientableau mit LCD-Bildschirm. Es benötigt keinen zusätzlichen Server und kann mit dem vorhandenen KNX- und IP-Netzwerk verbunden werden. Die Integration nimmt der Fachmann vor Ort vor. Währenddessen erkennt er, welche Gebäudetechnik verbaut wurde. Seien es Fenster- oder Feuchtigkeitssensoren, Licht- und Jalousietechnik, Garagentormotoren oder Multimediasysteme: Zusammen mit dem Installateur verbinden Bauherren das Smart Panel mit der Gebäudetechnik. Mit einem Windows-Programm verknüpft der Fachmann Licht, Beschattung, Temperatur oder auch die Musik und richtet je nach Bedarf ein, dass das Panel Meldungen ausgibt, sollte es einen Vorgang im System erkennen. Schon während des Setups präsentiert sich die Oberfläche so wie sie am Schluss aussehen wird. Die Bewohner können so direkt ihr Smart Home zentral steuern. Das KNX Smart Panel 8 ist somit ein einfacher Start in die Smart-Home-Visualisierung und kann zudem mit der App Jung Smart Vision im lokalen Netzwerk bedient werden. Die App für Android und iOS steht in den App Stores zum Download bereit.

Das KNX Touchdisplay Jung Smart Panel 8 hat eine Bildschirmdiagonale von 203mm oder 8".
Das KNX Touchdisplay Jung Smart Panel 8 hat eine Bildschirmdiagonale von 203mm oder 8″. Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Zeitpläne, Sequenzen, Bedienung

Einfach und unkompliziert: Zeitplanungen führen Funktionen wie Licht einschalten oder Rollläden herunterfahren zu bestimmten Uhrzeiten aus. So fahren z.B. jeden Morgen um 8 Uhr die Rollläden herauf und am Abend um 19 Uhr schaltet sich die Außenbeleuchtung an. Neben Zeitplänen kann das Smart Panel 8 u.a. die Funktionen auch in Sequenzen ansteuern. Dabei handelt es sich um Abfolgen: Wenn jemand das Licht einschaltet, fahren die Jalousien herab, woraufhin eine individuelle Playlist läuft. Natürlich ist auch die manuelle Steuerung über das Touchdisplay möglich und per virtuellem Schieberegler dimmen Anwender das Licht, fahren die Jalousie herauf oder regeln die Musiklautstärke im Wohnzimmer.

Fazit

Optische Darstellung der technischen Vorgänge im Gebäudesystem, intuitive Bedienung der Haustechnik – die Investition von damals macht sich auch heute noch bezahlt, denn der offene und weltweite Standard KNX funktioniert mit vorhandenen Geräten für den EIB. Aktuelle Produkte können so flexibel ergänzt werden. Den passenden Fachhandwerker dafür finden Modernisierer z.B. online unter mein-elektroinstallateur.de.

Den Grundstein legten bereits vor über 30 Jahren die Gründungsmitglieder der European Installation Bus Association (EIBA) mit dem EIB-System. Der Gedanke: Einen weltweit offenen Standard zu schaffen. Ein Standard, der eine langfristige Investitionssicherheit und Unabhängigkeit gewährleistet. Somit wurde mit dem damaligen EIB ein System entwickelt, dass herstellerübergreifende Kompatibilität und eine über Jahrzehnte andauernde Halbwertszeit besitzt. 1997 schlossen sich die drei europäischen Organisationen BatiBUS Club international (BCI), EIBA und European Home System Association (EHSA) zusammen, um einen neuen Industriestandard zu erschaffen. Im Frühling 2002 stellte die gegründete KNX Association KNX vor. Erstes wichtiges Signal: Die Kompatibilität mit dem Europäischen Installationsbus. KNX basiert auf der EIB-Spezifikation und wurde durch Elemente erweitert, die ursprünglich von BatiBUS und EHS entwickelt wurden. Das ermöglichte eine Vielzahl neuer Anwendungen.

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