Sprechende, intelligente Gebäude

Verkaufsflächen und Gastronomie

Bei Verkaufs- und Handelsflächen korrelieren die Kundenströme mit Personalbedarf, Verkaufszahlen, und Standortattraktivität. Eine intelligente Datenanalyse ermöglicht eine bedarfsgerechte Ressourcenverteilung des Verkaufspersonals und gibt zudem Hinweis auf eventuell nötige Verbesserungen von verkaufsschwachen Plätzen. Präsenzmelder liefern hierzu detaillierte Informationen über Parameter wie Bewegungsprofile, Personenanzahl und Tischbelegung. Eine Ruftaste am Restauranttisch oder an speziellen Verkaufsständen, mittels der eine Bedienung oder ein Verkäufer bedarfsgerecht angefordert werden kann, kann beispielsweise die zur Steigerung der Kundenzufriedenheit beitragen. Ebenfalls von Relevanz sind Kleintierfallen, die über spezifische Sensoren entsprechend der gesetzlichen Vorschriften bei Bedarf umgehend geleert werden können.

Eine stundenlange Parkplatzsuche gehört schon bald der Vergangenheit an: Drucksensoren im Boden übermitteln in Echtzeit Daten über die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen. Willkommen in der Smart City. (Bild: EnOcean GmbH/©antpkr/iStock.com)

Eine stundenlange Parkplatzsuche gehört schon bald der Vergangenheit an: Drucksensoren im Boden übermitteln in Echtzeit Daten über die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen. Willkommen in der Smart City. (Bild: EnOcean GmbH/©antpkr/iStock.com)

Parkplatzmanagement

Eine weitere wichtige Applikation im Gebäudeumfeld ist die Erfassung von Parkraum. Drucksensoren, eingebaut im Boden, erkennen die Fahrtrichtung von Fahrzeugen und damit auch die Platzbelegung von Parkplätzen.

Wartung von Motoren, Getrieben und Bremsen

In der Regel bevorzugen Facility Manger eine Frühausfallerkennung, da eine vorbeugende Wartung stets mit hohen Kosten verbunden ist. Mithilfe von Stromsensoren kann beispielsweise der Zustand eines Motors erkannt werden, über Temperatursensoren der Zustand von Getrieben und Bremsen. Hierzu wird der Strom- oder Temperaturverlauf kontinuierlich analysiert, der sich bei zunehmendem Geräteverschleiß ändern. Über geeignete Algorithmen kann die notwendige Gerätewartung dann bedarfsgerecht und rechtzeitig durchgeführt werden.

Anforderungen an die Sensorik und Konnektivität zum IoT

Ein geeignetes EnOcean IoT Gateway vernetzt Sensoren und Aktoren des EnOcean-Funkstandards über das Internet mit der Cloud. Mittels Internetprotokoll und geeigneten Middleware-Konnektoren können die batterielosen Funksensoren schnell und einfach mit Anwendungen im Internet verbunden werden und mit einer cloud-basierten Plattform wie IBM Watson, Amazon Echo, Microsoft Azure, Apple HomeKit, Google Home, Crestron, interagieren. Dieses Szenario ist die Grundlage für das Internet der Dinge. Mithilfe eines interoperablen Netzwerks lassen sich generierte Daten für die intelligente Geräte- und Gebäudesteuerung nutzen und das Facility-Management optimieren, aber auch völlig neue Dienstleistungen im Bereich der Gebäudenutzung realisieren. Wichtig ist, die umfangreichen Daten, die uns ein Gebäude mitteilen kann, mittels geeigneter Sensoren zu erkennen und geeignet zu nutzen. So können wir langfristig Abläufe und Prozesse optimieren, Kosten einsparen und die Energieeffizienz unserer Gebäude erhöhen. Und wie Sie sicher wissen: Viele Augen sehen mehr als zwei.

Autor | Armin Anders,
Vice President Business Development,
EnOcean GmbH
www.enocean.de

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