Geschäftsklimaindex der E-Handwerke steigt erneut

Entwicklung Zuwächse PV-Bereich
Entwicklung Zuwächse PV-BereichBild: ZVEH

Steigende Umsatzanteile im PV-Bereich

Ein Blick auf die Umsatzkategorien zeigt, dass es hier – ungeachtet der Flaute im Baugewerbe – kaum Änderungen gibt. Mit zusammengerechnet 75,5% wird nach wie vor der Löwenanteil am Umsatz über private sowie gewerbliche Auftraggeber generiert. Bei den Geschäftsfeldern zeigt sich indes ein deutlicher Umsatzzuwachs im Bereich der erneuerbaren Energien. Sie machen mittlerweile 6,7% am Umsatz der e-handwerklichen Betriebe aus. Am auffallendsten ist die Entwicklung bei den Umsatzanteilen im Bereich „Photovoltaik“. Hier stieg der über Leistungen im PV-Bereich generierte Umsatzanteil innerhalb eines Jahres von 2,5 auf jetzt 4,4%.

Indikator für Fachkräftelücke

Der erfreulich hohe Auftragsbestand hat allerdings auch eine Kehrseite. Denn mit den durch Energiewende, Digitalisierung und Elektrifizierung kontinuierlich wachsenden Einsatzgebieten der E-Handwerke nimmt auch der Fachkräftebedarf überproportional zu und übersteigt damit das vorhandene organische Mitarbeiterwachstum. Die wachsende Fachkräftelücke spiegelt sich dabei in der Zahl der offenen Stellen wider. So gaben 66,4% der Umfrage-Teilnehmer an, offene Stellen nicht besetzt zu haben. Vor sechs Monaten waren es noch 63,4%. Allerdings ist anzumerken, dass die Zahl der offenen Stellen im Herbst aufgrund des beginnenden neuen Lehrjahres traditionell niedriger ist. Dass die Zahl der unbesetzten Stellen dennoch kontinuierlich zunimmt, zeigt der Vergleich mit den Umfrage-Ergebnisse aus dem Frühjahr 2022: So hatten vor zwölf Monaten lediglich 63,9% der Betriebe offene Stellen nicht besetzen können (Frühjahr 2023: + 2,5%).

Betriebe wollen weiter wachsen

Was die Zahl ihrer Beschäftigten angeht, zeigen sich die Unternehmen weiterhin optimistisch. So gaben 35,9% der Befragten an, dass sie in den nächsten sechs Monaten von einer Steigerung der Beschäftigtenzahl ausgehen. Lediglich 9,3% erwarten einen Rückgang ihrer Beschäftigtenzahl. Auch dies kann im Zusammenhang mit dem Ausbildungszyklus stehen, da im Frühjahr die Suche nach Auszubildenden auf Hochtouren läuft.

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