Hochgeschwindigkeits-Telekommunikationsnetze: Überspannungsschutz bis 1,5GBit/s

Durch Überlast-Schutzmechanismen wie thermischer Schutz an der Funkenstrecke und Stromsensoren in der Leitung wird das Gerät auch bei Fehlverdrahtung sowie Power-Cross geschützt. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Durch Überlast-Schutzmechanismen wie thermischer Schutz an der Funkenstrecke und Stromsensoren in der Leitung wird das Gerät auch bei Fehlverdrahtung sowie Power-Cross geschützt. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Schnell und sicher installiert

Dank der Push-in-Anschlusstechnik kann der Überspannungsschutz schnell und ohne Werkzeug an die Telefonleitung angeschlossen werden. Sollte eine Schraubklemme bevorzugt werden, ist auch das kein Problem. Durch einfaches Aufrasten auf die Hutschiene im Schaltschrank ist die Installation zudem schnell erledigt. Durch eine geringe Baubreite von 6mm nimmt das Gerät kaum Platz in Anspruch. Sollte beim Anschluss des Schutzgerätes ein falsches Kabel etwa mit zu hoher Spannung angeschlossen werden und eine Überlast drohen, erkennt der Überspannungsschutz das automatisch – und geht in den sicheren Zustand über. Dieses sichere Verhalten – hervorgerufen durch eine Überlast, dem soggenannten Power-Cross – wird durch einen integrierten Kurzschluss-Mechanismus sowie einen elektronischen Strombegrenzer erreicht. Der Strombegrenzer hat noch eine weitere Aufgabe. Durch die Elektronik wird die gefährliche Energie auf der Telekommunikationsleitung vom Endgerät – etwa einem Modem – ferngehalten. Der hier beschriebene Überspannungsschutz begrenzt somit nicht nur die zu hohe Spannung. Eine weitere Funktion hält die schädliche Energie fern, die das TK-Gerät sonst zerstören würde.

Geforderte Leistungsfähigkeit

In Bezug auf die notwendige Leistungsfähigkeit der Schutzgeräte gibt die Norm IEC61643-22 (VDE0845 Teil 3-2) Hinweise. Sie beschreibt die erforderlichen Leistungsklassen an den TK-Leitungen. Einzuhalten sind je nach Einbauort die Klassen D1, C2 oder C1. Diese und viele weitere Eigenschaften werden durch genormte Prüfungen gemäß der Produktnorm nachgewiesen. Bei einem gut dokumentierten Schutzgerät gibt es idealerweise Angaben zu mehreren Normimpulsen, denn oft hängt die zu erwartete Impulsstärke vom Installationsort ab. So sollten Schutzgeräte an der ersten Blitzschutzzone – am Gebäudeeingang – die Anforderungen der Kategorie D1 erfüllen. Eine zweite Stufe sollte der Anforderungskategorie C2 und eine dritte Stufe der Anforderungskategorie C3 entsprechen. Das hier beschriebene Schutzgerät weist alle genannten Kategorien auf und kann somit an jeder Blitzschutzzone – also überall auf dem Gelände – eingesetzt werden.

Fazit

Die durch Gewitter hervorgerufenen Überspannungsschäden sind vermeidbar, wenn alle gefährdeten Geräte mit Schutzgeräten beschaltet werden. Der Verzicht auf die Internet-Nutzung bei widrigen Wetterverhältnissen wie Gewitter gehört der Vergangenheit an – dank Überspannungsschutz. Geeignete Schutzgeräte, wie die von Phoenix Contact, weisen eine hohe DSL-Übertragungsrate aus, dabei nehmen sie im Schaltschrank nur wenig Platz in Anspruch.

Anforderungen an DSL-Schutzgeräte – auf einen Blick:

  • Keine Einschränkung bei der Datenübertragung – durch geringe Dämpfung und hoher Grenzfrequenz
  • Verwendbar bei ADSL, VDSL (Super-Vectoring) und G.fast
  • Hohe Symmetrie der a- und b-Ader zur Erde
  • Platzsparende Bauform
  • Sicheres Verhalten bei Überlast

 

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Phoenix Contact Deutschland GmbH
www.phoenixcontact.com

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