Digitalisierung der Energiewende

Smart Metering

Digitalisierung der Energiewende

Das Thema Klimaschutz ist präsenter denn je und immer mehr Strom wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Auch die Elektrifizierung, vor allem im Bereich Mobilität, schreitet immer weiter voran: Die Nutzung von Elektroautos statt kraftstoffbetriebener CO2-Schleudern ist stark im Trend. Doch Strom produziert sich nicht von selbst und der Ertrag aus erneuerbaren Energien reicht immer noch nicht aus, um den Gesamtbedarf zu decken.

Smart Meter geben detaillierte Informationen über den Stromverbrauch und ermöglichen einen effizienten Netzbetrieb. (Bild: Lupus-Electronics GmbH)
Smart Meter geben detaillierte Informationen über den Stromverbrauch und ermöglichen einen effizienten Netzbetrieb. (Bild: Lupus-Electronics GmbH)

Umso wichtiger wird ein effizienter Netzbetrieb. Zu diesem Zweck hat der Bundestag im August 2016 das ‚Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende‘ beschlossen. Dieses sieht die Schaffung einer modernen Infrastruktur für die Energiewende vor. Aber wie sieht diese vier Jahre später aus? Hier kommen intelligente Strommesssysteme, die sogenannten Smart Meter ins Spiel.

Die Funksteckdose integriert Haushaltsgeräte in die intelligente Haussteuerung. (Bild: Lupus-Electronics GmbH)
Die Funksteckdose integriert Haushaltsgeräte in die intelligente Haussteuerung. (Bild: Lupus-Electronics GmbH)

Intelligente Strommesssysteme

Der Smart Meter lässt Elektrogeräte, Stromerzeugung und das Stromnetz miteinander kommunizieren: Er misst die elektrische Energie, die von Haushaltsgeräten wie dem Kühlschrank oder den Lampen in der Wohnung aus dem Netz bezogen wird. Diese Informationen leitet er an Energieversorgungsunternehmen weiter. So entsteht ein für die Energiewende notwendiges, intelligentes Stromnetz. Vor allem im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energien ist dies wichtig, weil diese meist wetterabhängig erzeugt werden. Solaranlagen oder Windräder erzeugen mehr Strom, je mehr Sonne scheint oder je mehr Wind weht. Durch Smart Meter wissen die Netzbetreiber, wo der Strom gebraucht wird und können das Stromnetz besser auslasten. Stromleitungen werden effizienter genutzt und somit müssen auch weniger neue Stromleitungen gelegt werden.

 (Bild: Lupus-Electronics GmbH)
(Bild: Lupus-Electronics GmbH)

Zahlreiche Vorteile für Verbraucher

Auch für den Verbraucher führt die Nutzung von Smart Metering langfristig zu einer günstigeren Stromnutzung. Der intelligente Strommesser identifiziert besonders stromfressende Geräte im Haushalt und Stromlieferanten können aufgrund der detaillierten Daten passende und günstigere Stromtarife anbieten. Zudem kann das Verbrauchsverhalten und somit die Stromrechnung viel besser nachvollzogen werden und zum Stromsparen beitragen. Ein weiterer zeitsparender Vorteil: Es muss kein Ablesedienst mehr in die Wohnung kommen. Die Daten werden automatisch an den Messstellenbetreiber weitergeleitet. Smart-Meter-Anbieter stellen Apps zur Verfügung, in denen alle Verbräuche auf einen Blick zusammengestellt sind.