Elektronischer Einbruchschutz: Keine Chance für Einbrecher

Elektronischer Einbruchschutz: Keine Chance für Einbrecher

Versicherungen schätzen den Anteil von nur unzureichend oder gar nicht geschützten Häusern, Wohnungen und Büros auf 90%. Dabei ergänzt der elektronische Einbruchschutz, zu dem Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Türkommunikationssysteme gehören, die mechanische Sicherheitstechnik und sorgt für zusätzliche Sicherheit.
In Deutschland wird alle zwei Minuten eingebrochen. Etagenwohnungen trifft es genauso wie Eigenheime. Dennoch befolgen einer Umfrage von Immowelt.de zufolge nur 42% der Deutschen die Ratschläge der Polizei zur Sicherung ihrer vier Wände. „Zwar lässt sich eine Wohnung nicht 100%ig gegen Einbruch schützen, doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ungebetenen Gästen ihren ‚Besuch‘ so schwer wie möglich zu machen“, klärt Hartmut Zander von der Initiative Elektro+ auf. „Das ist besonders in der Urlaubszeit wichtig, wenn Wohnungen und Häuser mehrere Wochen leerstehen. Und hier können schon kleine, weniger aufwendige Maßnahmen jeden dritten Einbruchversuch erfolgreich verhindern.“

Unübertroffen: Alarmanlagen

Den besten Schutz vor Langfingern bieten noch immer Alarmanlagen. Aufgrund ihrer abschreckenden Wirkung sind sie mechanischen Sicherheitseinrichtungen wie Schlössern oder Spezialfenstern und -türen weit überlegen. Zwar können sie einen Einbruch nicht verhindern, setzen den Einbrecher jedoch einem höheren Risiko aus, auf frischer Tat ertappt zu werden. Dies gilt allerdings nur, wenn die Anlage von einem Elektrofachbetrieb professionell installiert wurde. Bei einer Direktschaltung zur Polizei oder einer Wach- und Schließgesellschaft wird im Alarmfall ein Notruf ausgelöst. Dies kann entweder durch einen stillen Alarm erfolgen oder an eine Sirene gekoppelt sein. Weitere mögliche Maßnahmen sind die Einschaltung der Innen- und/oder Außenbeleuchtung und die Weiterleitung der Alarmierung an eine ausgewählte Telefonnummer.

Spot an: Bewegungsmelder

Eine sinnvolle Maßnahme stellen auch integrierte Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder dar. Hausbesitzer sollten nicht nur die Haustür und den Eingangsbereich mit einer solchen Anlage versehen, sondern das gesamte Grundstück einschließlich Garten – am besten in Kombination mit leistungsstarken Strahlern. Der Markt hält hierfür feuchtigkeitsresistente Automatikschalter bereit. Um Manipulationen zu verhindern, sollten die Bewegungsmelder, genau wie alle anderen Schalter und Steckdosen, stets auch von innen an- und abschaltbar sein sowie einen Dauerbetrieb ermöglichen.

Sicher und komfortabel: elektrische Rollladensteuerung

Was viele nicht wissen: Rund 80% aller Einbrüche in Einfamilienhäusern erfolgen über Fenster und Terrassentüren. Elektrisch gesteuerte Rollladen- oder Jalousieantriebe bieten daher nicht nur Komfort, sondern auch ein Mehr an Sicherheit. Noch bequemer sind Systeme mit Zeit- oder Fernsteuerung, über die man genau festlegen kann, um welche Tageszeit die Jalousien hoch- oder heruntergefahren werden.

Ausgetrickst: Programmiertes Licht und Radio

Eine weitere Möglichkeit, Anwesenheit vorzutäuschen, bieten digitale Zeitschaltuhren. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, je nach Programmierung Lampen und Radios in unregelmäßigen Abständen vollautomatisch an- und auszuschalten – und das in jedem Raum der Wohnung oder des Hauses. Hochmoderne Geräte ermöglichen sogar einen Zufallsbetrieb.

Gewusst wer: Türkommunikationssysteme

Nach Angaben der Polizei schlagen Einbrecher bevorzugt zwischen 10 und 13h zu – zu einer Zeit also, während die Bewohner arbeiten oder Besorgungen machen. Ist man doch einmal zuhause, sorgt eine Türsprechanlage für Klarheit über die Identität des Besuchers – vor allem in Kombination mit einer Videokamera.

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