SHK-Handwerk: Umsatzplus trotz Corona-Einschränkungen

Heizungsbauer und Installateure steigern Umsatz um rund 7%

SHK-Handwerk: Umsatzplus trotz Corona-Einschränkungen

Die rund 48.000 Betriebe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 ein Umsatzplus von 7,3% im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet. Mit einem Jahresumsatz von 49,96Mrd.€ hat das SHK-Handwerk seinen seit zehn Jahren anhaltenden konjunkturellen Aufschwung so fortsetzen können.

Bild: ZVSHK – Tanja Bolte

Dies verkündete kürzlich der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) anlässlich der Pressekonferenz der Messe Frankfurt zur bevorstehenden ISH Digital, die vom 22. bis 26. März stattfinden wird. Die Zahl der Beschäftigten hat sich 2020 dagegen nur leicht erhöht: Um 0,7% auf jetzt 382.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Den Betrieben hat ohne Zweifel geholfen, dass sie in den Lockdown-Phasen des letzten Jahres weiterarbeiten konnten, ja mussten“, kommentiert Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. „Von der Politik als zwingend notwendig zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur eingestuft, haben unsere Betriebe in dieser Zeit für Notdiensteinsätze etwa in Krankenhäusern und Altenheimen bereit stehen müssen.“ Das Umsatzplus der Heizungsbauer und Installateure geht nach Einschätzung des Zentralverbands allerdings zu zwei Drittel auf das Privatkundengeschäft zurück. Hier haben vor allem die von der Bundesregierung im Klimapaket Anfang 2020 verkündeten neuen Fördermöglichkeiten zur Heizungsmodernisierung dem Wärmemarkt und damit dem Geschäftsfeld Heizung einen spürbaren Auftrieb verliehen. „Vorsichtig optimistisch“ beurteilt Hauptgeschäftsführer Bramann die Signale vom Ausbildungsmarkt. Auch wenn die konkrete Zahl im Lehrlingsbestand erst in vier Wochen ermittelt werde, zeigten erste Einschätzungen, dass die Zahl der Auszubildenden in den vier Gewerken des SHK-Handwerks mit 35.000 stabil geblieben sei. Für das laufende Jahr schätzt der Zentralverband die Konjunkturaussichten des SHK-Handwerks weiter positiv ein. „Unsere jüngste Umfrage unter den Innungsbetrieben bestätigt eine anhaltend positive Konjunkturstimmung“, erklärte Bramann. Die Sanierungsnachfrage nach Bädern und Heizungen sei anhaltend hoch. „Die Auftragsbücher sind weiterhin voll.“

Themen:

News | News
Zentralverband Sanitär Heizung Klima
www.zvshk.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Aktuell ist die neue Version 14 des Datenstandards Eclass verfügbar. Grund genug, die Entwicklung von Eclass und die Verbreitung in der Branche in den Blick zu nehmen. Wo liegen die Vorteile, sind diese bereits im Markt angekommen und ist Wettbewerbsfähigkeit ohne standardisierte Daten noch möglich? Antworten darauf liefert ein Expertentalk mit Josef Schmelter, Master Specialist Classification bei Phoenix Contact, Peter Oel, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüro, und Stefan Mülhens, Geschäftsführer von Amperesoft.

Bild: Metz Connect GmbH
Bild: Metz Connect GmbH
Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Bei der Regelung von Heizung, Lüftung und Klima geht es darum, die Temperatur, Luftqualität und Feuchtigkeit auf komfortable und effiziente Weise aufeinander abzustimmen. Die Zusammenhänge zwischen Außen- und Innentemperatur, der Zunahme der CO2-Konzentration in der Raumluft und der Zeit, wie lange ein Fenster für „gute Luft“ geöffnet bleiben muss, sind keine konstanten Größen und manuell kaum
beherrschbar. Metz Connect schlägt für kleinere Bauten und Nachrüstungen Automatisierungslösungen mit dezentralen busbasierten Modulen vor.

Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Wachstum in Funktion und Design

Wachstum in Funktion und Design

Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftrittes von Gira auf der Light + Building standen neben einer neuen
Schaltergeneration vor allem die Weiterentwicklung des Smart-Home-Systems Gira One im Rampenlicht. Auch Lösungen für ein intelligentes Energiemanagement im smarten Zuhause brachte das Unternehmen aus Radevormwald mit nach Frankfurt. Vereinendes Element sind digitale Assistenzsysteme, mit denen Gira dem Fachhandwerk Planung und Realisierung der Elektroinstallation vereinfachen möchte.

Bild: Wieland Electric GmbH
Bild: Wieland Electric GmbH
Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Modulares Bauen kann eine der Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche sein. Angesichts des Fachkräftemangels sowie immer steigendem Kostendruck gilt es, zeitraubende Tätigkeiten im Werk und auf der Baustelle zu vermeiden. Für das Gewerk der Elektroinstallation gelingt dies mit Hilfe seriell vorgefertigter, steckbarer Systemkomponenten wie sie Wieland Electric im Rahmen seines Prefab-Lösungsportfolios bereithält.