Mehr Flexibilität durch hybride Cloud

Wie wird Facility Management effizienter?

Mehr Flexibilität durch hybride Cloud

Steigender Wettbewerbsdruck gepaart mit schwierigen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Digitalisierung und Automatisierung sollen Abhilfe schaffen. Jedes zweite Unternehmen in Deutschland bewertet Investitionen in digitale Technologien dabei als wichtiger denn je. Allerdings fragt sich so mancher Entscheider, wo am besten gestartet werden sollte, um die Forderung nach effizienteren Abläufen umzusetzen. Der Facility-Management-Dienstleister Apleona setzt gemeinsam mit IBM auf einen hybriden Multi-Cloud-Ansatz als Basis für die digitale Weiterentwicklung.

(Bild: ©absolut - stock.adobe.com)
(Bild: ©absolut – stock.adobe.com)

Die meisten Firmen und Organisationen wollen mithilfe digitaler Lösungen vor allem ihre Abläufe verbessern und die Effizienz steigern. In der Immobilien- und Facility-Management-Branche erschwert eine mangelnde Standardisierung jedoch viele Digitalisierungsvorhaben. Laut Experten von PwC hinkt die Branche in Sachen Digitalisierung hinterher. Es geht im Übrigen um mehr als reine Gebäudeautomatisierungstechnologien wie z.B. eine IP-basierte Steuerung der Klimaanlage. Unternehmen, die digitalisieren wollen, haben es zunehmend mit Fragen des Datenhandlings zu tun. Sie müssen etwa mit Partnern, die mit Betriebsinformationen wie Gebäudenutzungs-, Reinigungsdienst- oder Raumbelegungsdaten, arbeiten, Datenschutzvereinbarungen treffen. So will es die DSGVO.

Digitalisierung nicht aufschieben

Um Effizienz, Produktivität und Transparenz zu fördern, sollte die Digitalisierung des Gebäudemanagements nicht auf die lange Bank geschoben werden. Mithilfe von Process-Mining-Systemen lassen sich Prozesse z.B. bewerten und ineffiziente Abläufe minimieren. KI kann Prozessverbesserungen zusätzlich befeuern, denn durch sie können Entscheider Einblicke aus verschiedenen, oft proprietären Systemen gewinnen. Mithilfe derartiger Analysen lassen sich z.B. Stromverbrauch und Energienutzung eruieren und vergleichen.

Auslagerung in die Cloud beschleunigt Zugriff auf wichtige Services

Beim Neubau oder der Neugestaltung eines Gebäudes müssen die Verantwortlichen die verschiedensten Dokumente, Zeichnungen und Verträge speichern und vorhalten. Nutzen sie ein BIM-System, liegen alle wichtigen Informationen in einer zentralen Datenbank. Durch die stete Prüfung und Beurteilung von Raumbelegungsdaten lassen sich außerdem Wartungs- und Reinigungsabläufe verbessern und Kosten einsparen. Werden Meeting-Räume z.B. nicht mehr in festen Abständen, sondern je nach Bedarf gereinigt, ist das deutlich effizienter. Werden gebäuderelevante Informationen darüber hinaus in die Cloud ausgelagert, sind Dienste schneller und günstiger verfügbar als über die interne IT. Außerdem können Firmen den Go-to-Market (GTM) von neuen digitalen Services signifikant beschleunigen.

Private und Public-Cloud nahtlos vereint: Beispiel Apleona

Besonders interessant ist ein Multi-Cloud-Ansatz mit einer Private Cloud als Basis, abgestimmt auf firmenspezifische Anforderungen und Sicherheitsfragen, für alle geschäftsrelevanten und sensiblen Daten. In der Private Cloud befinden sich idealerweise auch firmen- und geschäftskritische Anwendungen. Ein hybrider Multi-Cloud-Ansatz vereint Private und Public-Clouds und führt externe Lösungen und Systeme verschiedener Anbieter sowie unterschiedliche öffentliche Clouds zusammen. Eine derartig nahtlose Gesamtarchitektur lässt sich besser kontrollieren, skalieren und anpassen. Wie dies in der Praxis aussehen kann, zeigt das Beispiel Apleona. Die IT des Unternehmens unterstützt über 20.000 Mitarbeiter an rund 1.000 Standorten in 30 Ländern und verwaltet einige hundert Applikationen, die teilweise eigenständig entwickelt wurden. Aufgrund zahlreicher Cloud-basierter Services in der IBM Cloud kann das Unternehmen schnell und flexibel auf die Anforderungen seiner Kunden eingehen. Über das Apleona Digital Ecosystem, eine Cloud-basierte Plattform mit Development- und Betriebstools, sollen künftig vermehrt Anwendungen entwickelt und bereitgestellt werden. Das Apleona-Team arbeitet hierbei eng mit IBM zusammen und strategisches Datenmanagement ist zentrale Voraussetzung. Dr. Michael Lange, Chief Digital Officer und Commercial Director Key Account der Apleona Group, führt aus: „Immobilienunternehmen wie Apleona, die zu jeder Zeit zukunftsfokussiert und leistungsstark agieren wollen, brauchen ein fundiertes und umfassendes Datenkonzept. Die Anforderungen des Kunden sind dabei das Maß aller Dinge.“

Zusammenführung neuer und alter Systeme und Anwendungen

Für Apleona und IBM ist es das zentrale Anliegen, dass die digitalen Abläufe sowohl die Effizienz der Gebäudebewirtschaftung erhöhen als auch zum Wohlbefinden und zur Produktivität der Gebäudenutzer beitragen. Darüber hinaus helfen cloudbasierte digitale Lösungen die Transparenz in der Gebäudebewirtschaftung zu erhöhen und weitere Optimierungspotentiale zu erkennen. Michael Lange berichtet: „Wir setzten auf starke Partnerschaften, die es uns erlauben unsere Facility Services mit den besten digitalen Lösungen zu maßgeschneiderten Gesamtpaketen zu integrieren, die alle Menschen, die in einem Gebäude leben und arbeiten, unterstützen und wertvolle Dateneinblicke ermöglichen.“ Eine hybride Integrationsplattform ermöglicht die standardisierte Entwicklung und Bereitstellung von APIs. Außerdem schafft IBM eine nahtlose Integration zwischen Services aus der Cloud und Applikationen in der Legacy-Welt von Apleona.

Via Workplaces-App Reparaturen melden oder Pausen planen

Ein konkretes Beispiel, wie sich mithilfe der Cloud Innovationen vorantreiben und die Effizienz steigern lassen, ist die Workplaces-App. Über das Feature ‚Quick Ticketing‘ können Mitarbeiter etwa Support anfordern, wenn es Probleme mit einem Drucker gibt oder Stühle im Konferenzraum fehlen. Sie können Mängel auch fotografieren und das Bild direkt in die App hochladen. Anschließend wird der zuständige Facility Manager informiert, der die weitere Bearbeitung ebenfalls digital kontrollieren kann. Über die App können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Smartphone oder Tablet sensorbasiert auch einen Raum buchen. Zudem ermöglicht die Anwendung das Management der Reinigungskräfte oder die Planung von Pausen in so genannten ‚Energy Pods‘. In diesen kleinen Kabinen können Mitarbeiter entspannen, über neue Ideen nachdenken oder bei Musik frische Energie tanken.

Digitaler Wandel im Gebäude

Die Digitalisierung macht vor der Immobilienbranche nicht Halt, auch wenn diese ja eigentlich per Definition fix, also ‚immobil‘, ist. Doch die Immobilienbranche ist in Bewegung und erkennt zunehmend die Vorteile der digitalen Transformation. Hierfür nutzen immer mehr Firmen die Schubkraft neuer Technologien wie Cloud, KI oder Blockchain. Das Beispiel Apleona zeigt, wie der digitale Wandel im Facility Management aussehen kann und wie die hybride Cloud diese Entwicklung unterstützt. Mit der Cloud als Grundlage lassen sich sowohl digitale Kundenlösungen kreieren, als auch interne Prozesse optimieren, um den sich stetig verändernden Anforderungen des Marktes Rechnung zu tragen.

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