IoT – aber bitte nicht in meinem Netzwerk

Schwachstellen im Netzwerk

Bis 2020 erwartet Gartner einen Schwarzmarkt für gefälschte Sensoren sowie Videodaten von 5Mrd.€. Informationen wie die An- oder Abwesenheit von Mitarbeitern oder Bewohnern, die Identität der Anwesenden oder auch Nutzungsgewohnheiten sind für Kriminelle schließlich Gold wert. Noch größer dürfte jedoch der potenzielle Schaden sein, wenn etwa über einen Kopierer oder andere nutzungsabhängige Hardware, die z.B. per WLAN mit dem gesamten Firmennetzwerk verbunden ist, als Schwachstelle dazu genutzt wird, um an anderer Stelle Informationen einzusehen. Vom Gebäude-Management bis hin zu den Nutzern des jeweiligen Objektes sollte deshalb jeder ein gesteigertes Interesse daran haben, das Risiko von schwerwiegenden Folgen zu minimieren. Möglich ist das durchaus, selbst wenn man die Vorteile der Vernetzung nutzen möchte. „Als Verantwortlicher sollte man sich fragen, ob wirklich jedes netzwerkfähige Gerät in das eigene Netzwerk muss“, sagt Peter Matthes von Siwaltec. Viele Hersteller wollen bzw. müssen aus der Ferne auf Geräte wie Getränkeautomaten oder Drucker zugreifen, um rechtzeitig für Nachschub zu sorgen oder Rechnungen schreiben zu können. Moderne Drucker in Büros stehen dort heutzutage häufig auf Mietbasis, und lediglich die einzelnen Druckaufträge müssen von den nutzenden Firmen bezahlt werden. „Wenn dieser Drucker gleichzeitig per WLAN mit dem PC des Mitarbeiters verbunden ist, stellt dies naturgemäß eine Sicherheitslücke dar“, erklärt Peter Matthes. „Verfügt der Drucker allerdings zusätzlich über eine alternative Option, z.B. ein GSM-Gateway, kann die externe Kommunikation mit dem Hersteller über eine separate Verbindung erfolgen, ohne dass das Risiko besteht, dass über diese unberechtigter Weise auf das Firmennetzwerk zugegriffen werden kann“, so der Experte.

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SiwalTec GmbH
www.siwaltec.de

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