Integration heterogener Gebäudeautomationssysteme


Einfacheres Management durch zentrale Applikation

‚All-In-One‘-Lösungen haben allerdings noch einen weiteren großen Vorteil. Durch die Integration der heterogenen Systeme lassen sich zentrale Managementfunktionen wie z.B. Visualisierung, Fernzugriff, Wartung und Archivierung von Datenänderungen einfacher realisieren. Anstelle von Einzellösungen, die nur jeweils die Daten des jeweiligen Subsystems verarbeiten, können Applikationen eingesetzt werden, die die Daten aller Subsysteme sammeln, aggregieren und weiterverarbeiten. Als Beispiel kann die Verwendung einer zentralen Visualisierung anstelle von mehreren Visualisierungen pro System genannt werden. Dadurch werden nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten (Wartung der Systeme, Schulung des Personals) maßgeblich gesenkt.

Integration auf der Managementebene mittels Softwarelösung

Für das Bereitstellen dieser erweiterten Funktionen und Anwendungen müssen die verwendeten Technologien und Systeme zu einer ‚All-In-One‘-Lösung integriert werden. Jede Technologie hat allerdings ihren eigenen Weg, Datenpunkte zu verwalten, darzustellen und darauf zuzugreifen. Werden nun zentrale Managementfunktionen in solch einem heterogenen System realisiert, muss auf all diese Eigenheiten und Spezifikationen der eingesetzten Systeme Rücksicht genommen werden. Diese Heterogenität resultiert in einer Komplexität, die den Integrator bei der Realisierung vor teils unlösbare Probleme stellt. Der Schlüssel zur Problemlösung liegt in der Gebäudeleittechnik bzw. in der Managementebene des Gebäudeautomationssystems. NETxAutomation ermöglicht mit entsprechenden (Software)-Lösungen eine Integration der verwendeten Systeme. Speziell in diesem Bereich haben sich OPC und BACnet als De-facto-Standard für die Integration etabliert. Beide Technologien stellen die Datenpunkte des Automationssystems technologie- und herstellerunabhängig dar. Clients, die auf diese Datenpunkte zugreifen, realisieren die eigentlichen Managementfunktionen.

NETx BMS-Server als zentrale Komponente

Die Softwarelösung von NETxAutomation basiert auf dieser Client/Server-Architektur. Die zentrale Komponente ist der NETx BMS-Server, der als OPC bzw. BACnet-Server für die Gebäudeleittechnik dient. Als Serverapplikation hat dieser die Aufgabe, die Datenpunkte aus dem Gebäudeautomationssystem zu sammeln und weiter zu verarbeiten. Die Datenpunkte selbst können dabei aus den unterschiedlichsten Systemen und Technologien stammen. Der NETx BMS-Server bietet die Möglichkeit, Datenpunkte aus KNX, Modbus oder BACnet, aber auch aus beliebig anderen Systemen (wie z.B. Micros Fidelio, SNMP, usw.) zu integrieren. Die aufbereiteten Datenpunkte werden schließlich über offene Schnittstellen für Management-Clients bereitgestellt. Der NETx BMS-Server verfügt über einen eingebetteten Webserver, der für das Bereitstellen von webbasierten Visualisierungen zuständig ist. Des Weiteren kann eine beliebige Anzahl an NETx-Clients (z.B. NETx Voyager für zentrale Visualisierung, NETx MaRS für die Analyse und Verarbeitung von Smart-Metering-Daten oder NETx Shutter Control für die Steuerung der Beschattung von komplexen Gebäuden) integriert werden. Der NETx BMS-Server bietet außerdem diverse Schnittstellen (OPC, BACnet/IP, Web-Services) für Clients von Drittherstellern an.

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