Passende Ladelösungen für E-Fahrzeuge

Bild: Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Den Einstieg in die Ladetechnik markiert die Ladestation Witty Start. Sie ist ausgelegt für Anwendungen ohne eigene Stromerzeugung. Die kompakte Wallbox mit Ladesteckdose Typ 2 für Ein- und Zweifamilienhäuser überzeugt mit einem entsprechenden Design, einer hohen Witterungsbeständigkeit und einer Ladeleistung bis 22kW, die sich per Drehregler einstellen lässt. Bereits Witty Start verfügt über eine Zugangskontrolle per Schlüsselschalter, die eine unerlaubte Nutzung verhindern kann. Dank integrierter DC-Fehlerstromerkennung genügt zur Absicherung ein FI Typ A. Die Kommunikation mit dem Fahrzeug erfolgt über Pulsweitenmodulation PWM nach DIN EN 61851. Die Ladestation wird vorkonfiguriert ausgeliefert und kann direkt an der Wand oder auf einem Standfuß aus dem Zubehör montiert werden.

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PV-optimiertes Laden dank automatischer Phasenumschaltung

Die Wallbox Witty Solar wiederum ermöglicht dank automatischer Phasenumschaltung ein PV-optimiertes Laden. So sorgt sie dafür, dass der Ladestrom zum größtmöglichen Anteil aus der eigenen Stromerzeugung stammt und der Zukauf aus dem öffentlichen Netz weitgehend reduziert wird. Die Ladeleistung von Witty Solar reicht von 1,4kW (1-phasig) bis 22kW (3-phasig): Erzeugt die PV-Anlage genügend Strom, lädt das Auto ab 4,2kW 3-phasig. Erzeugt die Solaranlage nicht genug Überschuss, schaltet die Ladestation automatisch auf 1-phasiges Laden um. Der Energiemanager stellt den maximalen Eigenverbrauch bei minimalen Stromkosten sicher, indem die Ladestation überwiegend Strom aus der eigenen PV-Anlage nutzt und auf den Zukauf von Netzstrom größtenteils verzichtet werden kann. Für den Nutzer sind folgende Lademodi verfügbar.

  • Boost-Modus: Ladung mit maximalem Ladestrom. E-Autos werden je nach Verfügbarkeit mit PV-Strom oder Netzstrom geladen.
  • PV-Überschussladen: E-Autos werden ausschließlich mit überschüssigem PV-Strom geladen.
  • Budgetladung: E-Autos werden vorrangig mit PV-Strom geladen; die Lade-Energiemenge in kWh ist frei wählbar.
  • Zeitabhängige Budgetladung: E-Autos werden vorrangig mit PV-Strom geladen, die Ladeenergiemenge in kWh und die Abfahrtszeit sind frei wählbar.

Laden im halböffentlichen Bereich

Für Anwendungen im halböffentlichen Bereich ist die Ladestation Witty Park ausgelegt. Dank zweier gegenüberliegender Ladepunkte mit je 22kW Ladeleistung und zweier Schuko-Steckdosen mit 1-phasigen Strömen bis 16A kann Witty Park gleichzeitig zwei E-Fahrzeuge laden: Die beiden Mode-3-Steckdosen sind geeignet, um alle gängigen Elektroautos und Plug-in-Hybride mit Strom bis 32A pro Phase zu versorgen; und die beiden Mode-2-Schuko-Steckdosen ermöglichen das Aufladen von E-Bikes und ähnlichen Fahrzeugen mit maximal 3,7kW Leistung. Auch Witty Park kann als klassische Wallbox montiert oder mit dem lieferbaren Standfuß als Ladesäule aufgestellt werden. Die Zugangsberechtigung erfolgt per RFID-Karte.

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Witty Share: Installation einer Komplettlösung

Ladeinfrastrukturen im Ganzen denken – diesen Anspruch hatte Hager bei der Entwicklung von Witty Share. Herausgekommen ist eine komplette Ladeinfrastrukturlösung, in die Witty Share eingebettet ist. Das heißt: Der Hersteller stellt dem Elektrohandwerk nicht nur die Wallboxen und den Lastmanager zur Verfügung, sondern auch alle weiteren Komponenten, die er zur Installation einer Komplettlösung benötigt – angefangen beim Zählerschrank Univers Z mit neuem Lastmanagementfeld zum Einbau des Lastmanagers über die abgestimmte Stromschiene Unibar M bis hin zu speziellen Abgangskästen für den Anschluss der Wallbox. Ergänzt wird das Komplettpaket durch ein neues Einspeisegehäuse für gegebenenfalls erforderliche Stromwandler im Vorzählerbereich. Darüber hinaus hält das System die erforderlichen Messwandler für ein dynamisches Lastmanagement bereit. Die Wallbox mit bis zu 22kW Ladeleistung entspricht dem DIN-ISO15118-Standard und ist in zwei Versionen verfügbar: als Witty Share Standard und als MessEG-konforme Witty Share. Der zugehörige Lastmanager ermöglicht eine dynamische oder statische Leistungsverteilung an den Ladestationen: Bei dynamischem Lastmanagement kann er bis zu 20 Ladestationen regeln, ohne den Netzanschluss zu überlasten; bei statischem Lastmanagement können mehrere Lastmanager parallel installiert und somit mehr als 20 Ladestationen geregelt werden. Witty Share ist ab April 2023 verfügbar.

Eichrechtskonform und einfach zu installieren

Teilen sich mehrere Nutzer eine Ladestation, kommt die eichrechtskonforme Ausführung für eine exakte Abrechnung zum Einsatz. Das System kommuniziert auf OCPP-Basis und funktioniert mit allen gängigen Abrechnungssystemen. Damit eignet es sich hervorragend für Mieterstrommodelle oder zur Abrechnung von Firmenfahrzeugen. Auch in puncto Montagefreundlichkeit überzeugt Witty Share: Dank rückseitigem Kabelkanal ist die Leitungseinführung aus allen Richtungen gut umsetzbar, der großzügig bemessene Anschlussbereich und massive Steckklemmen vereinfachen das Anbringen der Leitungen und nicht zuletzt ist die Absicherung dank der integrierten DC-Fehlerstromerkennung mit einem kompakten FI/LS-Schalter Typ A kostengünstig und platzsparend. Dem Einsatzzweck entsprechend ist Witty Share besonders robust konstruiert: Das IP55-Gehäuse ist spritzwassergeschützt, schlag- und bruchfest nach IK 10, wetterbeständig und damit auch für den ungeschützten Einsatz im Freien geeignet.

  • Wachstum in Funktion und Design

    Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftrittes von Gira auf der Light + Building standen neben einer neuen Schaltergeneration vor allem die Weiterentwicklung des…