Vernetzung ermöglicht HLK-Steuerung vieler Standorte

Gebäude- und Energiemanagement 4.0

Gatewayhersteller wie Insys icom bieten für jeden Anwendungsfall das passende Gerät mit entsprechender Software. – Bild: Insys Microelectronics GmbH

Strukturierte Gestaltung

Dreh- und Angelpunkt für ein modernes Gebäude- und Energiemanagement bildet ein Internet-Gateway. Dieses hat gleich mehrere Funktionen und sollte deswegen vorausschauend gewählt sein.

Das Gateway am Standort…

  • … kümmert sich um die Datenkommunikation ins Internet inklusive Fernwartungszugriffen und der dazu notwendigen Sicherheitsarchitektur mit VPN. Es braucht eine robuste Lösung, die gleichzeitig mit vorhandenen VPN-Systemen kompatibel ist.
  • … organisiert den Internet-Zugang im Idealfall flexibel via LTE, Fiber, DSL, etc. Für die Mobilfunkanbindung wird ein SIM-Service mit M2M-Verträgen (machine-to-machine) benötigt.
  • … schlägt die Brücke zwischen diversen, oft spezifischen Schnittstellen und Protokollen im Gebäudemanagement, sowie der Welt der IT. Ordentliche Geräte bieten diverse digitale und analoge Ports sowie serielle Schnittstellen wie RS232 oder RS485, aber auch Netzwerk-Anschlüsse.
  • … sollte zudem ein Software-Ökosystem für die Datenerfassung und Datenkommunikation bieten, so dass verschiedenste Schnittstellen ausgelesen und programmiert werden können, sowie der Datenaustausch zu Cloud-Systeme erfolgen kann. Anders gesagt: die Software-Lösung eines Gateways sorgt dafür, dass Gebäudesysteme und IT-Lösungen miteinander sprechen können, so dass verschiedenste Monitoring- und Fernwartungslösungen möglich werden. Die Inbetriebnahme sowie der Regelbetrieb sollten ohne aufwändige Schulungen erfolgen können.
  • … sollte einfach zu verwalten sein und dazu eine Verwaltungslösung mitbringen, die auch über eine große Anzahl an Geräten skaliert.

Zusammengefasst geht es um Konnektivität für den Datenaustausch, um eine Sicherheits- und Verwaltungslösung sowie um flexible Internetanbindung auch via Mobilfunk. Beliebig viele Standorte mit verschiedenster Gebäudetechnik können dann in eine effiziente, zentralisierte Fernwartung integriert werden.

Zertifiziertes Energiemanagement

Für die feingranulare Optimierung des Energieverbrauchs, insbesondere vieler Standorte, empfiehlt sich zudem ein Energiemanagement-System nach ISO50001. Dies trägt nachweislich zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung der Energiekosten bei. So genannte Agenten (agents) laufen dabei auf dem Gateway und senden Daten an das Energiemanagement-System. Die erfassten Daten werden anschließend über ein Frontend visualisiert; die Gesamtverwaltung geschieht bei vielen Lösungen in einem Cloud-System. Auf diese Weise entsteht eine hohe Transparenz über alle Energiesparpotenziale. Achten Sie bei der Auswahl auf Audit-Fähigkeit nach DIN EN16247.

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