Planungstools für die Gebäudeautomation

Gut vorgeplant und standardisiert

Am Anfang stehen die Automationsschemata: Nach diesem Grundsatz projektiert die Kreutzpointner-Gruppe sehr umfangreiche und komplexe Projekte der Gebäudetechnik. Die Entscheidung für das am besten passende CAx-Werkzeug zur Vorplanung hat man sich nicht leicht gemacht. Nach zwei Jahren Evaluieren und Testen hat das Unternehmen Eplan Preplanning eingeführt.
Die Kreutzpointner Gruppe plant sehr komplexe Projekte in der Anlagen- und Gebäudetechnik und nutzt dafür modernste Planungstools.
Die Kreutzpointner Gruppe plant sehr komplexe Projekte in der Anlagen- und Gebäudetechnik und nutzt dafür modernste Planungstools.Bild: Kreutzpointner Gruppe

Für die Verantwortlichen bei Kreutzpointner steht das Konzept und die Automation am Anfang des Planungsprozesses. Alois Achleitner, Leiter MSR und Gebäudeautomation beschreibt: „Nur so kann man das Optimum erreichen und die Potenziale, die eine Automatisierung im Hinblick auf Energieeffizienz, Betriebskosten, Nutzerkomfort und Flexibilität bietet, bestmöglich erschließen.“ Auf der CAx-Ebene heißt das: Bevor der erste Stromlaufplan gezeichnet wird, muss zunächst die Struktur der Gebäudeautomation stehen. Das wiederum bedeutet: Man benötigt ein Werkzeug für die Vorplanung, das auch die Verfahrens- und MSR-Technik einbezieht und dessen Ergebnisse optimalerweise ohne Medienbrüche in der Planung der einzelnen Gewerke weiter genutzt werden können.

Bild 4 | Alois Achleitner, Leiter MSR/Gebäudeautomation (rechts) und Integrationsplaner Johannes Krittl (links) waren die treibenden Kräfte bei der Auswahl von Eplan Preplanning
Alois Achleitner, Leiter MSR/Gebäudeautomation (rechts) und Integrationsplaner Johannes Krittl (links) waren die treibenden Kräfte bei der Auswahl von Eplan Preplanning – Bild: Eplan GmbH & Co. KG

Benchmark der am Markt angebotenen Systeme

Da die Elektrotechnik-Planer von Kreutzpointner abteilungsübergreifend seit Jahren Eplan Electric P8 einsetzen, lag es nahe, sich für Eplan Preplanning als die am besten passende Software-Lösung zu entscheiden. Aber so einfach haben es sich die Verantwortlichen nicht gemacht. „Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht von großer Tragweite. Und wir wollten nicht nur das am besten passende, sondern grundsätzlich das beste System für diese Aufgabe einsetzen“, so Achleitner. Da kein Zeitdruck herrschte, identifizierte Johannes Krittl, Integrationsplaner und verantwortlich für das Team um die MSR-Technik, fünf führende Systeme für die Gebäudeautomation-Vorplanung: „Wir haben diese Systeme zunächst nach vorab definierten Kriterien umfassend bewertet und dann auch in der Praxis getestet.“ Johannes Krittl nennt Beispiele: „Listenexporte sind für uns ein wichtiges Thema. Wir müssen sehr schnell Kabellisten, Datenpunktlisten, etc. liefern können. Dabei ist es wichtig, die Daten sehr schnell und in guter Qualität bereitzustellen.“

Bei der Vorplanung hat sich Kreutzpointner nach intensivem 
Auswahl- und Testprozess für Eplan Preplanning entschieden.
Bei der Vorplanung hat sich Kreutzpointner nach intensivem Auswahl- und Testprozess für Eplan Preplanning entschieden. Bild: Kreutzpointner Gruppe

Systemauswahl nicht leicht gemacht

Der gesamte Bewertungsprozess dauerte knapp zwei Jahre, und ergab kein ganz klares Bild: „Wir haben schon stark auf Eplan geschaut, weil wir bereits P8 einsetzen und das Kriterium der Durchgängigkeit am besten erfüllt wird. Aber wir stellen wirklich hohe Ansprüche, schon weil wir seit 2015 in der Gebäudeautomation verstärkt unterwegs sind.“ Als Kreutzpointner mit dem Benchmarking begann, fehlten bei Eplan Preplanning noch einige Funktionen, die für das Unternehmen relevant waren. „Das haben wir angesprochen und Eplan hat ein klares Commitment abgegeben, diese Themen in der Entwicklung zu adressieren. Nach einem Jahr waren sieben der zehn Punkte, die wir angesprochen hatten, abgearbeitet und zwei weitere in Arbeit. Auf dieser Grundlage fiel uns die Entscheidung für Eplan leicht“, erklärt Johannes Krittl.

Vorplanung braucht Vorarbeit

Bei der Implementierung von Eplan Preplanning arbeitete das Team von Kreutzpointner intensiv mit Eplan-Consultants zusammen. Johannes Krittl: „Weil Eplan mehr aus der Industrie- als aus der Gebäudeautomation kommt, gab es noch keine Makros und Vorlagen, die wir nutzen konnten. Hier haben wir noch einmal Zeit investiert und das hat sich gelohnt, zumal uns Eplan wirklich gut unterstützt hat. In Kürze wird es von Eplan auch Vorlage- und Musterprojekte auf Basis der VDI-Richtlinie 3814 geben, die gut aufbereitet sind. Das wird den Anwendern den Ein- und Umstieg erleichtern.“

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Autor | Rolf Schulte, Global Vertical Market Manager Building Technology, Eplan GmbH & Co. KG

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