Zuverlässige Funkverbindung

Eine wichtige Grundlage für die Verfügbarkeit funkvernetzter Warnmelder bildet außerdem die Beschaffenheit der Funkverbindung. Nur ein autonomes Funksystem einschließlich unabhängiger Stromversorgung der Funkmodule kann das Warnsignal im Gefahrenfall zuverlässig weiterleiten. Dagegen birgt die Integration von Meldern in fremde Funknetze – womöglich per WLAN mit Zugriff aus dem Internet – unkontrollierbare Risiken. Auch die Wahl der Funkfrequenz ist von Bedeutung. So sind die Frequenzen im Bereich von 868MHz deutlich weniger störanfällig als die bei 433MHz, wo auch andere leistungsstarke Anwendungen wie Militär-, Betriebs- und Amateurfunk senden. Moderne Warnmelder überprüfen zudem in regelmäßigen Abständen die Funkverbindung zu ihren Nachbarn. Eine gestörte Verbindung (‚Buddy Missing‘) kann damit ebenso identifiziert werden wie das unbefugte Entfernen eines Melders (‚Head Removal‘). Werden die Funksignale innerhalb eines Systems eindeutig zugewiesen (z.B. mittels Hauscodierung), sind Störungen durch andere Funknetze nahezu ausgeschlossen.

Sinnvolles Zubehör

Die Qualität von Warnmeldern und Funkverbindung ist entscheidend für die Zuverlässigkeit des Systems. Zusätzliche Zubehörkomponenten hingegen beeinflussen den Bedienkomfort und die Integrationsmöglichkeiten in andere, bereits bestehende Systeme des Kunden. So gibt es z.B. Funkfernbedienungen, die auf Tastendruck alle Melder stummschalten – mit Ausnahme des alarmauslösenden. Der Raum, in dem der Alarm ertönt, kann damit schnell und ohne Umwege lokalisiert werden. Einen Schritt weiter gehen Koppelmodule, die Störungen und Alarme aus dem Funknetz an externe Systeme übermitteln. Das können Anlagen der Sicherheits- oder Gebäudeleittechnik sein, oder – über geeignete Wählgeräte – auch die Telefone von Familienmitgliedern oder Mitarbeitenden. Betreiber haben somit die Möglichkeit, den Brandschutz in ihren Einrichtungen einfach in die bestehenden Organisationsabläufe zu integrieren. Für eine zuverlässige Information sollten Koppelmodule über eine getrennte, notstromgesicherte Spannungsversorgung sowie über mehrere Ein- bzw. Ausgänge verfügen. Durch eine Signalmodulation können verschiedene Alarm- bzw. Störungsarten unterschieden werden, was die Einleitung zusätzlicher Maßnahmen je nach Gefahrenfall erleichtert.

Wirksamer Rundum-Schutz

Neben der Gefahr eines Wohnungsbrandes wird die Bedrohung durch Kohlenmonoxid immer noch unterschätzt. Das Atemgift entsteht bei nahezu jeder Verbrennung. Ist z.B. der Kamin verstopft oder die Heizung nicht gewartet, kann das geruchlose Gas nicht abziehen und breitet sich unbemerkt in der Wohnung aus. Kohlenmonoxidwarnmelder warnen frühzeitig vor einer erhöhten Konzentration des giftigen Gases. Sie befinden sich aber häufig hinter verschlossenen Türen im Keller, sodass ein Alarm leicht überhört werden kann. Das bedeutet, dass nicht nur Rauch- und Hitzewarnmelder, sondern auch Kohlenmonoxidwarnmelder im Gesamtsystem integriert sein sollten. Als Voraussetzung müssen alle Melder miteinander vernetzbar sein und über ein geeignetes Funkprotokoll miteinander kommunizieren. Das Ergebnis ist ein sinnvolles Frühwarnsystem, das seine Nutzer zuverlässig und umfassend schützt. n 1. Vernetzte Rauch-, Hitze- und Kohlenmonoxidwarnmelder liefern einen entscheidenden Zeitvorsprung, weil sie sämtliche Bewohner einer Nutzungseinheit gleichzeitig warnen.

2. Funkwarnmelder mit Repeater-Technologie gewährleisten größtmögliche Reichweite und Stabilität.

3. Ein zuverlässiges Funksystem sollte vor äußeren Einflüssen geschützt sein und über eine gesicherte Stromversorgung verfügen.

4. Die regelmäßige automatische Kontrolle der Funkverbindungen ermöglicht die Identifikation gestörter Verbindungen oder unbefugt entfernter Melder.

5. Geeignetes Zubehör verbessert die Bedienerfreundlichkeit und ermöglicht die Integration in bestehende Systeme oder Abläufe. Das wichtigste auf einen blick

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