Lösungen aus einer Hand: Sicherheit für Gebäude und IT
Firmen müssen sich vor Einbruch und Brand schützen. Vernetzte Komplettlösungen zur Gebäudesicherheit aus einer Hand geben Sicherheit und minimieren auch das Risiko von Wirtschaftsspionage. Die Telekom setzt seit über zehn Jahren in mehr als 800 Telekom-Shops in ganz Deutschland ein breites Spektrum an Lösungen zur Sicherheit vor Einbruch, Brand und Überfall um.
Mehr als 100.000 Einbrüche in Büro-, Fabrikations-, Werkstatt- und Lagerräume registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik 2009. Vorsorge ist daher für jedes Unternehmen Pflicht. Dennoch: Besonders Serverräume sind in vielen Unternehmen nach wie vor nicht besonders gesichert und damit sensible Angriffspunkte. In vielen Unternehmen können Datendiebe einfach als Lieferanten oder Handwerker getarnt eindringen und das Firmen-Know-how anzapfen oder sogar sabotieren. „Als attraktives Ziel für Spionageaktivitäten gilt Deutschland, weil viele der hier ansässigen Unternehmen über Spitzentechnologie mit Weltmarktführung verfügen – gerade auch im Mittelstand“, warnte Thomas de Maizière – noch in seiner Funktion als Bundesinnenminister – im Verfassungsschutzbericht 2009. Tatsächlich sind die Zahlen alarmierend: Seit dem Jahr 2000 stieg die Zahl der bundesweiten Delikte im Bereich ‚Abfangen und Ausspähen von Daten‘ um mehr als das Zwanzigfache auf 11.491 Fälle im Jahr 2009. Das Bundesinnenministerium schätzt die Schäden durch Wirtschaftsspionage auf jährlich etwa 20Mrd.Euro.
Rundum-Schutz mit Zertifikat
Dabei ist ein wirksamer Schutz oft ohne großen Aufwand möglich. Ein Zugangskontrollsystem für Serverräume in Kombination mit einer IP-Videoüberwachung verhindert unberechtigte Zutritte. Doch viele Unternehmen investieren gerade nur so viel in die Gebäudesicherheit, wie unbedingt erforderlich ist. Erste Anhaltspunkte, wie ein Unternehmen seine Sicherheit erhöhen sollte, gibt die VdS (Vertrauen durch Sicherheit) Schadenverhütung GmbH. Dieses Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. bestimmt nach einem Kriterienkatalog das Gefährdungspotenzial. Daraus ergibt sich, welche Vorkehrungen in einem Standort oder in einer Filiale mindestens erfüllt werden müssen, um im Schadensfall versichert zu sein. Die örtlichen Feuerwehren geben Hinweise zum Brandschutz. Systeme zur Brandfrühsterkennung können in Serverräumen dafür sorgen, dass eine Brandgefahr so früh wie möglich erkannt wird. Wenn ein elektronisches Bauteil zu heiß wird, fängt dessen Schutzlack an zu dampfen. Diese mikrofeinen Partikel stellen Detektoren in der Raumluft fest und lösen einen Alarm aus. Die Leitstelle, in der der Alarm eingeht, informiert sofort die Mitarbeiter, die eingreifen, bevor das Feuer ausbricht.
Komplettlösungen minimieren Risiken
Spezialisierte Anbieter erstellen konkrete Gebäudesicherheitskonzepte, die nicht nur die gesetzlichen, sondern auch die Vorgaben der Versicherungswirtschaft erfüllen. Bei der Auswahl, Installation und beim Betrieb geeigneter Anlagen hilft z.B. die Telekom. Seit über zehn Jahren setzt sie in über 800 Telekom-Shops in ganz Deutschland ein breites Spektrum an Lösungen zur Gebäudesicherheit um. Die Anlagen betreut sie über ihr deutschlandweites von der VdS-zertifiziertes Niederlassungsnetz. Da sie herstellerunabhängig arbeitet, kann sie ihren Kunden immer die Hardware anbieten, die am Besten zum Bedarf passt. Integrierte Lösungen für Brand, Einbruch und Überfall senken die Kosten, flexible Miet- oder Leasingmodelle halten Kapital fürs Kerngeschäft frei. Firmen mit mehreren Filialen profitieren außerdem vom deutschlandweiten Service der Telekom.
Schnelle Reaktion im Alarmfall
Auch die Aufschaltung auf die Leitstelle der Telekom in Deutschland ist im Dienstleistungspaket inklusive. Im Alarmfall geben die Anlagen diesen über die Datenleitung, Telefonleitung oder via Mobilfunk an die Leitstelle weiter. „Als Spezialist für lokale und standortübergreifende Netzwerke schließen wir unsere Gebäudesicherheitsanlagen besonders sicher an unserer Deutschland-Leitstelle in Meschede an“, sagt Daniel Claßen, verantwortlicher Produktmanager bei der Telekom. Die gebräuchlichste Anbindungsvariante ist dabei die ISDN-Leitung. Doch immer mehr Unternehmen nutzen die Datenleitung und das Internet Protocol (IP), um die Hardware mit der Leitstelle zu vernetzen. „Der Anschluss über die Datenleitung gewinnt an Bedeutung, weil viele Unternehmen von ISDN auf moderne Voice over IP (VoIP)-Kommunikationsanlagen umrüsten“, sagt Claßen. Mit solchen Kommunikationslösungen steuern Nutzer ihre Kommunikationskanäle – etwa E-Mail, Telefon, Fax, SMS, Instant Messaging und sogar Videokonferenzen – über eine zentrale Oberfläche am PC oder Smartphone. In dieser Kommunikationszentrale können die Mitarbeiter ihre gesamte Kommunikation überblicken. So sind sie auch im Alarmfall besser erreichbar. Besondere Sicherheit bietet ein doppelter Anschluss des Gebäudesicherheitssystems an die Leitstelle. In diesem Fall dient eine zweite Leitung, meist die Mobilfunkanbindung, als Rückfalloption. „Die redundante Anbindung springt ein, falls das Festnetz gestört ist“, sagt Claßen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein ISDN-Verteiler, der sich außerhalb des gesicherten Bereichs befindet, durch Sabotage oder unabsichtlich außer Funktion gesetzt wurde. Solch eine Verbindungsunterbrechung führt immer zu einem technischen Alarm: Über die Mobilfunkverbindung ist die Leitstelle sofort informiert und kann Verantwortliche oder Techniker umgehend beauftragen, die Leitung zu überprüfen.
Kasten 1: Gebäudesicherheit übers Datennetz
Sicherheitslösungen auf Basis des Internet Protocols liegen im Trend, besonders die Nachfrage nach IP (Internet Protocol)-basierten Videoüberwachungssystemen steigt rasant: Um mehr als 18% hat dieser Markt im Jahr 2009 zugelegt, stellte das Marktforschungsinstitut IMS fest. Der Grund: Wenn ein Unternehmen über die Datenleitung auf die Videosysteme seiner Standorte und Filialen zugreifen kann, hat das ganz konkrete Vorteile. Beispielsweise können Verantwortliche von überall den Zustand der Filiale überprüfen und sehen, ob genügend Ware in den Regalen steht. Durch die Beobachtung einer Kasse lassen sich leicht mögliche Fehlbuchungen nachvollziehen. Auch eine Leitstelle kann über IP-basierte Videolösungen im Alarmfall jederzeit in einem Gebäude nach dem Rechten sehen. Dabei ist die Datenübertragung mittels Verschlüsselung in einem VPN (Virtual Private Network) vor fremden Zugriffen geschützt. Die Telekom bietet hierfür sämtliche Lösungskomponenten aus einer Hand und garantiert stets die notwendige Bandbreite für ruckelfreie und hochauflösende Videos.
Kasten 2: Rund um die Uhr sofort einsatzbereit
40 Mitarbeiter sind in der Leitstelle der Telekom für ganz Deutschland in Meschede tätig – über 30 von ihnen im Schichtdienst rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Beim erstmaligen Aufschalten auf diese Notruf-Zentrale hat jeder Kunde einen Plan hinterlegt, der festlegt, was im Alarmfall geschieht: Dieses sogenannte Interventionsattest regelt verbindlich, wer in welchen Fällen in welcher Reihenfolge und auf welchem Wege kontaktiert werden soll. Die Leitstelle informiert entsprechend sofort Polizei, Feuerwehr oder Wachschutz und setzt Verantwortliche wie Geschäftsführer und Stellvertreter in Kenntnis. Die Leitstelle der Telekom trägt die höchste Zertifizierung nach Klasse C der VdS. Auch die neue und strengere europäische Norm EN50518 für Alarmempfangsstellen wird diese Leitstelle erfüllen, sobald diese in Kraft tritt.