Smarte Schnelllauftore fürs Kühlhaus

Per IoT besser gewartet und schneller repariert

Eine konstant niedrige Temperatur ist in Kühlhäusern ein Muss, unnötige Wärmebelastung unbedingt zu vermeiden. Damit ein defektes Schnelllauftor nicht die Energiekosten in die Höhe schnellen lässt, setzt Anbieter Hörmann jetzt auf das Internet der Dinge.

 (Bild: Deutsche Telekom AG)
(Bild: Deutsche Telekom AG)

Was haben Alaska-Seelachs und Mangos aus Andalusien gemeinsam? Beide müssen über den gesamten Produktions-, Transport- und Lagerungsprozess gekühlt werden. Damit die Ware auch wirklich frisch beim Verbraucher ankommt, sind in den Logistikzentren riesige Kühlhäuser im Einsatz. Kältemittel der Wahl ist fast immer Ammoniak (NH3). Die Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff ist umweltverträglich, denn sie lässt weder das Ozonloch wachsen noch setzt sie Treibhausgase frei. Außerdem wichtig für die Energiebilanz: die Wärmebelastung möglichst minimieren. Neben Sonneneinstrahlung und Wind ist das Öffnen von Türen und Toren ein wichtiger Faktor.

Jedes vernetzte Tor wird vorausschauend gewartet, das vermeidet Störungen. Die Daten im Cloudportal vereinfachen bei Problemen die Fehlersuche und vieles lässt sich bereits vorab gemeinsam mit dem Kunden beheben. (Bild: Deutsche Telekom AG)
Jedes vernetzte Tor wird vorausschauend gewartet, das vermeidet Störungen. Die Daten im Cloudportal vereinfachen bei Problemen die Fehlersuche und vieles lässt sich bereits vorab gemeinsam mit dem Kunden beheben. (Bild: Deutsche Telekom AG)

Schnelllauftore helfen, die Temperatur zu halten

Schnelllauftore tragen dazu bei, die Temperatur im Kühllager konstant zu halten. Steht jedoch ein Tor plötzlich still, dringt sofort warme Luft ein und die Kälteanlage schaltet hoch. Jetzt ist schnelles Handeln angesagt – und der Kundenservice von Hörmann kommt ins Spiel. „Ein defektes Tor am Kühlhaus bringt die Mitarbeiter schnell ins Schwitzen, denn sie müssen dafür Sorge tragen, dass die Waren in einwandfreiem Zustand das Lager verlassen“, sagt Rüdiger Bierhenke, Verkaufsleiter für Industrietore, Verladetechnik und Zufahrtskontrollsysteme bei Hörmann. Deshalb setzt der Hersteller auf das Internet der Dinge (IoT). Das Unternehmen versieht seine flexiblen Schnelllauftore und die Speed-Sectionaltore mit SmartControl, auf Kundenwunsch serienmäßig ab Werk oder nachträglich als Retrofit-Lösung.

Per IoT besser gewartet und schneller repariert

Mittels Sensoren liest die IoT-Lösung mehr als 150 Parameter am Tor aus, z.B. die Betriebstemperatur und -stunden, den Status und Fehlercodes. Auch alle individuellen Einstellungen der Torsteuerung werden per Mobilfunk an eine Cloudplattform übertragen. „Damit ein Tor nicht aus der Ferne manipuliert werden kann, muss der Kunde jede Änderung am Tor bestätigen“, sagt Marc Aulenkamp, Projektleiter SmartControl bei Hörmann. Hinter SmartControl steckt die IoT-Komplettlösung Cloud der Dinge von der Telekom. Meldet ein Kunde eine Störung, überblickt Hörmann die Daten und Fehlercodes des Tors im Webportal. Probleme an der Steuerung kann der Techniker oft gleich am PC beheben. Für eine Reparatur vor Ort sind die richtigen Werkzeuge und Ersatzteile sofort dabei. „Für den Kunden lohnt sich SmartControl schon ab dem zweiten Serviceeinsatz“, sagt Bierhenke. „Künftig könnte SmartControl in einem vollständig automatisierten Serviceprozess eine Meldung generieren, die einen Serviceauftrag anstößt und sofort das entsprechende Ersatzteil bereitstellt. Und wir werden die Lösung auch für Schnelllauftore zum Hallenabschluss anbieten.“ Schneller repariert verringert das Hörmann-Tor so die Wärmebelastung im Kühlhaus und verbessert die Energiebilanz.

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