Eine klare Ansage


Netzwerken gefragt

Bei einem modularen System lassen sich mehrere Brandmelderzentralen miteinander vernetzen, auch über IP. Dabei kann jede Zentrale bis zu 46 Funktionsmodule aufnehmen, die zur Anschaltung von LSN-Elementen, Signalgebern und Anzeigeelementen dienen oder Relais bzw. verschiedene Schnittstellen zur Verfügung stellen. Die modulare Architektur ermöglicht Planern und Errichtern nicht nur die kundenspezifische Konfiguration der Anlage, sondern stellt auch sicher, dass diese mit den Anforderungen wachsen kann, ohne bereits getätigte Investitionen zu verlieren. Die Vernetzung mehrerer Zentralen bietet sich an für den flächendeckenden Einsatz in großen Industriearealen, Shopping Centern, Flughäfen o.ä. Ein typisches Netzwerk kann z.B. 20 Zentralen mit bis zu 32.000 Meldepunkten umfassen. In diese Brandmelderzentrale ist also nicht nur eine IP-Kommunikationsschnittstelle integriert, um die Kombination mit einem Sprachalarmierungssystem zu ermöglichen, sondern auch für die Vernetzung der Zentralen untereinander. Kundenspezifische Bedienungen und Darstellungen mithilfe des integrierbaren Managementsystems erleichtern zusätzlich den Überblick über die geschaffene Systemstruktur. Diese Systeme arbeiten in der Regel mit offenen IT-Standards wie OPC, XML, HTML und Windows. Das erlaubt auch die Integration von Sicherheitssystemen anderer Hersteller.

Tonangebend

Ein dazu passendes Beschallungs- und Evakuierungssystem ist Praesideo. Es übernimmt sowohl allgemeine Aufgaben wie Durchsagen oder Hintergrundmusik als auch die Räumung oder Evakuierung im Alarmfall. Das System ist skalierbar und eignet sich für eine Vielzahl mittelgroßer und großer Anwendungen. Die Basis ist ein optisches Netzwerk, das auch redundant ausgelegt werden kann, um eine jederzeitige Verfügbarkeit zu gewährleisten. Der interferenzfreie Klang des Systems und der Lautsprecher sorgt für eine gute Verständlichkeit, die im Falle einer Räumung von großer Bedeutung, wenn nicht sogar lebensrettend ist. Das System ist komplett digital und fußt auf dem IP-Protokoll. Das vereinfacht die Implementierung und den Betrieb deutlich. Die Anlage kann lokal oder über das Netzwerk konfiguriert werden, was eine schnelle Reaktion auf Änderungsanforderungen ermöglicht. Die Digitalisierung erfordert zudem weniger Kabel und ist die Basis für umfassende Diagnosefunktionen, was die Zuverlässigkeit erhöht und die Wartungskosten reduziert. Die flexible Skalierbarkeit ermöglicht eine fast unbegrenzte Anzahl von Alarmierungs- und Lautsprecherzonen, die jeweils mit individuellen Ansagen belegt werden können. So können große Komplexe in mehreren Phasen geräumt werden. Das System ist darüber hinaus komplett nach EN 54-16 zertifiziert. Die Kombination von Brandmelderzentrale mit Sprachalarmierung ist ein gute Lösung, wenn es darum geht, vor allem Leben zu retten. Hier spielt die IP-Technik eine besondere Rolle, da sie die Installation und den Betrieb vereinfacht. Weiterhin ist es über die Vernetzung möglich, selbst komplizierte Systeme für große Gebäudekomplexe nach Wunsch zu entwickeln und Lösungen für den individuellen Bedarf anzubieten.

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Bosch Sicherheitssysteme GmbH
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