Eine Kamera für die gesamte Gebäudeseite

Wie hell ist hell genug?

Eine Überwachungskamera arbeitet ähnlich wie ein Fotoapparat. Ohne Licht kann auch die Kamera nicht viel sehen. Deshalb schaltet die Isis-MS-C5365-PB bei Dunkelheit automatisch in den Nachtbetrieb um. Zwei integrierte Infrarotlicht-LEDs unterstützen die 180°-Nachtsicht. Die LEDs befinden sich hinter einem speziellen Infrarot-Panel, das Reflektionen sichtbar reduziert. Mit einer hohen Lichtempfindlichkeit von 0.005Lux kann sie aber schon bei schwacher Beleuchtung auch im Farbmodus arbeiten, ohne in den Nachtbetrieb umschalten zu müssen. Damit man auch in lichtschwachen Situationen etwas erkennen kann, verstärken viele Kameras automatisch das Videosignal. Dadurch entsteht das bekannte Bildrauschen. Die digitale Rauschunterdrückung der 180°-Kamera reduziert dieses Rauschen. Für die Augen des Anwenders ist das Betrachten der Videobilder so wesentlich angenehmer. Wird der Sichtbereich der Kamera von Lichtquellen geblendet, verdeckt die High Light Compensation diese Teile automatisch, um die Überblendung anderer Bildbereiche zu verringern. Aber auch tagsüber können erschwerte Bedingungen für Kameras entstehen. Wechselndes Sonnenlicht hat einen großen Einfluss auf die Sicht einer Kamera. Mit der Funktion Wide Dynamik werden die einzelnen Bereiche in einer Szene unterschiedlich belichtet. So wird eine Person, die im dunklen Schatten unter einem Vordach steht, gut sichtbar. Die Gegenlichtkompensation bewirkt, dass Objekte durch starkes Sonnenlicht im Hintergrund nicht nur als dunkle Silhouette erscheinen. Wenn die Sicht durch Nebel oder Rauch beeinträchtigt wird, passt eine Entnebelungs-Funktion Farbe, Kontrast und Kantenschärfe an, um ein klares Bild zu erhalten.

Für Smart-Home-Anwendungen bieten die Kameras die Möglichkeit, bei einem Alarm oder Ereignis HTTP-Benachrichtigungen an eine Hausautomation zu versenden. (Bild: Milesight Technology Co., Ltd.)

Aufzeichnung und Smart-Home-Einbindung

Die Aufzeichnung bei einer Bewegungserkennung gehört heute zur üblichen Anwendung. Im Gegensatz zur herkömmlichen Bewegungserkennung verfügt die Kamera über mehrere Videoanalyse-Funktionen, mit denen eine Alarmierung oder Auswertung noch effektiver erfolgt. Mit der erweiterten Bewegungserkennung werden wiederkehrende oder geichmäßige Bewegungen wie Blätterrauschen automatisch toleriert. Eine effiziente Alarmierung bietet auch die Funktion ‚Linie übertreten‘ oder ‚verdächtige Objekte‘. Mit der Personenzählung und der Erkennung von Menschenansammlungen bieten sich weitere Anwendungsmöglichkeiten. Die Kamera unterstützt außerdem die Onvif-Profile S und G zur herstellerübergreifenden Einbindung in Videosysteme. Aber auch Milesight selbst bietet Netzwerkrecorder in verschiedenen Größen an. Für den Fernzugriff sind eine Mobile App und eine PC-Software kostenlos erhältlich. Die Software ermöglicht dem Anwender das Betrachten von Livebildern, die Wiedergabe gespeicherter Aufnahmen, Gerätekonfiguration und das Erstellen eines Kameralageplans auf bis zu vier Monitoren. Für Smart-Home-Anwendungen bieten die Kameras von Milesight die Möglichkeit, bei einem Alarm oder Ereignis HTTP-Benachrichtigungen an eine Hausautomation zu versenden. Wird von der Kamera z.B. eine Person im Garten erfasst, sendet die Kamera einen HTTP-Befehl an die Hausautomation, damit die Rolläden heruntergelassen werden. Über das SIP-Protokoll kann man das Livebild der Kameras auch in IP-Telefonanlagen einbinden, wie etwa für die Türklingel-Funktion. Mit dieser Kamera eröffnen sich also eine Vielahl von Anwendungsmöglichkeiten, die auch über die Standard Überwachungen hinaus gehen. In Deutschland ist FRS der Vertriebspartner für die Produkte von Milesight.