FlexLine macht Installateuren das Leben leichter

Mit FlexLine wird das Leben der Installateure einfacher, weil die Verdrahtungszeit sowie Platzbedarf und Lagerhaltung deutlich reduziert werden.
Mit FlexLine wird das Leben der Installateure einfacher, weil die Verdrahtungszeit sowie Platzbedarf und Lagerhaltung deutlich reduziert werden.Titelbild-Sponsor: ABB Stotz-Kontakt GmbH

Die Auftragsbücher der E-Handwerks-Betriebe sind voll und das bei vorhandenem Fachkräftemangel. Daher lag eine der Prioritäten bei der Produktentwicklung darin, die Geräte so zu designen, dass sie dem Installateur helfen bei der täglichen Arbeit Zeit zu sparen. So können z.B.mehr Projekte am Tag oder in der Woche abgeschlossen werden. Denn bei Bauprojekten herrscht ein ständiger Zeitdruck. Umso wichtiger ist es, dass das vorhandene Personal entlastet wird und seine Arbeit zügig erledigen kann. Durch die einfache und komfortable Stecktechnik der Schutzgeräte sowie deren flexible Anordnung wird Arbeitszeit reduziert. Denn bei FlexLine wird nur noch eine Phasenschiene benötigt, die der Installateur im Auto haben muss. „Früher wurden sieben bis zehn unterschiedliche Phasenschienentypen benötigt und es waren trotzdem nur limitierte Kombinationen möglich. Egal was der Installateur auf der Baustelle vorfindet, ob eine Wallbox für E-Autos oder Wärmepumpe, er braucht nur diese eine Phasenschiene“, sagt FlexLine Produktmanager Christian Völker. Das ist ein wesentlicher Vorteil für den Installateur, aber auch für den Großhandel, der sich jetzt nicht mehr eine riesige Bandbreite von unterschiedlichen Phasenschienen aufs Lager legen muss und nur noch eine Artikelnummer braucht. Das spart Zeit und vereinfacht die Arbeit.

Mit FlexLine wird nur noch eine Phasenschiene benötigt, die alle Gerätetypen flexibel miteinander verbindet.
Mit FlexLine wird nur noch eine Phasenschiene benötigt, die alle Gerätetypen flexibel miteinander verbindet.Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH

Mit FlexLine sind kurzfristige Änderungen kein Problem

Ein weiterer Pfeiler ist die Flexibilität. Die Verdrahtungsvorschriften werden immer komplexer, es müssen immer mehr unterschiedliche Gerätearten in eine Verteilung gebracht werden. Dafür wurden früher mehrere Phasenschienentypen benötigt und der Installateur musste bei möglichen, kurzfristen Änderungen hoffen, die richtige Phasenschiene im Auto zu haben. „Mit FlexLine wird nur noch eine einzige Phasenschiene benötigt, die alle Gerätetypen flexibel miteinander verbindet und mit der alle Standard-Installationsarbeiten erledigt werden können“, hebt Völker hervor. Der Einbau der neuen Phasenschiene erfolgt auch über stecken und nicht mehr über schrauben. Einzigartig ist auch, dass jede Teilungseinheit über einen Phasen- und einen Neutralleiteranschluss verfügt. Falls der Neutralleiter nicht benötigt wird, nehmen die Flexklemmen diesen ohne mechanische oder elektrische Verbindung auf. Aktuell gibt es kein vergleichbares System auf dem Weltmarkt. Alle FlexLine Schutzgeräte können mit einer flexiblen einphasigen oder dreiphasigen Phasenschiene kombiniert werden. Dadurch wird die Installation vereinfacht.

FlexLine umfasst Leitungsschutzschalter (LS), Fehlerstromschutzschalter (FI) und Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung (AFDD) sowie die neuartige Phasenschiene.
FlexLine umfasst Leitungsschutzschalter (LS), Fehlerstromschutzschalter (FI) und Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung (AFDD) sowie die neuartige Phasenschiene.Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH

Kompaktes Design

Immer mehr Geräte sind in einer Verteilung. Daher wurde bei der Entwicklung der Schutzgeräte der Fokus auf ein kompaktes, schlankes Design gelegt. Dies wird auch durch das schlanke Design der Schutzgeräte unterstützt. Aus dem kleinsten FI/LS, den ABB im vergangenen Herbst als Schraublösung auf den Markt gebracht hatte, wurde jetzt auch eine kompakte Stecklösung des Fehlerstrom-Schutzschalters mit Leitungsschutz entwickelt. Aber auch der bisherige DS301C zum Schrauben passt auf die FlexLine Phasenschiene und ist kompatibel. Durch die Flexibilität bei der Geräteanordnung und der Querverdrahtung mit der Phasenschiene lässt sich der Platzbedarf in der Unterverteilung reduzieren.

Hoher Verdrahtungskomfort

„Den Verdrahtungskomfort spürt der Elektroinstallateur, wenn er nun bei bis zu zwölf Geräten in einer Reihe nicht mehr 24 mal 12 Umdrehung mit der Hand über dem Kopf schrauben muss“, erklärt Völker. Der Einsatz von Werkzeugen ist bei der Installation von FlexLine auf ein Minimum reduziert. Denn die Leitungen werden in die Schutzgeräte per Stecktechnik und einfaches Drücken von vorne eingeführt. Dies gilt für Stromkreise bis 20A. Das heißt, dass die bisherige Friemelarbeit zwischen den engen Reihen entfällt, genauso wie zeit- und kraftaufwendiges Schrauben. Mit FlexLine können Installateure laut Hersteller bis zu 50% der Verdrahtungszeit einsparen.

Effizienz im Schaltschrank: Zeiteinsparung, Renovation, Platzsparen

Das neue FlexLine System findet z.B. ein Zuhause im neuen AK600. Mit dieser Serie entspricht ABB dem vielfachen Kundenwunsch nach einem Pendant des Unterputz-Stromkreisverteilers UK600 für die Aufputzmontage. Der Aufputz-Stromkreisverteiler AK600 ist vor allem für den Wohnungsbau und kleine gewerbliche Anwendungen ausgelegt und kann bei Renovierungen, Modernisierungen und Neubauten eingesetzt werden. Zu den Merkmalen zählen ein bis zu 130% vergrößerter Anschlussraum und integrierte Befestigungsmöglichkeiten für Leitungen mittels Kabelbinder. Mehr Platz an der Ober- und Unterseite erleichtern die Leitungseinführung und sorgen damit für eine komfortablere und schnellere Montage. Für die Installation von Kabelkanälen sind unauffällige, leicht ausbrechbare Vorprägungen in verschiedenen Größen oben, unten und seitlich für Installationsrohre vorhanden. Damit überzeugt der AK600 mit den gleichen Ausstattungsmerkmalen, die bereits den UK600 beliebt gemacht haben.

Der neue Stromkreisverteiler AK600 sowie sein Unterputz-Pendant UK600 bieten einen bis zu 130% vergrößerten Anschlussraum und ein übergreifendes Zubehör.
Der neue Stromkreisverteiler AK600 sowie sein Unterputz-Pendant UK600 bieten einen bis zu 130% vergrößerten Anschlussraum und ein übergreifendes Zubehör.Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH

Flexibilität durch gleiches Zubehör für AK600 und UK600

Zur wichtigsten Eigenschaft der neuen Verteilerserie zählt die hohe Flexibilität. Denn der AK600 und der UK600 teilen sich das gleiche Zubehör. Dadurch wird die Lagerhaltung vereinfacht. Durch die Nutzung eines Blendrahmens können für den UK600 dieselben Türen verwendet werden wie bei der Aufputz-Variante. Der einheitliche Innenausbau und das gleiche Zubehör decken zusammen mit dem umfangreichen Produktportfolio von ABB Striebel & John die Bedürfnisse der professionellen Elektroinstallation ab. Außerdem sorgen smarte Details wie die integrierte Klemmenaufnahme, Drahthalter für die Leitungsführung und die oben, unten oder seitlich montierbaren Klemmen für eine schnelle und komfortable Installation. Zusätzlich runden das Universal Patchpanel für E-DAT- und Keystone-Module den Multimedia Ausbau ab.

Christian Völker, ABB Produktmanager FlexLine
Christian Völker, ABB Produktmanager FlexLine Bild: ABB Stotz-Kontakt GmbH

Nachgefragt bei Christian Völker, ABB Produktmanager FlexLine

Inwiefern hilft FlexLine dem Installateur, wenn er Zeitstress hat?

Christian Völker: Die Zeitersparnis beginnt schon beim Bestellprozess und der Planung. Der Installateur muss nicht mehr einen Katalog wälzen, um die richtige Phasenschiene auszusuchen. Für die meisten Anwendungen benötigt er nur eine Phasenschiene und die passt immer. Auf allen Schutzgeräten ist ein QR-Code und falls noch technische Daten oder ein VDE-Zertifikat gebraucht werden, kann einfach mit dem Smartphone der Code eingescannt werden und man landet auf der Produktseite mit allen Dokumenten. Und mit der neuen Verdrahtung über die Stecktechnik kann der Installateur bis zu 50% Zeit sparen.

Welche Vorteile bietet FlexLine bei engen Platzverhältnissen?

Völker: Insbesondere im Bestand, wo im Verteilerbereich oft nur ein vorhandener, begrenzter Platz zur Verfügung steht, ist es von großem Vorteil, wenn die Geräte kompakter sind und mehr Funktionalität in einem Gerät haben. Zum Beispiel bieten wir einen spannungsunabhängigen Fehlerstromschalter mit integriertem Leitungsschutz in einer Teilungseinheit an. Das bedeutet, wesentlich mehr Funktionen als bei einem Leitungsschutzschalter in der gleichen Baubreite. Damit bekommt man mehr Funktionalität auf weniger Platz rein.

Muss der Installateur eine Schulung machen, um mit FlexLine arbeiten zu können?

Völker: Wir haben die Serie sehr intuitiv aufgebaut. Im Entwicklungsprozess haben wir auch immer wieder Kunden mit einbezogen, dann validiert und verifiziert und auf der Basis kontinuierlich unser Portfolio weiterentwickelt. Für eine Elektrofachkraft ändert sich eigentlich nur, dass die Installation einfacher, flexibler und schneller durch die Stecktechnik ausgeführt werden kann. Zusätzlich findet der Installateur viele nützliche Informationen und Videos auf unserer Website.

Durch die neue Phasenschiene ist Flexibilität bei der Anordnung möglich. Welche Chancen bietet das dem E-Handwerk?

Völker: Es werden immer mehr Brandschutzschalter gefordert und die waren bisher ziemlich schwer mit Leitungsschutzschaltern zu kombinieren. Aber das kann jetzt unser neues System FlexLine, weil hier in einer Reihe unterschiedlichste Geräte, egal in welcher Reihenfolge, miteinander kombiniert werden können. Der Installateur kann das Schutzgerät nicht falsch auf die Phasenschiene stecken. Das minimiert die Fehlerquote. Wir sehen auch immer mehr, dass vorverdrahtet wird und der Installateur mit einem komplett fertigen Verteilerkasten zur Baustelle kommt. Diese Vorverdrahtung kann dann in der Werkstatt zum Beispiel ein Azubi oder Praktikant machen.

Warum sollte sich der Installateur für FlexLine entscheiden?

Völker: Mit FlexLine vereinfacht sich der Installateur seine Arbeit. Zum einen spart er Zeit und zum anderen kann er auf der Baustelle sowie in seiner Lagerhaltung flexibler agieren.

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