Standard-Protokolle als langfristigere Lösung?

Smart Home von Schalterherstellern oder KNX RF als Lösung?

Alle Homematic IP Geräte können kinderleicht per kostenloser Smartphone App eingerichtet und gesteuert werden. (Bild: eQ-3 AG)

Alle Homematic IP Geräte können leicht per kostenloser Smartphone App eingerichtet und gesteuert werden. (Bild: eQ-3 AG)

Eigentlich sollte das Problem der Protokolle gar nicht existieren, da es ja den KNX Standard schon lange gibt. Hierzu gibt es mit KNX RF auch ein Funksystem. KNX ist aber inzwischen in die Jahre gekommen: Es ist extrem komplex in Projektierung und Konfiguration und damit sehr teuer im Einsatz. Die fehlende Security von KNX RF lässt diesen Standard als überhaupt nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Entsprechend spielt KNX heute nur in den der absoluten Preis-Spitze der Wohngebäude und im Zweckbau eine Rolle. Dass sich aus KNX mehrere proprietäre Systeme von Schalterherstellern abgeleitet haben, unterstreicht die Schwäche. Als Standard wird es sich auch kaum durchsetzen können, da es alleine vom Fachbetrieb handhabbar und daher nur dort verfügbar ist. Wie weit wäre WLAN als Standard für funkbasierte Hochgeschwindigkeitsnetze wohl gekommen, wenn entsprechende Geräte nur von Fachbetrieben konfiguriert werden könnten? Wäre WLAN Standard geworden, wenn es nicht beim Media Markt erhältlich wäre? Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass es nicht auch WLAN Geräte gibt, die nur von Systemintegratoren im professionellen Bereich verwendet werden. Es gibt noch eine weitere Analogie: Geräte mit WLAN basieren auf TCP/IP. Smart Home ist zweifelsohne ein Teil des Internet of Things. Wer glaubt nun, dass nicht alle Geräte des IoT auf TCP/IP basieren werden? Auch hier ist KNX eindeutig veraltet, da das Applikationsprotokoll sich nicht ohne weiteres mit TCP/IP auf jedes einzelne Endgerät übertragen lässt. Aber auch alle anderen ‚Standards‘ auf dem Smart-Home-Markt scheitern hier. Wenn ein System nicht auf TCP/IP basiert, wird es zukünftig komplett umgestaltet werden müssen oder schlicht untergehen. Wer erinnert sich heute noch an SPX/IPX, 3270 SNA, X.25, X.400, FTAM oder andere große Standards, die letztlich gegen TCP/IP und das Internet untergegangen sind. Dies ist mit Voice-over-IP plus sogar statt ISDN und mit LTE auch statt GSM und UMTS gültig.

 

 

Smart Home auf Basis des Internet-Standards

Das Homematic IP Wired zeichnet sich durch eine einfache Installation aus. (Bild: eQ-3 AG)

Das Homematic IP Wired zeichnet sich durch eine einfache Installation aus. (Bild: eQ-3 AG)

Homematic IP zeigt, wie man mit einem auf dem IPv6 Internet-Standard basierenden System mit über 80 Gerätetypen bereits heute Endkunden überzeugen kann. Das System bietet mit Funkkomponenten eine Lösung für die Nachrüstung und kann dank kompatibler Hutschienen- bzw.- Busgeräten bereits heute ein Smart Home zu den gleichen oder günstigeren Gesamtkosten als eine traditionelle Elektrik möglich machen. Dabei ist die Nutzung gleichermaßen über Smartphone Apps mit einer Cloudlösung, wie auch mit einer Linux-basierten Zentrale im Haus möglich. Bei letzterer ist es dank einem Bundling mit Mediola AOI Creator Neo für nicht-Techniker möglich, eigene Smartphone Apps zu entwerfen. Die Protokoll-, IT- und Datensicherheit ist bei Homematic IP bei der Funklösung und auch beim Homematic IP Wired Bussystem vom VDE zertifiziert. Auch auf den Datenschutz wird geachtet: Die Cloudlösung wird komplett anonym betrieben und bei der Lösung mit Linux Zentrale im Haus ist eine Registrierung von Daten ebenso nicht notwendig. Zudem garantiert Homematic eine Verfügbarkeit bis mindestens Ende 2030. Homematic IP wird nicht nur von eQ-3, sondern auch von anderen Anbietern verwendet, z.B. Bosch, Möhlenhoff oder Innogy. Damit kommt Homematic IP heute näher an das Zielbild eines Standards heran als andere Protokolle. Von der tatsächlich offenen Zentrale – die Software steht kostenlos im Internet zur Verfügung – und einem einheitlichen, modernen Protokoll werden die Anforderungen der Smart Home Nutzer, egal ob Einsteiger oder Profi, sowie des Fachhandwerks berücksichtigt. Mit einer solchen offenen Lösung, die eine einheitliche Sprache spricht, kann man zum einen die Hemmschwelle, sich ein automatisiertes Zuhause einzurichten, absenken. Zum anderen kann man das Fachhandwerk näher an das Smart Home führen, da eine lange Verfügbarkeit garantiert ist, wodurch sich Investitionen auszahlen würden.

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eQ-3 AG
www.eq-3.de

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