Mit SMI und KNX zum Erfolgsprojekt

Gebäudeautomatisierung im Schulungszentrum

Mit SMI und KNX zum Erfolgsprojekt

Becker-Antriebe freut sich über die gelungene Gebäudeautomatisierung seines Schulungszentrums in Eigenregie. Rund 70 Antriebe verschiedener Gewerke galt es intelligent zu steuern und untereinander zu verknüpfen. Dabei setzte das Unternehmen auf eine Kombination des Bussystems KNX und den hauseigenen SMI-Antrieben, die den Verkabelungsaufwand reduzieren und Platz im Schaltschrank schaffen.

Der geringe Verkabelungsaufwand durch SMI schafft Platz im Schaltschrank und macht die komplexe Gebäudeautomatisierung einfacher. (Bild: Becker-Antriebe GmbH)

(Bild: Becker-Antriebe GmbH)

Auch Experten lernen nie aus. Im Fall der Becker Academy gilt das sogar in zweierlei Hinsicht: Das Fachhandwerk kann hier in Schulungen und Seminaren sein Wissen rund um das Thema Hausautomatisierung vertiefen. Der Bauherr selbst wiederum nutzte die Gelegenheit, seine eigenen Lösungen einem kritischen Selbsttest zu unterziehen. Rund 70 Antriebe verschiedener Gewerke galt es intelligent zu steuern und untereinander zu verknüpfen. Um diese Herausforderung zu meistern, setzte das Unternehmen auf das Bussystem KNX. „Gerade im Bereich der komplexen Gebäudeautomatisierung bietet diese Lösung einfach entscheidende Vorteile“, so Maik Wiegelmann, der die Becker Academy leitet. „In Kombination mit unseren SMI-Antrieben konnten wir außerdem den üblicherweise hohen Verkabelungsaufwand reduzieren.“

SMI: Aus komplex wird einfach

Das Prinzip hinter der Standardschnittstelle SMI (Standard Motor Interface): Sie erlaubt das Parallelschalten von Antrieben und ist damit besonders wirtschaftlich. Bis zu acht Antriebe konnte Becker beim Bau seines Schulungszentrums auf diese Weise bündeln. Bald sind sogar 16 möglich – ein entsprechender Aktor wurde bereits entwickelt und soll noch mehr Platz im Schaltschrank schaffen. Dort sitzt der Aktor zentral und gut zugänglich für die Analyse. Anstatt jeden Antrieb einzeln zu verkabeln, genügt eine einzige fünfadrige Leitung – und schon sind acht bzw. 16 Antriebe individuell oder als Gruppe ansteuerbar. „Die Leitung dient dabei sowohl der Spannungsversorgung als auch dem bidirektionalen Datenaustausch zwischen SMI-Aktor und SMI-Antrieben“, erläutert Norbert Huttel, Leiter des Schulungsbereichs der Academy. Die Position des Antriebs wird mithilfe eines integrierten Encoders live an den Aktor übermittelt, was prozentgenaue Anfahrtswerte und eine Rückmeldung in Echtzeit ermöglicht. Effizient und exakt können so neben Rollläden und Screens auch sämtliche Jalousien im Schulungszentrum gesteuert werden. „Bei den Jalousieantrieben setzten wir auf unseren Kunden Warema, da wir selbst derzeit keine entwickeln. Auch diese herstellerunabhängige Flexibilität und leichte Integrierbarkeit von Lösungen spielte in unseren Planungen natürlich eine wesentliche Rolle“, unterstreicht Wiegelmann.

Stark im Einsatz

Seit gut zwei Jahren zeigt die SMI-Lösung bei Becker nun schon, was sie kann – z.B. in Form eines intelligenten Blend- und Temperaturschutzes. Eine Wetterstation auf dem Dach der Academy erfasst dazu kontinuierlich die Wetterdaten und leitet bei starker Sonneneinstrahlung ein entsprechendes Signal an die jeweiligen Jalousieantriebe weiter. Unmittelbar sorgen diese dann dafür, dass sich die Lamellen der Jalousien exakt ausrichten. Und zwar so, dass die Sonne nicht mehr blendet, aber trotzdem noch genügend Tageslicht in die Seminarräume gelangt. Auch im Bistro legt Becker Wert auf eine entspannte Wohlfühl-Atmosphäre und nutzt dazu die Stärke seiner Antriebe, wie Maik Wiegelmann erklärt: „Im Bereich der Theke haben wir eine Schleusensteuerung integriert, die uns beim ungestörten Anrichten der Speisen unterstützt und gleichzeitig eine wichtige ästhetische Funktion erfüllt. Sie besteht aus zwei SMI-gesteuerten Rollläden, die sich in Abhängigkeit voneinander öffnen bzw. schließen. Sprich: Wird die Theke von der Küche aus befüllt, ist der vordere Rollladen zum Speiseraum hin geschlossen. Sobald unser Team fertig ist, schließt es den hinteren Rollladen und erst dann öffnet sich automatisch der vordere. Das schafft Ruhe – sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für unsere Gäste. Allein rein optisch wirkt es ansprechender, wenn man nicht direkt in die Küche schaut.“ Sobald das Essen fertig angerichtet und die Theke geöffnet ist, leuchtet im Schulungsraum ein Signal auf. Das macht es leicht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wird es am Ende eines Seminartags dunkel, schließen sich sämtliche Rollläden – auch das vollautomatisch gesteuert per SMI. Für zusätzliche Sicherheit sorgen die Antriebe mit ihrer integrierten Hochschiebesicherung.

 (Bild: Becker-Antriebe GmbH)

Der geringe Verkabelungsaufwand durch SMI schafft Platz im Schaltschrank und macht die komplexe Gebäudeautomatisierung einfacher. (Bild: Becker-Antriebe GmbH)

Aus Erfahrung besser

Allein im Jahr 2017 haben bereits 1.500 Seminarteilnehmer den Weg zur Becker Academy gefunden – weitere 400 kommen im Ausland dazu. „Es freut uns sehr, dass unser modernes Gebäude und unser Schulungsprogramm im Markt so gut ankommen“, unterstreicht Maik Wiegelmann. „Für uns selbst war der Bau ein wichtiger Lerneffekt, schließlich haben wir die Gebäudeautomatisierung komplett in Eigenregie geplant und programmiert. Das lässt uns noch stärker auf Augenhöhe mit unseren Partnern kommunizieren und hilft uns dabei, Lösungen noch einfacher zu machen.“ So verfügt der neue SMI-Aktor z.B. über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle. Diese dient zusammen mit der eigens entwickelten App dazu, die angeschlossenen Antriebe drahtlos zu analysieren und zu verwalten. Sämtliche Informationen lassen sich als PDF-Protokoll speichern und versenden. Gemeinsam mit ihrem Team freuen sich Maik Wiegelmann und Norbert Huttel auf das, was die Zukunft noch alles bringt und auf viele weitere spannende Impulse für die Praxis.

BECKER-Antriebe GmbH
www.becker-antriebe.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Brother International GmbH
Bild: Brother International GmbH
Beschriftung zur besten Gesundheitsversorgung

Beschriftung zur besten Gesundheitsversorgung

Das Klinikum Freising versorgt jährlich 15.000 stationäre und 25.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Dass jederzeit die passenden Patientendaten zur Verfügung stehen und die IT-Infrastruktur sicher und zuverlässig ihren Dienst verrichtet, ist dabei unerlässlich. Um im Fehlerfall schnell reagieren zu können, muss sich IT-Administrator Christian Schulz in seiner täglichen Arbeit deshalb jederzeit auf eine vielseitige und mobile Beschriftungslösung verlassen können. Hierfür verwendet er den P-Touch E550WVP von Brother.