Komplexität als Hindernis

Energiesparen in Unternehmen

Bild: Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG

Reichelt Elektronik hat mehr als 1.000 Unternehmen in Europa gefragt, welchen Einfluss die derzeitige Situation in der Energieversorgung auf ihre Wirtschaftlichkeit hat und was Unternehmen tun, um Energie zu sparen. 78% der Unternehmen sagen, dass die steigenden Energiepreise bereits jetzt ihre Wirtschaftlichkeit negativ beeinflusst. 10% betreffen die steigenden Preise nicht. Knapp drei Viertel der Befragten (73%) gehen davon aus, dass sich der Preisanstieg langfristig negativ auf ihr Unternehmen auswirken wird, wenn sich der Trend fortsetzt. Dass dies der Fall sein wird, ist für gut die Hälfte der Unternehmen wahrscheinlich: 51% gehen davon aus, dass Energiekosten in den nächsten drei Jahren signifikant steigen. Weitere 33% erwarten eine moderatere Steigerung. Zudem rechnen 93% der Befragten auch in Zukunft mit kurzfristigen drastischen Anstiegen der Energiekosten. Gefragt nach den Entwicklungen am Energiemarkt, die ihrem Unternehmen den größten Schaden zufügen, geben mehr als die Hälfte (57%) steigende Preise aufgrund geringer werdenden Energiereserven an. Danach folgt die Knappheit von Erdöl und Erdgas aufgrund fehlender Importe (43%). Nur weniger als ein Drittel (27%) sorgt sich um steigende Investitionskosten aufgrund strengerer Energieauflagen durch das Europäische Parlament.

Was können Unternehmen tun?

Bereits knapp die Hälfte (46%) der Unternehmen nutzt Strom aus eigener Erzeugung – etwa aus Solarpaneelen auf dem Firmengelände. 37% haben in ihren Verträgen mit Öl-, Gas- oder Stromanbietern Sonderkonditionen ausgehandelt. Vor allem große Unternehmen ab 500 Mitarbeitern nutzen diese Optionen besonders häufig (51%). Konkret wurden in Unternehmen folgende Maßnahmen bereits am häufigsten getroffen:

  • 89% – Ersetzen aller Leuchtmittel durch LEDs
  • 76% – Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Energiesparen
  • 67% – Verbesserung der Gebäudeisolierung
  • 61% – Automatisierung der Beleuchtung

„Unternehmen stehen heute an einem entscheidenden Punkt. Die ersten Schritte zu einem energieeffizienteren Betrieb sind bereits gemacht. Nun stehen die nächsten Herausforderungen an, die Unternehmen größere Investitionen und tiefergreifende Veränderungen in ihrem Energiemanagement abverlangen. Gleichzeitig können wir die jetzige Situation als Weckruf verstehen. Über kurz oder lang werden wir effizienter mit unseren Energieressourcen umgehen müssen.“

Holger Engelbrecht, Product Manager Tools & Lighting bei Reichelt
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