Laserscanner in der Gebäudesicherheit

Eingebunden in Einbruch meldende Videomanagementsysteme detektieren Kameras auch nachts Bewegung und schwenken die Kameras in Richtung des gefährdeten Bereichs. (Bild: Sick AG)
Eingebunden in Einbruch meldende Videomanagementsysteme detektieren Kameras auch nachts Bewegung und schwenken die Kameras in Richtung des gefährdeten Bereichs. (Bild: Sick AG)

Von außen nach innen

Objekte schützen, Werte sichern, Straftaten vermeiden oder zumindest frühzeitig erkennen – eine zuverlässig vor Einbruch, Diebstahl und Vandalismus schützende Überwachung beginnt möglichst früh. Also nicht erst vor dem zu schützenden Gebäude, sondern bereits auf den Freiflächen und Perimetern davor. Typische Aufgabenstellungen ‚von außen nach innen‘ sind:

  • • Überwachung von Zäunen und Mauern,
  • • die Detektion, Kameraführung und Verfolgung von Personen oder Objekten auf Freiflächen,
  • • die Fassaden- und Dachabsicherung,
  • • die Deckenüberwachung und der Durchbruchschutz,
  • • die Kontrolle von Türen, Toren und Laufwegen sowie
  • • der Einzelobjektschutz, z.B. von Gemälden oder anderen Exponaten.

So unterschiedlich diese Aufgabenstellungen auch sind – mit der Technologie der messenden LiDAR-Sensoren von Sick hat sich ein Lösungsansatz erfolgreich etabliert. Diese Laserscanner sind sowohl Indoor wie im Freigelände sehr gut für die Bereichsüberwachung geeignet. Sie lassen sich bei der Feldüberwachung wie auch bei der Signal- und Alarmausgabe flexibel an die Einsatzerfordernisse anpassen. Fehl- und Täuschungsalarme sind durch die intelligente Multi-Echo-Technologie so gut wie ausgeschlossen. Zudem sind sie weitestgehend vandalismus-, sabotage- und manipulationssicher und erfordern durch ihr Ein-Geräte-Design minimalen Installationsaufwand.

Personendetektion mit LiDAR

Neben Laserscannern für die Einbruch- und Alarmmeldung treten in der Gebäudeautomation auch Lösungen für die Optimierung von Prozessen und die Einhaltung technisch-organisatorischer Sicherheitsregeln in den Vordergrund. Hierbei geht es u.a. um die energieoptimierte Steuerung von Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, um die temporäre Sperrung überfüllter Bereiche, Etagen oder Parkdecks oder um im Ernstfall einzuleitende Evakuierungsmaßnahmen. Zusätzlich zu den 2D-LiDAR-Sensoren hat Sick daher auch verschiedene 3D-LiDAR-Sensoren entwickelt. Mit diesen Mehrlagenscannern ist es im In- wie im Outdoorbereich möglich, Personen einzeln und auch in Gruppen zu erfassen, zu zählen und ihre Bewegungsrichtung zu erkennen. Ausgehend von dem vorhandenen und bewährten Portfolio hat das Unternehmen aus Anlass der Covid-19-Pandemie auch Sensorlösungen entwickelt, um Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus effizient umsetzen zu können. Kombiniert mit den 2D- und 3D-LiDAR-Sensoren werden Personen mit Hilfe der Sensor-Apps PeopleCounter und DistanceGuard dabei unterstützt, in öffentlichen und vordefinierten Räumen den empfohlenen Mindestabstand einzuhalten. Der Personenzähler PeopleCounter ist eine entwickelte Sensor-App, die – basierend auf der Hardware des 3D-LiDAR Sensors MRS1000P – Personen anhand ihrer Kontur erkennen und unterscheiden kann. Durch die vier Lagen des Sensors sind auch Bewegungsrichtungen von Personen eindeutig bestimmbar. Die Kombination mehrerer Sensoren ermöglicht es, auch größere Bereiche mit verschieden Ein- und Ausgängen, wie z.B. in Einkaufszentren, an Flughäfen oder auf Messen, abzudecken. Die Sensor-App DistanceGuard ist auf den Einsatz in Umgebungen ausgelegt, in denen aktuell empfohlene Mindestabstände zwischen Personen eingehalten werden sollen. Hierbei ermittelt ein 2D-LiDAR Sensor TiM888P die Entfernung zwischen zwei Personen. Sobald sie den konfigurierten Mindestabstand nicht einhalten, werden sie durch ein optisches oder akustisches Signal darauf hingewiesen. Da weder PeopleCounter noch DistanceGuard personenbezogenen Informationen verarbeiten, erfüllen Unternehmen, die mit den Sensor-Apps die maximale Auslastung von Flächen und den Mindestabstand zwischen Personen sicherstellen, nicht nur hygienische, sondern auch datenrechtlichen Regularien. Mit dem Portfolio an Überwachungs- und Meldesensoren für den Objektschutz, das Facility-Informationsmanagement und Covid-19-gerechte Personendetektion kann Sick damit zahlreiche Aufgabenstellungen in der Gebäudeautomation aus einer Hand abdecken. Endkunden, Betreiber, Errichter, Systemintegratoren und andere Sicherheitsunternehmen können zudem eine applikationsnahe, unverbindliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Die so entstehenden, effizienten Lösungen für den Objektschutz und für überwachungsrelevante Betriebsabläufe überzeugen durch Verfügbarkeit und Investitionssicherheit.