LWL-Trunkleitungen mit 19″-Spleißboxen verteilen

Spleißboxen verteilen die Bündelader-Kabel des Backbones zu installierten Aktivkomponenten wie Switches oder Konvertern. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Spleißoxen verteilen die Bündelader-Kabel des Backbones zu installierten Aktivkomponenten wie Switches oder Konvertern. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

19″-Technik weit verbreitet

Am weitesten verbreitet sind für diese Anwendung noch immer 19″-Schränke, in denen sowohl die Spleißboxen als auch die aktiven Komponenten übersichtlich und wartungsfreundlich installiert sind. Das 19″-Format bietet für die Spleiß- und Verkabelungsarbeiten ausreichend Platz und erlaubt, die bei LWL-Kabeln vorgegebenen, minimalen Biegeradien einzuhalten. Spleißboxen der Serie FDX 20 von Phoenix Contact haben eine auszieh- und entnehmbare Schublade mit Schnellentriegelung. So kann der Rahmen an der vorgesehenen Position im 19″-Schrank vorinstalliert und die Schublade mit den Pigtails bequem an einem Arbeitstisch gespleißt werden. Pigtails sind die kurzen Lichtwellenleiter-Stücke, die einseitig mit einem LWL-Stecker vorkonfektioniert sind. Da die Schublade tiefenverstellbar ist, lässt sich die Spleißbox zudem an unterschiedliche Schranktiefen anpassen, sodass die angeschlossenen Patchkabel beim Schließen der Tür nicht geknickt oder beschädigt werden. Die farbigen Pigtails der vorkonfektionierten Spleißboxen sind bereits mit den jeweiligen verschraubten Frontanschlüssen verbunden. Daher müssen lediglich die offenen Faser-enden mit den Fasern des Bündeladerkabels verbunden werden. Dies minimiert Fehlerquellen und reduziert die Inbetriebnahmezeit. Die beiden vormontierten Kabelverschraubungen bieten durch großzügig dimensionierte Klemmbereiche von 7 bis 12mm einer großen Bandbreite von Kabeldurchmessern sicheren Halt.

Großer Temperaturbereich

19″-Installationen werden nicht nur in Rechenzentren eingesetzt, sondern z.B. auch in prozesstechnischen Anlagen oder in Windparks. Je nach Einsatzgebiet und geographischer Region kann die Umgebungstemperatur dort zwischen extremen Minus- und Plustemperaturen schwanken. Das ist selbst für die eigentlich recht robuste 19″-Technik eine Herausforderung. Die Spleißboxen sind daher bewusst auf einen weiten Temperaturbereich von -40 bis +85°C ausgelegt, um unterschiedliche Anwendungsbereiche weitestgehend abzudecken. Für unterschiedliche Anwendungen bzw. verbundene Aktivkomponenten stehen Ausführungen mit je 12 oder 24 LC-, SC- oder ST-Duplex-Anschlüssen zur Verfügung. Dank der standardisierten Steckgesichter für Faserkategorien OM1 bis OM4 sowie OS2 bieten die Spleißboxen auch in Richtung der aktiven Seite hohe Flexibilität und Investitionssicherheit.

Fazit

Spleißboxen sind wichtige Knotenpunkte zwischen der LWL-basierten Backbone-Verkabelung und der kupferbasierten Datenverkabelung im Schaltschrank und im Feld. Als passive Komponente sichern sie die Investition in die bestehende LWL-Verkabelung und vereinfachen den Austausch aktiver Komponenten. Für den sicheren und dauerhaften Betrieb auch unter extremen Bedingungen sind die geprüften Parameter von großer Bedeutung. 19″-Spleißboxen der Serie FDX 20 vereinen diese Eigenschaften und fügen sich dank ihres einheitlichen Designs optimal in 19″-Installationen ein.

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Phoenix Contact Deutschland GmbH
www.phoenixcontact.com

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