Leuchte wird bei Überlast ausgeschaltet

Über den L`-Anschluss wird die Signalisierung an die Lampe übertragen. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)
Über den L`-Anschluss wird die Signalisierung an die Lampe übertragen. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Für beide Schutzklassen und Installationsorte bietet Phoenix Contact geeignete Überspannungsschutzgeräte aus der Produktfamilie Blocktrab. Mit ihrer kompakten Bauform lassen sie sich problemlos in die bestehende Installation integrieren. Zusätzlich bieten sie dem Anwender eine hohe Flexibilität bei der Verdrahtung. Das gilt nicht nur für die Schraubklemme mit ihrem breiten Anschlussbereich von 0,2 bis 4mm², sondern auch in Bezug auf unterschiedliche Verdrahtungsarten – für die serielle V-Verdrahtung genauso wie für die parallele Stich-Verdrahtung. Damit können Leuchten-Hersteller und Installateure bei Neuinstallation und Nachrüstung von Leuchten bequem Länge, Querschnitt und Farbe der Kabel bestimmen. Durch die verstärkte Isolierung ist der Einsatz der Schutzgeräte in LED-Anwendungen der Schutzklasse II ohne weiteres möglich. Für geerdete Systeme steht ein Schutzgerät mit Schutzleiter-Anschluss zur Verfügung. Der Zustand der beiden Schutzgeräte wird direkt am Gerät signalisiert. Dank optischer Anzeige am Gerät kann der Kunde jederzeit den Funktionsstatus erkennen. Dies geschieht ohne Spannung und ohne Energieverbrauch. Zusätzlich ist eine Option für die Signalisierung über den L‘-Anschluss im Gerät implementiert. Dadurch kann die Signalisierung an die Lampe übertragen werden. Hat die Abtrennvorrichtung des Überspannungsschutzes aufgrund einer Überlastung ausgelöst, wird die Leuchte ebenfalls abgeschaltet. Das erleichtert die routinemäßige Überprüfung der Überspannungsschutzgeräte erheblich. Die Schutzgeräte sind mit einem niedrigeren Schutzpegel – (L-N) < 1,3kV – für typische LED-Anwendungen ausgelegt. Denn die Schutzwirkung besteht nur dann, wenn der Schutzpegel des Überspannungsschutzgerätes unterhalb der Stoßspannungsfestigkeit der Leuchtmittel und des LED-Treibers liegt. Das Überspannungsschutzgerät für die Schutzklasse I kann vor dem Fehlerstrom-Schutzschalter – dem FI-Schutzschalter – im TT-Netz eingesetzt werden. Die Überspannungsschutzgeräte aus der Blocktrab-Familie wurden von der Dekra auf Qualität und Sicherheit überprüft sowie nach der aktuellen Norm IEC/EN61643-11 durch die Kema-Zulassung zertifiziert. Der Anwender profitiert so nicht nur von der erhöhten Sicherheit, sondern auch von einem finanziellen Vorteil bei weiteren Zulassungen für die LED-Leuchte – z.B. nach ENEC. Für den Schutz in den Stromkreisverteilern sind Kombi-Ableiter aus Typ 1 und Typ 2 zu empfehlen – etwa aus der Produktfamilie Valvetrab. Die Ableiter schützen vor direktem Blitzeinschlag und transienter Überspannung, die durch indirekte Auswirkungen eines Blitzes oder durch Schalthandlungen entstehen. Damit sind alle speisenden LED-Leuchten gegen direkte und indirekte Blitzbeeinflussungen aus dem Verteilnetz geschützt.

Zuverlässige Anschlusstechnik für interne Verdrahtung

Leiterplattensteckverbinder mit Push-in-Anschluss: die definierte Kontaktkraft sorgt für die langzeitstabile Kontaktierung der 'wire to wire'-Verbindung. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)
Leiterplattensteckverbinder mit Push-in-Anschluss: die definierte Kontaktkraft sorgt für die langzeitstabile Kontaktierung der ‚wire to wire‘-Verbindung. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Im Inneren der Leuchte werden verschiedene Elemente wie etwa Treiber und Module sowie der oben besprochene Überspannungsschutz zusammengeschaltet. Dabei kommen meist Komponenten unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz. Für eine effiziente Verdrahtung eignen sich gängige Steckverbinder, wie sie im industriellen Bereich eingesetzt werden. So gilt für die Steckverbinder die internationale Norm IEC61984 ‚Steckverbinder – Sicherheitsanforderungen und Prüfungen‘. Die Norm gilt für Bemessungsströme bis 500A je Kontakt sowie für Steckverbinder zwischen 50 und 1.000V Wechsel- und Gleichspannung. Innerhalb dieser Norm sind Prüfprogramme und Vorgaben definiert, die von den Herstellern eingehalten werden. Bei Steckverbindern mit Zertifizierung werden die Vorgaben noch durch unabhängige Institute überprüft und erst nach den bestandenen Tests bestätigt. Die Kosten für die Zertifizierungen übernehmen in der Regel die Hersteller der Steckverbinder. Die Hersteller stellen dem Prüfinstitut auch die Steckverbinder aus der Serie für die Tests zur Verfügung. Hierbei gibt das Prüfinstitut vor, welche Polzahl und welche Varianten der Steckerserie für die Prüfungen und Beurteilungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Neben der hohen Qualität der Steckverbinder profitieren die Leuchtenbauer auch von der Vielfalt der verfügbaren Produkte. So gibt es zahlreiche Steckerbauformen in unterschiedlichen Größen für ‚wire to wire‘- oder auch ‚wire to board‘-Verbindungen.

Fazit

LED-Beleuchtung hilft langfristig, Energie zu sparen. Die hohen Investitionskosten sollen mithilfe von optimal abgestimmten Schutzbausteinen die Lebenserwartung der LED-Beleuchtung erhöhen. Geeignete Geräte schützen dabei die sensiblen elektronischen Komponenten vor unerwünschten und nicht vorhersehbaren Überspannungen. Außerdem werden Wartungseinsätze reduziert und Reparaturkosten verringert. Dabei sorgt die Anschlusstechnik von Anbietern wie Phoenix Contact für eine sichere und schnelle Installation im Feld. Die große Vielfalt an unterschiedlichen Steckverbindern erleichtert es dem Leuchtenbauer, innovative und zuverlässige LED-Leuchten gemäß den wachsenden Marktanforderungen zu entwickeln.