Crimp-Qualität im Fokus

Eine hohe Prozesssicherheit wird sowohl im Handwerk wie auch in der Industrie über alle Arbeits- und Fertigungsbereiche hinweg gefordert. Daher arbeitet die Crimpfox Duo 10 mit einer integrierten Zwangssperre, die sicherstellt, dass der Crimp-Zyklus immer vollständig durchgeführt wird. Sie entriegelt erst, wenn der erforderliche Pressdruck aufgebracht ist. Unterpressungen sind damit ausgeschlossen. So werden unabhängig vom Anwender und seiner Kraft dauerhaft langzeitstabile Arbeitsergebnisse von hoher Güte erzielt. Darüber hinaus wird die Prozesssicherheit auch durch das präzise gefertigte Universalgesenk positiv beeinflusst. Im Gegensatz zu anderen Werkzeugen, die über mehrere Gesenknester für verschiedene Querschnitte oder Querschnittsbereiche verfügen, besitzt die Crimpfox Duo 10 nur ein einziges Weitbereichs-Gesenknest. Damit können alle Aderendhülsen-Typen nach DIN46228-1/-4 sowie nach UL 486F (Form A,E und F) im Querschnittsbereich zwischen 0,14 und 10mm² verarbeitet werden. Verarbeiten lassen sich auch Zwillingshülsen – die sogenannten Twin-Aderendhülsen – bis zu einem Querschnitt von 2x4mm². Gerade bei dieser Hülsenart fragen sich zahlreiche Anwender, welches Werkzeug das richtige ist und in welches Gesenknest die Aderendhülse eingelegt werden muss. Wer mit der Crimpfox Duo 10 verdrahtet, muss sich diese Fragen nicht mehr stellen.

Worauf es beim Crimpen ankommt

Das fachgerechte Crimpen beginnt bereits mit der Auswahl von Hülse und Leiter – Kompatibilität, Materialqualität und Normkonformität sind die Kriterien. Nach dem quetschfreien Schneiden des Leiters erfolgt der Abisoliervorgang mit einem geeigneten Werkzeug. Einzelne Litzen dürfen dabei nicht abgetrennt werden und sollen auch nicht beschädigt werden. Eine gute Hilfestellung zur optischen Bewertung derartiger Prozesse bietet die Norm IEC60352-2. Die Abisolierlänge ist so zu wählen, dass der Leiter bis zu 0,5mm aus der Hülse hervorsteht – mindestens jedoch bündig anliegt. Wird die Hülse auf den Leiter aufgeschoben, dürfen sich auf keinen Fall Einzellitzen umbiegen und nach hinten aus dem Kragen hervorstehen. Freiliegende Potenziale könnten hier Gefahren verursachen. Mit einem geeigneten Crimp-Werkzeug wird an definierter Position die dauerhafte Verbindung zwischen Hülse und Leiter hergestellt. Die Anforderungen an eine Crimp-Verbindung sind in den nationalen und internationalen Normwerken und Vorschriften präzise formuliert. Für die Aderendhülse gilt – basierend auf der DIN EN60999 und UL486F – die Zugfestigkeit der elektrischen Verbindung als wesentliches Gütekriterium. Mittels spezieller Auszugsprüfgeräte kann zudem die mechanische Festigkeit überprüft werden.

Genormter Leistungsumfang: die Crimpfox Duo 10 verarbeitet Aderendhülsen gemäß DIN46228-1/-4 im Querschnittsbereich von 0,14 bis 10mm² sowie Twin-Hülsen gemäß UL 486F von 2x0,5mm² bis 2x4mm².
Bilder: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Fazit

Mit der neuen Crimpfox Duo 10 bietet Phoenix Contact eine innovative, flexible Crimp-Zange für ein fehlerfreies Arbeiten in nahezu allen Anwendungsbereichen. Das drehbare Gesenk ermöglicht – je nach Situation – die frontale oder seitliche Verpressung von Aderendhülsen. In Kombination mit dem großen Querschnittsbereich von 0,14 bis 10mm² steht das Werkzeug für einen Zugewinn an Komfort und Flexibilität. Angeboten wird das Werkzeug auch mit kundenspezifischer Laserung (CUS) sowie im Set mit weiteren Werkzeugen.

Text | Phoenix Contact GmbH & Co. KG
www.phoenixcontact.de

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