Electrifying Ideas Award 2024: Nominierte Ideen stehen fest

Bei der Verleihung 2023: Dr. Gunther Kegel (ZVEI), Dr. Anna Menschner (Semodia), Daniel Hager (Hager), Dr. Robert Habeck (Bundeswirtschaftsminister), Astrid Frohloff (Moderatorin) (v.l.n.r.)
Bei der Verleihung 2023: Dr. Gunther Kegel (ZVEI), Dr. Anna Menschner (Semodia), Daniel Hager (Hager), Dr. Robert Habeck (Bundeswirtschaftsminister), Astrid Frohloff (Moderatorin) (v.l.n.r.)Bild: ZVEI e.V.

Eine unabhängige Jury, besetzt mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft, hat unter zahlreichen Einreichungen insgesamt fünf Unternehmen für den zweiten Electrifying Ideas Award nominiert. Mit dem Award prämiert der ZVEI Innovationen und Lösungen, die den effizienten Einsatz von Energie und Ressourcen berücksichtigen und einen Nutzen für die Gesellschaft haben.

In der Kategorie 1 ‚Etablierte Unternehmen‘ sind dies MTM Ruhrzinn, Schneider Electric und Weidmüller. In der Kategorie 2 ‚Newcomer‘ wurden die Ideen von Captica und Hivetop nominiert. Die beiden Gewinner werden im Rahmen des eSummit am 16. Mai in Berlin ausgezeichnet. Die Verleihung des Electrifying Ideas Award erfolgt durch Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

„Die Anzahl und die Qualität der eingereichten Ideen beeindruckte abermals“, sagt ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel. „So vielfältig die nominierten Projekte sind, haben sie gemeinsam, dass sie uns dabei unterstützen, Ressourcen besser zu nutzen, Prozesse zu vereinfachen oder Energie schlauer einzusetzen oder zu verteilen.“

Nominierte in Kategorie 1: Etablierte Unternehmen

  • MTM Ruhrzinn: Mit dem Projekt ‚React‘ hat MTM Ruhrzinn eine Lösung zur Extraktion und Wiederaufbereitung von Metallpastenabfällen, insbesondere zinnhaltige Lotpasten, entwickelt. Die Lösung leistet einen Beitrag zur Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in der metallverarbeitenden Industrie. Durch die Rückgewinnung und Wiederverwertung wertvoller Metalle aus Abfallströmen trägt das Projekt zur Schonung natürlicher Ressourcen bei, reduziert die Umweltbelastung und unterstützt Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
  • Schneider Electric: Das Home Energy Management System ‚HEMSlogic‘ von Schneider Electric verbindet die Visualisierung und Steuerung der Energieflüsse mit Effizienz, in dem es die im Haus erzeugte und benötigte Energie automatisiert regelt. HEMSlogic ermöglicht die Optimierung des Eigenverbrauchs und damit Kosteneinsparungen. Das Energiemanagement-Gateway regelt die Integration und automatisierte Steuerung erneuerbarer Energiequellen und schafft somit eine nachhaltigere Energieversorgung. Bestehende und neue Komponenten können herstellerunabhängig in einer App gesteuert werden.
  • Weidmüller: Mit der Anschlusstechnologie ‚Snap in‘ ermöglicht Weidmüller die automatische Verdrahtung durch Industrieroboter, welche aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels in Zukunft ein zentraler operativer Schwerpunkt im Schaltschrankbau sein wird. Die Anschlussstelle ist wire-ready, das heißt, sie wird bereits vorgespannt und geöffnet ausgeliefert. Produkte mit Snap in sind bereit für die robotergestützte, automatisierte Verdrahtung. Prozesse werden optimiert, während Ressourcen und Material effizient eingesetzt werden.

Nominierte in der Kategorie 2: Newcomer

  • Captica: Aufwändiger Einbau und komplizierte Bedienung sind häufig genannte Gründe, die gegen ein Smart Home sprechen. Hier setzt die Produktvision von Captica an. Das Start-up möchte ein Tool-Set für den Elektroinstallateur als zentralem Mittler zwischen Technologie und Anwender entwickeln, welches ihn im gesamten Prozess der smarten Elektroinstallation unterstützt. Das erste Modul für die Inbetriebnahme-Phase unterstützt dabei, Fehler und Anomalien im Smart-Home-System zu finden und zu beseitigen.
  • Hivetop: Die Entwicklung eingebetteter Systeme ist zeit- und kostenintensiv. Hivetop möchte den Entwicklungsprozess und Lebenszyklus von eingebetteten Systemen verbessern durch die Entwicklung eines neuartigen modularen Betriebssystems, Cloud-Lösungen zur einfachen Steuerung, Kontrolle und Wartung, und moderne Entwicklungswerkzeuge. Alle Bausteine des Hivetop-Ökosystems sollen Kosten senken, Time-to-Market reduzieren und so Produkt und Entwicklung verbessern.