Dem Rätsel der Raumauslastung auf der Spur

Daten liefern wertvolle Erkenntnisse

Dem Rätsel der Raumauslastung auf der Spur

Montagmorgens herrscht Hochbetrieb in deutschen Konferenzräumen. Es wird getagt, geplant, sich besprochen und die Ziele für die Woche festgelegt. Im Gegenzug dazu sind Meetings nach 15 Uhr erstaunlich selten. Keine leichte Aufgabe für den Gebäudebetreiber, bei solchen Stoßzeiten für eine stabile und energieeffiziente Auslastung zu sorgen.

 (Bild: Honeywell GmbH)

Bild: Honeywell GmbH

Eine aktuelle Studie von memoori und HDI zeigt, dass die meisten Büroräume weltweit nur zur Hälfte ausgelastet sind – und das bei steigenden Kosten. Dabei spielen Faktoren wie wechselnde Arbeitszeiten, die Nutzung mobiler Technologien und veränderte Geschäftsanforderungen eine Rolle. Eine einfache Kalkulation nach dem Prinzip ‚Mitarbeiterzahl versus Quadratmeter Bürofläche‘ greift deshalb zu kurz, um die komplexe Gebäudeauslastung zu berechnen.

Daten liefern wertvolle Erkenntnisse

Benötigt werden präzise und umfassende Daten, wie die Räume konkret genutzt werden. Um die Situation für die Mitarbeiter und für den Gebäudebetreiber gleichermaßen zu verbessern, gilt es zunächst die Ist-Situation abzubilden: Welche Meetingräume sind regelmäßig ausgebucht und zu welcher Uhrzeit? Wie oft wird das Licht eingeschaltet, die Fenster geöffnet oder die Belüftung aktiviert? Wie viele Mitarbeiter nutzen die Räume und wie lange halten sie sich in diesen auf? Die heutige Konnektivität vernetzter Gebäude ermöglicht es Betreibern, sich bei der Beantwortung dieser Fragen auf valide Zahlen zu stützen, anstatt anhand von Listen und der eigenen Beobachtung eine vage Schätzung abzugeben. Ausgestattet mit kleinen Sensoren, gibt das Gebäude etwa Auskunft über den aktuellen Energieverbrauch, die Qualität der Raumluft oder bald anstehende Wartungsarbeiten und kann auf dieser Datengrundlage Empfehlungen zur idealen Raumauslastung geben. Hatten Unternehmen lange Zeit Bedenken bei der Implementierung eigener Cloud-Lösungen bezüglich Sicherheit und Anwendungsrahmen, wird die Cloud spätestens mit dem Einzug solcher IoT-Konzepte ins Gebäude unumgänglich, um die anfallenden Datenmengen zu speichern und Nutzern ortsunabhängig zur Verfügung zu stellen. Damit Betreiber aber aus diesen Datenmengen wertvolle Rückschlüsse auf den Zustand ihrer technischen Gebäudeausrüstung, die Effizienz des Gebäudebetriebes und somit auch auf die ideale Raumauslastung in Echtzeit ziehen können, müssen sie die Daten verstehen und mit Big-Data-Analyseverfahren auswerten. Die anschließende Visualisierung der Daten mittels übersichtlichen und informativen Dashboards zu spezifischen Gebäude- und Anlagenzuständen unterstützt Betreiber bei der kontinuierlichen Betriebsoptimierung. Dashboards und Berichte informieren darüber hinaus über die Einhaltung vereinbarter Betriebsparameter. Dank der Echtzeitanalyse von Daten können die verfügbaren Räume gezielter eingesetzt sowie Rückschlüsse auf anstehende Instandhaltungsarbeiten und Investitionen für Neubauten getroffen werden.

Betreiber benötigen präzise und umfassende Daten über die konkrete Raumnutzung. (Bild: Honeywell)

Betreiber benötigen präzise und umfassende Daten über die
konkrete Raumnutzung. (Bild: Honeywell)

Gebäudekonnektivität für die Raumauslastung nutzen

Dass Lösungen für mehr Einblick in die Raumbelegung keine weitentfernte Zukunftsmusik mehr sein müssen, beweist z.B. die Raumnutzungssoftware von Honeywell. Die Software kann dank der heutzutage hohen Datenpunktkapazität im Gebäude und sensorgestützten IoT-Konnektivität anzeigen, wo, wann und wie eine Gebäudefläche zu einem bestimmten Zeitpunkt genutzt wird. Dazu sammelt das Programm zunächst Daten zur Flächennutzung aus verschiedenen Quellen wie intelligenten Leuchten, Bluetooth Beacons, mobilen Apps und anderen mit Sensoren vernetzten Geräten im Gebäude. Dies umfasst z.B. vernetzte Sicherheitssysteme, Eingangs- und Fensterüberwachung oder Temperaturregler. Anschließend wertet die Software diese Informationen aus. Hierzu werden kundenspezifische Algorithmen und Modelle für die Raumnutzung herangezogen, die im dritten Schritt Erkenntnisse über die Flächennutzung liefern.

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Honeywell GmbH
www.honeywell.de

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