Sicherheitstechnik im Olympiastadion Berlin: Rundum geschützt

Sicherheitstechnik im Olympiastadion Berlin: Rundum geschützt

Eine multifunktionale Arena wie das Olympiastadion Berlin ist mit ihren jährlich 100.000 Besuchern, Sportlern und gastierenden Stars auf ein flexibles und umfassendes Sicherheitskonzept angewiesen. Mit der Ikon-Schließanlage verso Cliq von Assa Abloy Sicherheitstechnik GmbH setzt die Betreiberfirma, die Olympiastadion Berlin GmbH, auf ein Sicherheitssystem, das Mikroelektronik mit Datenverschlüsselung vereint. Damit können bei den kontinuierlichen Änderungen der Zutrittsberechtigungen oder bei Schlüsselverlust die betroffenen Schließzylinder in kurzer Zeit umprogrammiert werden.
Jahre später nach dem Bau des Berliner Olympiastadions 1936 bezeugten Gutachter dessen Verfall und sahen den Neubau eines reinen Fußballstadions vor. Da beschloss der Berliner Senat im Mai 1998 die Sanierung des maroden Olympiastadions und den Ausbau zu einer multifunktionalen Arena. Der Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs. Nicht nur die Bundesligaspiele von Hertha BSC und die jährlichen DFB-Pokalend spiele, sondern ab 2003 auch die Heimspiele des NFL Europe Football-Teams ‚Berlin Thunder‘ wurden in der Baustelle ausgetragen. Die dafür geplante neue Tribünenüberdachung wurde dabei nicht zum Ring geschlossen, um die historische Öffnung am sogenannten Marathontor nicht zu verbauen. Damit blieb die vom Denkmalschutz erwünschte Sichtbeziehung zum Glockenturm, einem der Wahrzeichen des Stadions, erhalten. Im Dach wurde Beleuchtungstechnik, darunter eine blendfreie Flutlichtanlage, sowie eine Beschallungsanlage mit einer Leistung von über 150.000W integriert. Im Sommer 2004 wurde das Stadion an die Betreibergesellschaft, die Olympiastadion Berlin GmbH, übergeben und eingeweiht. Seitdem steht das größte deutsche Stadion wieder in vollem Umfang den unterschiedlichen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung.

Vorbestimmte Wege

Zur Entscheidung der Verso-Cliq-Schließanlage von Assa Abloy Sicherheitstechnik sagt Sylvan Bandke, der Technische Leiter der Olympiastadion Berlin GmbH folgendes: „Angesichts der permanent hohen Frequentierung des Stadions sind wir von einer mechanischen auf eine mechatronische Schließanlage umgestiegen. Wir benötigen programmierbare Schließzylinder, um mit der flexiblen Gestaltung von Zutrittsberechtigungen auf die einzelnen Veranstalter und ihre Subunternehmer eingehen zu können. Wird ein Raum oder nur eine Loge gemietet, programmieren wir lediglich den Zugang dazu auf den Verso-Cliq-Schlüssel, alle anderen Räume bleiben für die Veranstalter verschlossen. So können wir die Wege vorbestimmen und gleichzeitig nachvollziehen, wer wann welchen Raum betreten hat.“

Schutz bei Schlüsselverlust

„Gehen Schlüssel verloren oder werden sie von den Veranstaltern nicht zurückgegeben, werden diese im Verso-Cliq-System ausprogrammiert, ohne den kostspieligen Austausch von Schließzylindern“, erklärt Bandke. Hochsicherheitsbereiche des Olympiastadions, wie die Sicherheitsleitstelle, bei der alle weiteren Sicherheitsanlagen zusammenlaufen – darunter die Einbruch- und Brandmeldeanlagen – werden zusätzlich mit dem Hochsicherheitstürriegel Technilock L3 der Assa-Abloy-Traditionsmarke effeff abgesichert.

Flexible Anpassung und Handhabung

Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung der Schlüsselanzahl: In der Vergangenheit hatten die Mitarbeiter und Guides, die die Besucher durch das Stadion führen, einen großen Schlüsselbund. Nun hat jeder Zutrittsberechtigte nur noch einen Schlüssel, in den sämtliche Berechtigungen einprogrammiert sind. Ebenfalls ein bedeutendes Entscheidungskriterium für die Ikon-Schließanlage war laut Bandke die flexible Anpassung der Schließzylinder an die Türen im historischen Bestand. „Auflagen des Denkmalschutzes sahen vor, dass die Türen erhalten bleiben mussten und nicht ausgetauscht werden durften“, erklärt der Technische Leiter. Das Baukastensystem macht die Schließzylinder mittels verschiedener Verlängerungen und der Verbindung über eine Traverse in der Länge variierbar. Damit konnten die Zylinder an die Türblattstärken der historischen Türen angepasst werden. „Und wo es nötig war, belieferte uns der Assa-Abloy-Partner Tegge Berliner Schlüsseldienst sogar mit Sonderlösungen“, so Bandke. Der Installationsaufwand, die Programmierung und Handhabung sowie die Energieversorgung stellten sich als ebenso problemlos heraus. Da bei Verso Cliq die Energieversorgung sowie die Kommunikation mit dem Schließzylinder ausschließlich über Schlüssel und Programmierschlüssel erfolgen, entfallen Umbaumaßnahmen und ein teurer Verkabelungsaufwand an den Türen. Das spart Aufwand und hohe Kosten. Darüber hinaus kann die im Schlüssel befindliche handelsübliche Batterie von allen Mitarbeitern selbst ausgetauscht werden.

Investitionssicherheit

Insgesamt hat die Firma Tegge Berliner Schlüsseldienst rund 1.480 Verso-Cliq-Schließzylinder schnell und reibungslos im Olympiastadion Berlin eingesetzt. Sämtliche Außentüren in und um das Gebäude herum sowie die Einfriedungen wurden mit dem Ikon-System bestückt. Der Witterungs­schutz schützt hierbei die Außenschlösser vor Regen, Sand und Staub. Auch die Logen, Umkleidekabinen und Künstlergarderoben, die Aufwärmhalle für die Sportler, der Gastronomiebereich, der Verwaltungstrakt sowie die Vorhängeschlösser für Rolltore werden mit Verso Cliq geschützt. Wenn die Schließanlage erweitert werden muss, ist das auch in zehn Jahren möglich. „Nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis von Verso Cliq hat uns überzeugt, sondern auch die große Typenvielfalt an Schließzylindern. Nicht umsonst hat Ikon das Stadion bereits 1936 mit der ersten mechanischen Schließanlage ausgestattet“, sagt Bandke.

ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
www.assaabloy.de

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