Prima Klima dank Luftqualitätssensoren

Prima Klima dank Luftqualitätssensoren

Wer die Fassade eines Gebäudes saniert und seine Fenster nach energetischen Gesichtspunkten isoliert, schafft eine dichte Außenhülle. Wer dann jedoch nicht regelmäßig lüftet, läuft Gefahr, dass sich zu viel Feuchtigkeit im Innenraum ansammelt, weil diese nicht mehr ausreichend durch die Außenhaut entweicht. Dadurch kann sich Schimmel bilden, der unter Umständen das Gebäude beschädigt.
Besonders bei der Betrachtung von Schulgebäuden wiegen die skizzierten Bedingungen schwer. Die zur Verfügung stehenden Klassenräume müssen heute weit mehr Schüler aufnehmen, als dies ursprünglich geplant war. Durch weitere Faktoren, wie nasse Kleidung, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum zusätzlich. Hinzu kommt eine überhöhte CO2-Konzentration, die die Schüler in ihrem Leistungsvermögen beeinträchtigt. In der DIN EN13779 werden 0,15% (1.500ppm) als oberster Grenzwert in Nicht-Wohngebäuden empfohlen. Dieser Wert wird jedoch in vielen Fällen bereits nach zwei Unterrichtsstunden mit mehr als 5.000ppm deutlich überschritten. Und das gilt für den gesamten Tag. Menschen, die unter diesen Bedingungen arbeiten, leiden häufig unter Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckanstieg und beschleunigtem Herzschlag. Die Folge: Der Betroffene ist weniger leistungsfähig.

Einsparungen von 20 bis 70% möglich

Um diesen Beeinträchtigungen entgegen zu wirken, kann der Besitzer eine moderne Lüftungsanlage einbauen lassen. Intelligente Raumluftqualitätssensoren aus der Baureihe RLQ von Elka sorgen in Verbindung mit moderner Anlagentechnik wie drehzahlgeregelten Motoren und Wärmerückgewinnung dafür, dass eine gleichbleibend gute Luftqualität mit geringem energetischem Aufwand und damit niedrigen Betriebskosten hergestellt wird. Studien belegen, dass sich durch Lüftung Einsparungen in den Betriebskosten von 20 bis 70% erzielen lassen.

Stand-alone-Lösungen

Der nachträgliche Einbau einer geeigneten Lüftungsanlage setzt neben dem finanziellen Einsatz gewisse bauliche Randbedingungen voraus. Eine kostengünstige Alternative bieten Raumluftqualitätssensoren von Elka als Stand-alone-Lösungen. Die Montage der Geräte erfolgt unkompliziert. Akustische und optische Signale erinnern bei schlechten Luftverhältnissen daran, dass man lüften muss, und die Signale geben ‚grünes Licht‘, sobald die Luftqualität wieder hergestellt ist. Elektrische Ausgangssignale ermöglichen ein automatisches Öffnen und Schließen von motorisch betriebenen Fenstern, die einfacher nachzurüsten sind, als eine Lüftungsanlage. Auch die Ansteuerung von dezentral angeordneten Lüftungsgeräten ist eine Option, die diese Sensoren bieten.

Wartungsarme CO2-Messung

In der Vergangenheit hatten gerade CO2-Sensoren den Ruf, teuer und wartungsintensiv zu sein. Dies ist bei den Sensoren der Baureihe RLQ nicht der Fall. Im Vergleich zu dem Großteil der Wettbewerbsprodukte wird die Nullpunktdrift nicht dadurch kompensiert, dass man etwa darauf vertraut, dass sich das Außenluftniveau von circa 300ppm innerhalb eines Zeitraums selbständig in einem Raum einstellt. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass dies ohne Lüftungsanlage in einem Raum besonders in der kalten Jahreszeit nahezu nie der Fall sein wird, da weder das Reinigungspersonal noch die Raumnutzer die Räume ausreichend lüften. Die RLQ-Sensoren arbeiten nach dem Zweistrahl-Infrarot-Photometer Prinzip (NDIR = nicht dispersiver Infrarot-Absorptionsanalysator). Hier­bei sorgen zwei Messsysteme dafür, dass der Alterungsprozess der internen Lichtquelle ausgeglichen wird. Der positive Effekt: Eine Rekalibrierung durchzuführen ist nicht erforderlich.

Reduzierte Kosten durch Multisensoren

Wirtschaftlich werden die Sensoren besonders dadurch, dass mehrere Messgrößen in einem Produkt vereint sind. So reduzieren sich die Kosten für das Produkt selbst, die Montage, die Verkabelung und die Inbetriebnahme. Der RLQ.CTF-10R vereint die Messung der Größen CO2, relative Feuchte und Temperatur auf einem Produkt. Die Messergebnisse werden über analoge 0-10V-Signale bereit gestellt und lassen sich gut in Gebäudeautomationssysteme integrieren. Über einen digitalen Ausgang sowie akustische und optische Signalgeber können weiterhin Aktionen hinsichtlich des Über- und Unterschreitens von Grenzwerten ausgelöst werden. So kann man die integrierte Taupunktüberwachung dazu nutzen, Gebäudeschäden durch Probleme wie Schimmelbildung zu vermeiden. Vor Erreichen des Taupunkts erzeugt der Sensor eine Warnung (optisch, akustisch) oder löst über ein elektrisches Signal eine Aktion wie das Öffnen des Fensters aus. Weitere Ausführungen stehen als Kombination Feuchte-/Temperatursensor (Typ RLQ.TF-10R) oder als reine CO2-Messung (Typ RLQ.C-10R) zur Verfügung. Die Parametrierung der Produkte wird reproduzierbar über eine USB-Schnittstelle in Verbindung mit dem Tool Tune.RLQ vorgenommen.

Themen:

| Fachartikel
ELKA-Elektronik GmbH
www.elka.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pollmann
Bild: Pollmann
Smarte Planung und durchgängige Automation

Smarte Planung und durchgängige Automation

Das jüngste Werk der Firma
Pollmann, Hersteller von Schiebedach-Kinematiken und elektromechanischen Türschlossern, steht im österreichischen Vitis und wurde mit einem digitalen Zwilling virtuell geplant. Mit den wichtigsten zu erwartenden Kennzahlen gefüttert, konnten Planer und Errichter zusammen mit dem Bauherrn die realen Abläufe im 3D-Modell durchspielen, im Vorfeld optimieren und mit PC-based Control von Beckhoff durchgängig umsetzen. Das Ergebnis ist eine intelligente Vernetzung von Maschinen- und Industriebau.

Bild: E1 Energiemanagement
Bild: E1 Energiemanagement
Energieeinsparung überwachen und visualisieren

Energieeinsparung überwachen und visualisieren

Automatisierungstechnik von ABB spielt eine wichtige Rolle im Energiespar-Contracting-Projekt von E1 Energiemanagement an der Polizeiakademie Niedersachsen in Oldenburg. AC500-Steuerungen des Herstellers haben hier eine zentrale Funktion bei der Regelung und Steuerung der Gesamtanlage, während die Betriebsdatenmanagement-Software Zenon für die Überwachung und Visualisierung zuständig ist.

Bild: Regiolux GmbH
Bild: Regiolux GmbH
Lichtlösungen für hohe Hygieneansprüche

Lichtlösungen für hohe Hygieneansprüche

Die Alphaomega Labor GbR in Leipzig gehört zu den Einrichtungen, bei denen die Auswertungen von PCR-Tests in der Corona-Pandemie eine Rolle gespielt haben. Daneben bietet das Unternehmen ein breites Spektrum der Labordiagnostik sowie ein umfassendes Hygienemanagement an. Gutes Sehen ist für die Arbeit im Labor sehr wichtig. Als 2019 ein zweistöckiger Neubau bezogen wurde, erhielten die Räume daher ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept und moderne Lichtlösungen von Regiolux.

Bild: DOGAWIST Investment GmbH
Bild: DOGAWIST Investment GmbH
Vom klassischen Büro zum modernen Ensemble

Vom klassischen Büro zum modernen Ensemble

Im Kölner Quartier Butzweilerhof belegt seit Sommer 2022 die Lise GmbH mit über 80 Mitarbeitenden rund 1.250m² des neuen und modern gestalteten Bürokomplexes Kite. Der Name des dreiteiligen Baus steht für Aufwind – was nicht nur im übertragenen Sinn ein gutes Omen für die im Gebäude ansässigen Unternehmen sein soll, sondern auch Bezug nimmt auf das ehemals an dieser Stelle gelegene Flughafengelände. Das KNX-Bedienpanel Controlpro und die Youvi App von Peaknx erleichtern dabei den Arbeitsalltag.

Bild: CES-Gruppe
Bild: CES-Gruppe
Schlüsselmanagement für Kommunen

Schlüsselmanagement für Kommunen

Kommunale Liegenschaften werden von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten betreten. Bereiche mit Publikumsverkehr und nicht öffentliche Bereiche müssen zuverlässig voneinander getrennt sein. Meist sind die Gebäude über die gesamte Kommune verteilt und je nach Alter sind unterschiedliche Schließsysteme im Einsatz. Rein mechanische Schließsysteme haben hier z.B. den Nachteil, dass Teile der Schließanlage ausgetauscht werden müssen, wenn ein übergeordneter Schlüssel verloren geht. Ein intelligentes Zutrittssystem mit passendem Schlüsselmanagement bietet hierfür viele Vorteile.

Bild: Fränkische Rohrwerke
Bild: Fränkische Rohrwerke
KWL-Komplettsystem

KWL-Komplettsystem

Profi-Air heißt das Komplettsystem von Fränkische für die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Alle Komponenten des Systems sind aufeinander abgestimmt, beanspruchen nur wenig Platz und verschwinden fast vollständig hinter Wänden oder in Decken. Dank zahlreicher Komponenten bleiben Nutzer flexibel und können das System bei Bedarf an ihre Vorstellungen anpassen.

Bild: Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Bild: Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Passende Ladelösungen für E-Fahrzeuge

Passende Ladelösungen für E-Fahrzeuge

Mit den Wallboxen der Witty-Produktfamilie hat das Unternehmen Hager für verschiedene Anforderungen Lösungen im Portfolio. Alle Ladestationen zeichnen sich durch eine einfache Montage und Bedienfreundlichkeit aus. Sie sind auf ihre jeweiligen Einsatzzwecke abgestimmt, sodass Elektrohandwerker und
Planer ihren Kunden immer eine passende Lösung anbieten können. Dazu gehören auch PV-optimierte
Anwendungen sowie Produkte für den halböffentlichen Raum. Auch an das passende Zubehör ist gedacht.