Im Dreiklang: Technik, Kochen und Genuss

Im Dreiklang: Technik, Kochen und Genuss

Mit seinem aktuellen Projekt legt Starkoch Johann Lafer neue Standards für die ‚Kochschule‘ fest. Das Table d’Or definiert er als Forum für Kochkultur und Lebensart neu. Das Konzept, ‚Von allem das Beste‘, beschränkt sich dabei nicht nur auf erlesene Zutaten und raffinierte Rezepte, es soll auch Genuss, Design, Licht und Multimedia zu einer Wohlfühlatmosphäre für alle Sinne verbinden.
Wer jetzt einen Kochkurs im Table d’Or bucht, taucht in Guldental nahe Bad Kreuznach, unweit von Johann Lafers bekannter Stromburg, in eine neue Küchenwelt ein: Der Architekt Jörg Gehles hat den Ess- und Kochbereich elegant miteinander verbunden, optisch aber separiert. Olivenholz, Leder und warme Farben dominieren den Essbereich, dessen Herzstück die große Tafel für 16 Personen bildet. Im Kochbereich erwartet die Gäste erstklassige Ergonomie mit raffinierten Details, die von sensorischöffnenden Auszügen über von innen beleuchtete Schubladen bis hin zu Inneneinteilungen aus Massivholz reichen. Johann Lafer kocht mit neuer Technik in modernem Design der Firma Miele, die sich über Touch-Panels von zentralen Punkten aus kontrollieren lässt.

Berührungslose Gestensteuerung

Um alle Gäste gebührend zu betreuen, hat Johann Lafer zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik, dem Heinrich-Hertz-Institut, eine Weltneuheit umgesetzt: Ein unsichtbarer Infrarotvorhang nimmt Handbewegungen des Spitzenkochs auf und führt sie in einem elektronischen Nervensystem zusammen. Dort werden die Gesten in konkrete Informationen übersetzt. So steuert Lafer allein durch seine Gestik alle relevanten Funktionen.

Licht- und Musikszenen

Ausgefeilte LED-Licht- und Audiotechnik, die ebenso wie die gesamteintegrierte Gebäudesteuerung von Cibek stammt, sorgt für fein abgestufte Stimmungswechsel im Koch- und Essbereich: Farbige Hintergrundbeleuchtung begleitet die Gäste etwa von geschäftiger Betriebsamkeit am Herd zur Kerzenlichtatmosphäre. Diese Licht- und Musikszenen ruft Lafer per Fingerdruck über Touch-Panels oder mittels Sprachsteuerung ab. Über ein 70-Full-HD-Display am oberen Ende der Tafel kann der Benutzer zudem Filme zeigen, Rezepte aufrufen oder Menüfolgen bebildern. Über ein prozessorgesteuertes Audiosystem sind Tipps auch für diejenigen zu hören, die an der Tafel sitzen oder gerade in eine Aufgabe am anderen Ende des Arbeitsbereichs vertieft sind.

Unvergessliche Erinnerung

Dieses Detail steht für einen weiteren Clou der Kochschule: Die Gäste können sich beim Kochen von vier integrierten High-Definition-Kameras filmen lassen und nehmen so eine unvergessliche Erinnerung an ihren Kurs mit nach Hause. Die Ben Hur GmbH hat die Audio- und Videotechnik mit den Kameras so geplant, dass sie jederzeit in eine professionelle Broadcast-Umgebung im Full-HD-Format eingefügt werden kann. Ohne dass die Technik für Gäste sichtbar wird, ist die Kochschule zugleich ein komplettes TV-Studio. Somit ist auch Internetstreaming möglich.

Energieeffiziente Gebäudetechnik

Damit niemand beim Kochen ins Schwitzen gerät, sind neben der Lichtsteuerung Heizung und Lüftung über den zentralen Homeserver von Gira in die Gebäudetechnik integriert. Sie sind nicht nur klimagesteuert, sondern über eine Stundenplansteuerung nur bei Bedarf aktiv – damit wird im Table d’Or Energie gespart und die Umwelt geschont. Ebenso ressourcenschonend, weil energiesparend und wenig Hitze erzeugend, wurde die Lichtplanung ausschließlich mit moderner LED-Technik ausgeführt. Und im ersten Stock der Kochschule hat sich ebenfalls viel getan: Lafers Store erstrahlt in einem neu entwickelten Design, das eigens auf die über 100 Lafer-Produkte abgestimmt wurde. Die gesamte Angebotspalette ist in einer 3-D-Präsentation sichtbar, ebenso ohne etwaige Hilfsmittel.

Le Val d´Or Restaurant GmbH & Co. KG
www.johannlafer.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©SasinParaksa/stock.adobe.com
Bild: ©SasinParaksa/stock.adobe.com
Sicherheit entsteht durch einen ganzheitlichen Blick

Sicherheit entsteht durch einen ganzheitlichen Blick

Cybersicherheit ist in aller Munde – was dagegen oft vernachlässigt wird, ist die physische Sicherheit von Unternehmen einschließlich ihrer Verwaltung, der Gebäude und Produktionsstätten. Dabei zeigt sich: Sicherheitsstrategien, die Gefahren wie Einbruch, Sabotage und Naturkatastrophen mitberücksichtigen, haben oft große Lücken. Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept mit Gefahrenmanagementsystem kann diese Lücken schließen, indem es die Belange von Gebäude- und IT-Sicherheit vereint.

Bild: Gossen Metrawatt GmbH / Graphisoft Building Systems GmbH
Bild: Gossen Metrawatt GmbH / Graphisoft Building Systems GmbH
Zeitersparnis mit geteilten Stromkreisdaten

Zeitersparnis mit geteilten Stromkreisdaten

Diese Schnittstelle spart Zeit und verhindert Fehler: Die Projektierungssoftware DDScad und Prüfgeräte von Gossen Metrawatt können in beide Richtungen Daten austauschen. So müssen Verteilerdokumentationen nicht doppelt angelegt werden. Auch darüber hinaus werden Elektrofachkräfte durch Automatikfunktionen beim E-Check unterstützt. Damit ist dies ein Musterbeispiel für die Vorteile der Digitalisierung für das Elektrohandwerk.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Richtig Crimpen leicht gemacht

Richtig Crimpen leicht gemacht

In Industrie und Handwerk geht es oft darum, zuverlässige Verbindungen schnell und in großer Zahl herzustellen. Hierfür ist das Crimp-Verfahren bestens geeignet. Wird ein Crimp korrekt ausgeführt, ist er einer Lötverbindung vorzuziehen und hält selbst hohen mechanischen Belastungen stand. Richtig Crimpen ist jedoch komplizierter, als man zunächst denkt. Die korrekte Ausführung erfolgt gemäß der Norm DIN EN60352-2. Sie definiert grundlegende Anforderungen und enthält wichtige Empfehlungen, auf denen die folgenden Praxistipps basieren.

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
PoE-Applikationen sicher mit Strom versorgen

PoE-Applikationen sicher mit Strom versorgen

Für Access Points, Kameras und weitere Anwendungen, die kommunizieren können und mit Strom versorgt werden müssen, wird Power over Ethernet (PoE) immer häufiger verwendet. Der Vorteil: Kommunikation und Versorgung finden über das gleiche Ethernet-Kabel statt. Eine neue Generation von Stromversorgungen lässt sich optimal in PoE-Anwendungen einbinden und sorgt für eine sichere und zuverlässige Kommunikation.