Die neue Push-in-Technik von Rittal ist die derzeit schnellste Methode, um Leitungen an Sammelschienen einfach und sicher anzuschließen. (Bild: Rittal GmbH & Co. KG)

Fehlerpotentiale reduzieren

Die häufigsten Ursachen für Störungen im Umfeld von Klemmverbindungen sind: fehlerhafte Verpressung von Kabelschuhen, fehlerhafte Drehmomente (zu hoch oder zu gering), Klemmstelle nicht für die Leiterart geeignet, Klemmenlockerung durch Vibration oder Wechsellasten. Die Push-in-Leiteranschlussklemme kann mit ihren Eigenschaften diese Fehlerpotentiale reduzieren. Durch die Vielzahl der Leiterarten wird die fälschliche Nutzung mit einer nicht geeigneten Leiterart minimiert. Die Federtechnik der Klemme eliminiert die notwendige Wartung der Drehmomente sowie das Anziehen mit einem falschen Drehmoment als Fehlerpotential. Damit der direkten Klemmung der Leiter kein Aufpressen eines Kabelschuhs erforderlich ist, wird auch dieses Fehlerpotential beim Einsatz der neuen Push-in-Leiteranschlussklemmen reduziert. Schon im Hinblick auf den langfristigen Betrieb einer Anlage sollte die Federzugtechnik den Vorzug vor der Schraubklemmtechnik erhalten, insofern dies natürlich von der Anwendung her möglich ist.

Weltweiter Einsatz möglich

Den Markt für die Anwendung der Push-in-Leiteranschlussklemme kann man in die beiden großen Segmente UL und IEC einteilen. Beide Bereiche kennen unterschiedliche Normen, die auf die neuen Leiteranschlussklemmen zutreffen. Für die IEC fällt das Produkt unter die Normen IEC60999-1 für schraubenlose Klemmen, IEC60947-7-1 für Reihenklemmen und IEC60947-7-2 für PE-Klemmen. Nach UL sind die Normen UL 1059 für terminal blocks und UL 486 für wiring terminals relevant. Der verwendete Kunststoff muss die UL94-V0 erfüllen. Basierend auf diesen Zulassungen können große Bereiche der möglichen Anwendungen und Regionen erreicht werden.

Fazit

Die Push-in-Leiteranschlussklemmen lassen sich schnell und einfach montieren und dies für eine Vielzahl an Leitertypen. Sie sind für mehr Anwendungen einsetzbar und bieten durch ihre Zulassungen eine weltweite Einsatzmöglichkeit. Die verwendete Federklemmentechnik senkt das Fehlerpotential bei der Installation im Vergleich zu herkömmlichen Leiteranschlussklemmen. Durch die Wartungsfreiheit steigert sie die Anlagenzuverlässigkeit und senkt die Kosten für spätere Wartungsarbeiten. Vorzüge und Zeitersparnis zeigen sich bereits bei der ersten Installation.

Michael Schell,
Leiter Produktmanagement Industrie
Rittal GmbH & Co. KG
www.rittal.de

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