Sonnenschutzsteuerung für den Coworking Space

Das Steuerungssystem Omnexo von Warema vereinfacht die Inbetriebnahme und bietet Flexibilität bei der Bedienung des Sonnenschutzes.
Das Steuerungssystem Omnexo von Warema vereinfacht die Inbetriebnahme und bietet Flexibilität bei der Bedienung des Sonnenschutzes.Bild: Warema Renkhoff SE

Auf dem Gelände der ehemaligen Metso Maschinenfabrik im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld entsteht mit dem Factory Campus ein modernes Büroareal – ein moderner Coworking Space auf 34.000m². Mit Solaranlagen auf den Dächern, dezentraler Stromversorgung und Blockheizkraftwerk setzt das Ensemble aus neuen und sanierten Gebäuden auch ökologisch und energetisch auf Innovation. Eine wichtige Vorgabe des verantwortlichen Architekten Dipl.-Ing. Ralf Petersmann war der Einsatz einer vollautomatisierten Sonnenschutzanlage von Warema. Mit der fachlichen Planung wurde Schneider Ingenieure aus Kamp-Lintfort beauftragt.

Einrichtung, Inbetriebnahme, Änderungen und auch Updates lassen sich bei Omnexo über jedes browserfähige Endgerät durchführen.
Einrichtung, Inbetriebnahme, Änderungen und auch Updates lassen sich bei Omnexo über jedes browserfähige Endgerät durchführen.Bild: Warema Renkhoff SE

Flexibilität als Programm

Offene Bürostrukturen und flexible Nutzungszeiten haben eine große Konstante: ständige Änderung. Im Campus wird rund um die Uhr und zu ständig wechselnden Zeiten gearbeitet. Computerarbeit wechselt ab mit PowerPoint-Präsentationen oder Teamarbeit und individuelle Anforderungen gehen nicht immer mit der programmierten Automatisierung einher. Neben einer leicht änderbaren Programmierung war deshalb eine einfache individuelle Steuerung eine weitere wesentliche Anforderung an den Sonnenschutz. Es passiert selten, aber beim Factory Campus wurde die Planung von einer technischen Entwicklung überholt. Kurz vor Beginn der Ausführung des Sonnenschutzes führte Warema Omnexo ein. Das neu konzipierte, vollautomatische Steuerungssystem ist prädestiniert für mittelgroße Objekte wie etwa Schulen, Bürogebäude oder einen Campus. Thomas Gladbach, Technischer Leiter der beauftragten Fachfirma ES Project, hatte auf Grund von Kontakten zu Warema die Entwicklung von Omnexo bereits länger im Blick. Zusammen mit Schneider Ingenieure wurde kurzerhand eine Umplanung beschlossen. Grund hierfür war die einfachere Inbetriebnahme und Bedienung sowie hohe Flexibilität von Omnexo.

Intelligent eingebunden

Ein weiteres entscheidendes Argument zum Systemwechsel auf Omnexo war dessen komplette Einbindung in das Gebäudenetzwerk. Die Einrichtung und Inbetriebnahme, Änderungen oder ein Update können über jedes browserfähige Gerät vorgenommen werden. Hierbei gestaltet sich bereits das Einrichten einfach, denn in der nur vier Teilungseinheiten schlanken Zentrale im Verteilerkasten sind alle wesentlichen Automatikfunktionen vorkonfiguriert und abgespeichert. Bis zu 500 Sonnenschutzkomponenten können über die Zentrale angesteuert werden – in Gruppen bis zu 3.000 Produkte. Sie ist in ihrer Größe somit ideal für den Factory Campus. In Kombination mit der Wetterstation Move steuert im Campus eine Omnexo Zentrale über Bussignale 16 dezentral im Gebäude verteilte Schaltaktoren an. 76 Raffstoren mit einer intelligent gesteuerten Lamellennachführung sorgen so für eine passende Tageslichtsteuerung und Energieoptimierung von alleine. Alle Sonnenschutzprodukte können auch über herkömmliche Taster oder über eine in der Zentrale integrierte Userverwaltung per App bedient werden.

Omnexo sorgt für einen kontinuierlich idealen Lamellenwinkel der Raffstoren.
Omnexo sorgt für einen kontinuierlich idealen Lamellenwinkel der Raffstoren.Bild: Warema Renkhoff SE

Sonderanwendungen? Kein Problem

Überzeugt waren die Projektverantwortlichen neben der Leistungsfähigkeit der Omnexo Zentrale auch von derer Flexibilität. So lassen sich z.B. über digitale Universaleingänge unterschiedlichste Szenarien sowie spezielle Sonderanwendungen integrieren – z.B. eine Putzschaltung, Anschluss einer Brandmeldezentrale oder einer übergeordneten Gebäudeleittechnik. Speziell für die Inbetriebnahme hat Warema die Omnexo Studio Software entwickelt, die das Unternehmen persönlich bei ES Project vorgestellt hat. Jedes Produkt ist bereits mit Standardwerten in der Zentrale hinterlegt, und diese Werte können über Omnexo Studio einzeln parametriert werden. Für eine fehlerfreie Einstellung der Konfigurationen sorgt eine integrierte intelligente Plausibilitätsprüfung. Besonders vorteilhaft empfand Thomas Gladbach die Möglichkeit all diese Einstellungen als Vorbereitung für die Inbetriebnahme in aller Ruhe im Büro vornehmen zu können, da hierzu keine Verbindung zur Zentrale erforderlich ist. Omnexo Studio kann auf jedem Windows PC oder Mac genutzt werden.

Ein entscheidendes Argument für Omnexo war dessen Integration in das Gebäudenetzwerk.
Ein entscheidendes Argument für Omnexo war dessen Integration in das Gebäudenetzwerk.Bild: Warema Renkhoff SE

Ein Tastendruck genügt

Besondere Freude machte es Gladbach und dem verantwortlichen Bauleiter von ES Project, Baki Akyazi, die Sonnenschutzanlage persönlich in Betrieb zu nehmen. Die auf dem Dach positionierte Wetterstation Move übermittelt der Zentrale alle relevanten Wetterdaten: Windstärke, Temperatur, Helligkeit sowie Niederschlag. Über einen kontinuierlich idealen Lamellenwinkel ist eine optimale Lichtausbeute bei gleichzeitig blendfreien Arbeitsbedingungen und angenehmen Raumklima gewährleistet. Ein Aufheizen der Räume im Sommer wird wirkungsvoll verhindert, die Wärmeverluste im Winter auf ein Minimum reduziert. Anpassungen an geänderte Nutzungsbedingungen können schnell umgesetzt werden und auch die Technik ist immer up to date – ein einziger Tastendruck genügt und jedes neue Update ist installiert. Alle Projektbeteiligten sind sich somit sicher, auch in puncto Sonnenschutz für die Zukunft bestens gerüstet zu sein.



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