IoT als Markttreiber für Gebäudeautomation

Auf dem 8. ZVEI-Kolloquium Gebäudeautomation in Frankfurt am Main diskutierten die Teilnehmer über den Einfluss des Internet of Things (IoT) auf die Branche. Professor Michael Arndt (Foto) von der Technischen Hochschule Mittelhessen führte in seinem Vortrag ins Thema ein.

 (Bild: TeDo Verlag GmbH)
(Bild: TeDo Verlag GmbH)

Als Prototypen für IoT-Geräte im Smart-Home-Bereich nannte er unter anderem Amazons IoT-Taster, Energy Meter oder die unterschiedlichen Sprachassistenten. Für sich genommen sei diese internetfähige Hardware eigentlich ‚dumm‘, so Arndt. Erst durch die Verknüpfung der erhobenen Daten unterschiedlicher Dienstleistungen entstünde für Gebäudebetreiber und Hausbesitzer ein Mehrwert. Insgesamt sieht er das gegenwärtige Angebot noch als sehr fragmentiert an, zudem fehle es zurzeit noch an einer durchgängigen Beratung. IoT und Digitalisierung erzeugten aber einen großen Veränderungsdruck in einem innovationsfreudigen Umfeld. Mathias Runge von IoT Connctd wies in seinem Referat darauf hin, dass aufgrund der meist unterschiedlichen Datenmodelle die nötige Semantik fehle, um eine Interoperabilität von IoT-Geräten im Gebäude sicherzustellen. Für Entwickler zähle dies zu den größten Herausforderungen. Joost Demarest von der KNX Association wies darauf hin, dass der KNX-Kommunikationsstandard hier schon einige Lösungen bereit hält. Weitere Vorträge gingen u.a. auf datengetriebene Geschäftsmodelle, biometrische Daten als Grundlage für neue Dienste und Anwendungen oder das Potenzial ein, das der Einsatz von smarter Beleuchtung im Gebäudeumfeld bietet.

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