Das Maximum rausholen: Eigenstromversorgung lohnt sich

Ob klein oder groß

Die kompakte und smarte Wallbox G4 ist Teil der Prosumer Home-Lösung und wird aktuell von der KfW gefördert. (Bild: Schneider Electric GmbH)
Die kompakte und smarte Wallbox G4 ist Teil der Prosumer Home-Lösung und wird aktuell von der KfW gefördert. (Bild: Schneider Electric GmbH)

Ohne großen Aufwand ermöglichen es clevere Gesamtlösungen schon jetzt, innerhalb einer Gebäudeinfrastruktur die PV-Anlage auf dem Dach mit den Ladesäulen der Elektroautos zu verknüpfen. Speziell für den Heimbereich hat Schneider Electric z.B. mit dem Prosumer Home eine Lösungsarchitektur entwickelt, die sich unabhängig von dem bereits vorhandenen PV-Wechselrichter auch nachträglich implementieren lässt. Der Aspekt der Nachrüstung ist dabei insbesondere mit Blick auf Post-EEG-Anlagen und den energieintensiven Bestandsbau interessant. Zudem ist das System nicht nur auf Photovoltaik-Anlagen ausgerichtet, sondern auch andere erneuerbare Energiequellen können in die Architektur eingebunden werden – z.B. die zurzeit noch eher untypische Windkraftanlage im Garten. Nach der Installation von Wallbox, Logikcontroller und MID-Energiezähler stehen für das Aufladen des E-Autos vier verschiedene Lademodi zur Auswahl bereit: So lässt sich z.B. der Ökostromanteil erhöhen, indem das E-Auto ausschließlich bei Stromüberschuss geladen wird – oder bei kurzen Standzeiten dank eines Schnellladevorgangs die maximale Leistung bezieht. Der zukünftig auch mit einer EEBus-Schnittstelle ausgestattete Controller erlaubt es nicht zuletzt, weitere steuerbare Verbraucher – etwa eine Wärmepumpe oder Batteriespeicher – in das skalierbare System zu integrieren. Mit dem Ziel den Eigenverbrauchsanteil zu maximieren, lassen sich – vergleichbar mit der kleineren Prosumer Home-Lösung – auch leistungsstärkere PV-Anlagen und größere Ladeinfrastrukturen durch den Einsatz dynamischer Lastmanagementsysteme (LMS) sinnvoll managen. Unter stetiger Berücksichtigung der am Gebäudeanschluss gemessenen Echtzeit-Energie, ermöglicht z.B. das neue EVlink LMS eine bedarfsabhängige Regelung von bis zu 100 Ladestationen. Auf diese Weise werden kostenintensive Lastspitzen vermieden und eine zuverlässige Energieversorgung ist auch in Spitzenlastzeiten gewährleistet. Die Laderegelung nach Zonen erlaubt es zudem, anspruchsvolle Ladeinfrastrukturen mit divergenter Nutzungszeit in bis zu zehn unterschiedlich konfigurierte Zonen einzuteilen und diese individuell optimal auszulasten.

Fazit

Die Attraktivität von Prosumer-Lösungen steigt sowohl für Privathaushalte als auch Gewerbebetriebe zunehmend. Denn abgesehen von der Möglichkeit zur Energieautarkie sowie ökologischen Aspekten, zahlt sich die solare Eigenstromversorgung in Kombination mit steuerbaren Verbrauchern mehr und mehr auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus. Ganzheitliche und einfach nachgerüstete Lösungsarchitekturen zur Verknüpfung von Photovoltaik und Elektromobilität stehen bereits heute zur Verfügung. Unter Einsatz von intelligenten Lastmanagementsystemen unterstützen sie dabei, den Weg hin zum Prosumer-Gebäude zu vereinfachen und die Option Eigenverbrauch für kleine wie große PV-Anlagen noch rentabler zu gestalten.