Warum Präsenzmelder? Eine Technologie und ihre Vorteile

Anfang der 1990er Jahre wurde in den Theben-Labors für ‚High Technology Systems‘ der Präsenzmelder erfunden. Heute, 20 Jahre später, hat die Präsenzmelder-Technologie nicht nur einen festen Platz im Bereich der energieeffizienten Gebäudesteuerung, sondern ist auch in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit aus der modernen Beleuchtungssteuerung nicht mehr wegzudenken.
Bewegungsmelder und Präsenzmelder – was ist der Unterschied? Beide detektieren Menschen anhand ihrer Körperwärme, allerdings in unterschiedlicher technologischer Qualität und demzufolge mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Ursprünglich wurden Bewegungsmelder speziell für Außenanwendungen entwickelt und sind weder mit einer aktiven Lichtmessung ausgestattet, noch hochempfindlich gegenüber geringen Bewegungen. Im Gegensatz dazu reagieren Präsenzmelder auch auf kleinste Veränderungen und erkennen selbst die Anwesenheit von Personen bei sitzenden und anderen ruhigen Tätigkeiten. Neben der Beleuchtung kann auch die Heizung oder Lüftung präsenzabhängig gesteuert werden. Das spart Energie! Entscheidend ist zudem die intelligente Lichtmessung, welche stets den Tageslichtanteil kennt.

Intelligente Beleuchtungssteuerung mit Präsenzmeldern

Neben der klassischen Anwendung zur Lichtsteuerung in Büroräumen und öffentlichen Gebäuden leisten Präsenzmelder noch deutlich mehr:
– Sie steuern die Beleuchtung energieeffizient: Präsenzmelder reagieren auf kleinste Bewegungen. Gleichzeitig messen sie die Helligkeit im Raum. Wird keine Bewegung mehr registriert oder ein definierter Helligkeitswert überschritten, schaltet der Präsenzmelder automatisch das Licht aus.
– Sie steuern die Beleuchtung komfortabel: Präsenzmelder bieten unzählige Möglichkeiten zur individuellen Lichtsteuerung wie das Abrufen verschiedener Lichtszenen oder die Anpassung an individuelle Nutzerbedürfnisse.
– Sie steuern die Beleuchtung zuverlässig: Funktion wie z.B. ‚Orientierungslicht‘ bietet gerade in Hotelkorridoren, Krankenhäusern und Pflegeheimen ein hohes Sicherheitsgefühl.

Quadratischer Erfassungsbereich von 360º

Eine wichtige Eigenschaft der ThebenHTS-Präsenzmelder ist ihr quadratischer Erfassungsbereich: Da die meisten Räume quadratisch oder rechteckig sind, vereinfacht ein quadratischer Erfassungsbereich die Planung enorm. Die Erfassungsbereiche der einzelnen Präsenzmelder lassen sich lückenlos aneinander reihen. Neben der vereinfachten Planung zeigt sich ein weiterer Vorteil in der Praxis: Es gibt keine ‚toten Winkel‘ oder Überlappungen im Raum, und Bewegungen werden garantiert überall zuverlässig erfasst. Dank ihrer innovativen Linse und den empfindlichen Sensoren bieten ThebenHTS-Präsenzmelder eine hohe Erfassungsqualität.

Lichtmessung: Zwei Verfahren

Die Beleuchtungssteuerung mit Präsenzmeldern basiert zum einen auf den registrierten Bewegungen, zum anderen auf der Lichtmessung. Präsenzmelder messen permanent die Helligkeit im Raum. Durch diese permanente Lichtmessung ist der Präsenzmelder in der Lage, nicht nur Kunstlicht bei ungenügendem Tageslicht einzuschalten, sondern die Beleuchtung bei ausreichendem Tageslicht auch wieder auszuschalten. Das klingt einfach, in der Tat muss der Präsenzmelder aber bei eingeschaltetem Kunstlicht beurteilen können, ob nach dem Ausschalten noch genügend Tageslicht vorhanden ist. Es wird zwischen zwei Verfahren unterschieden:

Mischlichtmessung

Bei der Mischlichtmessung misst der Präsenzmelder die Summe aus Kunstlicht und Tageslicht. Um das Kunstlicht bei zunehmendem Tageslicht im richtigen Moment auszuschalten, muss der Präsenzmelder den Anteil des Kunstlichts kennen. Diesen Wert lernt er selbständig, indem er sämtliche Schaltvorgänge der Beleuchtung im Raum fortlaufend analysiert. Somit kann er aus der gemessenen Gesamthelligkeit jederzeit die aktuelle Tageslichtstärke berechnen.

Konstantlichtregelung

Bei der Konstantlichtregelung misst der Präsenzmelder permanent die Summe aus Tageslicht und Kunstlicht. Den gewünschten Helligkeitswert regelt er aus diesen beiden Lichtquellen. An einem nebligen oder regnerischen Morgen ist der Tageslichteinfall geringer, und der Anteil an Kunstlicht wird vom Präsenzmelder höher gewählt, um die gewünschte Helligkeit im Raum zu erreichen. Zieht die Sonne im Laufe des Vormittags auf, reduziert der Präsenzmelder den Anteil an Kunstlicht. Die Helligkeit im Raum bleibt also unabhängig vom Einfall des Tageslichts immer konstant.

Fazit

Präsenzmelder zur Licht- und Klimasteuerung reagieren schon auf kleinste Bewegungen wie das Tippen auf einer Tastatur und sind Bewegungsmeldern dank höherer Erfassungsqualität in vielen Anwendungen überlegen. Aufgrund ihres quadratischen Erfassungsbereichs sorgen ThebenHTS-Präsenzmelder für eine komplette Abdeckung des gesamten Raumes – ohne tote Winkel und unnötige Überlappungen der einzelnen Erfassungsbereiche. Der Vorteil: Die Elektro- und Lichtplanung wird erheblich vereinfacht und der Anwender kann sich die aufwändige Installation zusätzlicher und teurer Geräte sparen.