Beleuchtungsstärke, Farbtemperatur, Spektralverteilung, Farbwiedergabeindex und CIE-Farbort:

Portables Messgerät für LED-Lichtdesigner

Die Beleuchtung definiert den Raum und wie wohl man sich in einem funktionalen oder privaten Ambiente fühlt. Genaue Messungen vor Ort mit einem flexibel einsetzbaren Handgerät sorgen für architektonisch, ergonomisch und energetisch günstige LED-Beleuchtungssysteme.


Ein Beispiel für aktuelles Lichtdesign ist die Auslage eines Supermarktes (Bild 4): Die Ware erscheint im gelblichen Licht besonders gut. Aber auch der Farbwiedergabeindex (Color Rendering Index, CRI) muss stimmen. CRI ist die Maßzahl für die mehr oder weniger ‚richtige‘ Wiedergabe möglichst aller Farben im Vergleich zum Sonnenlicht (CRI = 100). Im Bild 4a liegt der CRI-Wert mit 52 recht niedrig. Im Bild 4b (CRI = 82) wirkt die Auslage wesentlich besser. Auch Bild 4c wirkt bei etwas kälterem Licht ansprechend dank des gleichen CRI-Werts von 82.

Mainstream-LED-Beleuchtung

Der wesentliche Unterschied von LEDs und Glühlampen besteht im Emissionsspektrum. LEDs sind auf den sichtbaren Wellenlängenbereich von 360 bis 760nm beschränkt. Ohne Infrarot strahlen sie also keine Wärme (oberhalb von 780nm) ab. Sie liefern auch kein UV unterhalb von 380nm. Damit entfallen Schädigungen von Papier, Stoff und Pigmenten. Ein möglicher Nachteil ist die eingeschränkte Wirkung der UV-reflektierenden ‚Weißmacher‘ in Druck- und Textilfarben. LEDs bieten hohe Wirkungsgrade: Eine High-power LED-Lampe mit 5W liefert den gleichen Lichtstrom wie eine 13W-Energiesparlampe oder eine 40W-Glühlampe (415lm). Sie verbraucht jedoch nur ein Achtel der Energie.

Portable Lichtmessung

Die apparative Photometrie hat große Fortschritte gemacht, speziell für LEDs. Das hier beschriebene portable Spektroradiometer ist auf LED-Messungen zugeschnitten. Bisher bestanden tragbare Geräte, wenn sie mehr als nur die Beleuchtungsstärke erfassen sollten, aus mehreren Komponenten: Sensor, Spektrometer und PC zur Analyse der Daten. Das neue Spektroradiometer MK-350 in Bild 1 bündelt diese Funktionen in einem handlichen Gerät. Die Messung ist denkbar einfach:

  • • auf die Lichtquelle zielen,
  • • Messung auslösen,
  • • Nach 3s Messwert ablesen.

Dazu vereint das MK-350 einen Lichtsensor mit Cosinus-Korrektur (am Idealverlauf), ein hoch auflösendes Spektrometer neuartiger Architektur (mit Halbwertsbreite von 12nm für Wellenlängen-Inkremente von 1nm) sowie einen CMOS-Zeilensensor mit integrierter Auswerteelektronik. Die sehr einfache Touch-Bedienung geschieht über ein 3,5″-Farbdisplay mit 1/4 VGA-Auflösung. Der Lichtaufnehmer erfasst mit nur 6,6mm Durchmesser auch punktförmige Strahler wie Einzel-LEDs.