Photovoltaik-Trends: Intelligente Speicherlösungen sind gefragt

Solarstrom ist und bleibt attraktiv. Angesichts der schwindenden Ressourcen und des weltweit steigenden Energieverbrauchs werden die Strompreise weiter steigen. Damit gewinnt der Eigenverbrauch bei Photovoltaik (PV)-Anlagen zunehmend an Bedeutung. Denn statt in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen, nutzen immer mehr Anlagenbesitzer ihren Sonnenstrom selbst. Doch was passiert nachts, wenn die Sonne nicht scheint? Gehen dann zwangsläufig die ‚Lichter‘ aus? Bereits 2011 präsentierten einige Solarunternehmen intelligente Speicherlösungen für Privathaushalte, mit denen der photovoltaische Strom gespeichert und bestenfalls rund um die Uhr genutzt werden kann.
PV-Anlagenbesitzer, die ihren Sonnenstrom tagsüber nicht verbrauchen können, speisen ihn in das öffentliche Stromnetz ein. Wenn nachts oder zu Stoßzeiten mehr Strom benötigt wird, als die Anlage produziert, muss der fehlende Strom vom Energieversorger zugekauft werden. Mit einer PV-Speicherlösung kann der überschüssige Sonnenstrom tagsüber einfach zu Hause zwischengespeichert werden und später tageszeitunabhängig genutzt werden. Mit der erweiterten Nutzung des umweltfreundlichen Solarstroms machen sich Anlagenbetreiber unabhängig von steigenden Energiekosten. Darüber hinaus erhöhen sie den Eigenverbrauchsanteil bzw. den Unabhängigkeitsgrad ihres Haushalts und senken langfristig ihre Energiekosten. Intelligente Speichersysteme ermöglichen die optimale Nutzung des selbst erzeugten Sonnenstroms. Sie optimieren den Eigenverbrauch, indem sie Stromproduktion und Verbrauch überwachen. Energie, die im Haushalt nicht sofort verbraucht werden kann, wird zwischengespeichert. Ist der Speicher komplett geladen, wird der überschüssige Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Einer der ersten Anbieter einer solchen Speicherlösung war das Unternehmen IBC Solar aus Bad Staffelstein, das sich schon in seiner Anfangszeit vor 30 Jahren Batteriesystemen für netzunabhängige Anwendungen verschrieben hat. Bereits im vergangenen Jahr präsentierte der Photovoltaik-Spezialist zwei Stromspeichersysteme zur Koppelung mit dem öffentlichen Stromnetz: den auf der zukunftsweisenden Lithium-Ionen-Technologie basierenden IBC SolStore 3.5 Li und den Blei-Akku IBC SolStore 6.8 Pb, der die bewährte, besonders preisleistungsstarke Blei-Gel-Technologie nutzt. Aktuell wurde das Speicherangebot mit den Modellen IBC SolStore 6.3 Li und IBC SolStore 8.0 Pb erweitert. Mit den beiden Produktneuheiten rundet IBC Solar sein Angebot an Speichersystemen ab.

Für jedes Haus den passenden Speicher

Die IBC-SolStore-Systeme decken alle in Deutschland relevanten Netze ab und bieten dank optimierter Batteriekapazität, langer Lebensdauer und attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis eine verlässliche Investitionssicherheit. Bei der Entwicklung der wartungsarmen Speicher floss das langjährige Know-how von IBC Solar im Bereich netzunabhängiger Systeme mit ein. Mit einer nominalen Speicherkapazität von 6,3kWh erreicht der neue IBC SolStore 6.3 Li einen Wirkungsgrad von mehr als 95%. Auf Basis der Lithium-Ionen-Polymer-Technologie bietet das System eine Zyklenfestigkeit von rund 5.000 Zyklen bei 90% Entladetiefe, wodurch eine hohe Lebensdauer gewährleistet ist. Das spezielle Zelldesign und der Einsatz von Separatoren mit Schutzfunktion sorgen für eine große Eigensicherheit. Mit 120kg ist der Speicher verhältnismäßig leicht. Die kompakte, platzsparende Bauweise erleichtert zudem den Einbau. Der IBC SolStore 6.3 Li ist als 24V- und 48V-Variante erhältlich. Neben den Speicherlösungen auf Lithium-Ionen-Basis hat IBC Solar die neue Blei-Gel-Lösung IBC Sol-Store 8.0 Pb entwickelt. Dieser Akku erreicht bei einer erhöhten Spannung von 48V eine Brutto-Speicherkapazität von 8kWh. Um die Lebenszeit des Systems zu optimieren, werden bei dieser Technologie 50% der Gesamtkapazität genutzt. Dies entspricht effektiv 4kWh. Dieses System ist ebenso wie das 24V-System IBC SolStore 6.8 Pb geringer in der Anschaffung als der Lithium-Ionen-Speicher, besitzt eine lange Lebensdauer von mindestens zehn Jahren und hat eine hohe Zyklenfestigkeit von 2.700 Zyklen bei 50% Entladetiefe. Die 24V-Alternative hat eine Brutto-Speicherkapazität von 6,8kWh und eine Entladetiefe von ebenfalls 50%.

Alles im Blick mit intelligenter Systemüberwachung

Mit einer Speicherlösung von IBC Solar können Anlagenbesitzer die Stromerträge ihres PV-Systems regelmäßig und ohne großen Aufwand oder spezielle Vorkenntnisse selbst überwachen und prüfen. Dazu genügt ein Blick auf den Wechselrichter, den Einspeisezähler oder Zweiwegzähler. Auf Wunsch übernimmt der zuständige IBC Solar-Fachpartner die Überwachung der PV-Anlage. Alle Fachpartner sind speziell geschulte Handwerksbetriebe, die PV-Anlagen vor Ort planen und installieren. Im deutschsprachigen Raum sorgt ein flächendeckendes Netz aus über 500 Fachpartnern für Kundennähe und beste Verfügbarkeit. Sie können bei Abweichungen oder Störungen sofort reagieren. Alle IBC-Speicherlösungen sind als Komplettsysteme konzipiert und werden mit allen benötigten Zusatzkomponenten sowie der intelligenten Systemüberwachung IBC SolGuard geliefert. Die Betriebsdatenüberwachung zeichnet alle relevanten Anlagenwerte auf und errechnet auf Wunsch unter Einbeziehung der aktuellen Wetterdaten und Energieerzeugung die zu erwartenden Erträge für die kommenden Stunden. Die Leistungsdaten werden permanent aktualisiert, auf einen Monitor übertragen und dort übersichtlich visualisiert. So lassen sich nicht nur aktuelle Leistungen und Erträge ablesen, sondern auch Tagesverläufe darstellen und Vergleiche über längere Zeiträume anstellen.

Langzeitprojekt zeigt Potenzial

Mithilfe einer Speicherlösung wird der vom Energieversorger bezogene Stromanteil deutlich reduziert, wodurch aktuelle und zukünftige Preiserhöhungen immer weniger ins Gewicht fallen. Das Potenzial von Solarspeichersystemen ist dabei enorm – das zeigt ein Langzeitpilotprojekt. Bereits im Mai 2011 wurde der IBC SolStore 6.8 Pb beim ersten Kunden installiert. Seit über einem Jahr deckt die Anlage mit dem Blei-Gel-Speicher zwei Drittel des Strombedarfs dieser Durchschnittsfamilie ab. Das entspricht rund 2.600 der jährlich 4.000 im Haushalt verbrauchten Kilowattstunden. Beim aktuellen Strompreis sind das rund 600? pro Jahr, die eingespart werden – Tendenz steigend. Entwickeln sich die Strompreise im Tempo der letzten zehn Jahre, wird sich die jährliche Einsparung bis zum Jahr 2022 mehr als verdoppeln.