Dank BIM läuft „der Motor des Gebäude-Lebenszyklus“ rund

 

Hugaas Engineering benötigte ein Werkzeug, das sich in die ganzheitliche BIM-Strategie eingliederte. Da bereits eine der Schwesterfirmen mit der Open-BIM-Software DDS-CAD plante, entschied Daugalis sich ebenfalls dafür. „Die Kompatibilität mit unserer restlichen Software sowie die problemlose Kooperation mit unseren norwegischen Kollegen war ein Vorteil, den DDS-CAD uns bot. Mit DDS-CAD können unsere Ingenieure detaillierte Modelle erstellen, die exakt simulieren, wie sich das gesamte Bauwerk tatsächlich verhält. Unsere Ingenieure sind der Meinung, dass es sich um die schnellste Plattform auf dem Markt handelt. Denn wenn man acht bis zehn Stunden am Tag an einem Projekt sitzt, dann wünscht man sich eine Software, die mit einem mithalten kann. Und unsere Ingenieure sind schnell“, begründet Daugalis seine Wahl. Gemäß Daugalis sind sie vom konzeptionellen Design bis zur schlüsselfertigen Übergabe des Gebäudes momentan bis zu sechs Monate schneller als ihre Mitbewerber, die mit eher traditionellen Methoden arbeiten. Er berichtet weiterhin, dass das BIM-Werkzeug nicht nur Zeit spare, sondern insbesondere Fehler drastisch reduziere. Das gelte nicht nur für die TGA-Bereiche, sondern auch für die baulichen Arbeiten. „Nachdem alle Fachmodelle integriert sind und wir die Kollisionskontrolle durchgeführt haben, wissen wir ganz sicher, dass die geplanten Installationen akkurat sind. Dass beispielsweise keine Rohre an falscher Stelle durch Stahlträger laufen“, sagt Paul Daugalis. Diese Genauigkeit ist besonders wichtig, da Paul Daugalis den TGA-Bereich als den kritischsten der Branche sowie als den „Motor des gesamten Gebäude-Lebenszyklus“ betrachtet. Daugalis betont: „Die Installationen benötigen eine gewisse Pflege. Sie verbrauchen zum Beispiel Energie oder Ähnliches, im Gegensatz zur baulichen Struktur, die nur dasteht und ‚hübsch aussieht‘. Das hilft uns, für unsere Kunden die beste Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu erzielen. Klar können wir die günstigsten Bauteile einsetzen. Die Kosten der Instandhaltung können dann aber sehr hoch sein, wenn die Komponenten nach nur 5 Jahren Betrieb ausfallen oder zu viel Strom verbrauchen.“

Hugaas Engineering denkt BIM weiter

Daugalis glaubt, dass diese Weitsicht der entscheidende Vorteil im Open-BIM-Wettbewerb war. Hugaas Engineering hat als einziges Unternehmen die Instandhaltung berücksichtigt und in die Planung einbezogen. „Wir arbeiten mit einem internen Team vom Start eines Projektes bis zum Abschluss und unterstützen unsere Kunden darüber hinaus auch die nächsten zehn bis dreißig Jahre, in denen sie das Gebäude betreiben.“ Seiner Ansicht nach wird BIM noch interessanter, nachdem das Projekt fertig geplant ist. Er ist überzeugt: „Wir werden zukünftig erleben, dass BIM auch während des Betriebes und zur Instandhaltung der Objekte eingesetzt wird. Die Informationen, die in den BIM-Modellen angereichert sind, stellen sicher, dass wir unseren Kunden die besten Lösungen und im Verlauf der Zeit auch den größten Mehrwert garantieren – mit verlässlicher Ausrüstung und optimalem Energieverbrauch. Das ist unsere Vision und unser Ziel.“

Autorin | Katharina Duric,
Data Design System GmbH
www.dds-cad.de