Ein starkes Doppel…

eBusy und pure.box

Ein starkes Doppel…

überzeugt beim Tennisclub TC Hengersberg durch seine besonderen Fähigkeiten. Gemeint ist damit nicht ein Team aus zwei Tennisspielern, sondern die technische Verknüpfung der Gebäudetechnik der Tennishalle mit dem Online-Buchungssystem des Vereins. Diese ermöglicht es, dass die Halle nahezu ohne Personal vor Ort betrieben werden kann.

Mit rund 500 Mitgliedern und 28 Mannschaften gehört der TC Hengersberg zu den erfolgreichsten Tennisclubs in Niederbayern. Als entschieden wurde, dass die Vereinshalle dem Gelände für die Landesgartenschau weichen muss, beschloss der Vorstand, eine neue zu errichten. Zentrale Anforderung: Die Nutzung sollte mit wenig Personalaufwand möglich sein, um die Kosten für den Spielbetrieb so gering wie möglich zu halten. Gesagt, getan: In sechs Monaten Bauzeit entstand eine Halle mit drei Tennisplätzen. Sie ist ausgestattet mit einer automatischen Licht- und Türsteuerung, die direkt mit dem Online-System zur Buchung der Tennisplätze verbunden ist. Damit ist rund um die Uhr eine unbeaufsichtigte Nutzung der Spielfelder möglich. Als starkes Doppel erweist sich hierbei die Kombination des Buchungssystems ‚eBusy‘ von PCI mit Hardware von W&T.

Sesam, öffne dich!

Und so funktioniert’s: Über die ‚eBusy‘-Plattform können Spieler ganz einfach via Internet einen der drei Tennisplätze buchen. Die Software generiert automatisch zu jeder Buchung einen Zahlencode für das Zutrittsberechtigungssystem der Halle. Mit diesem Zugangscode können Spieler eine halbe Stunde vor Spielbeginn die Tür der Halle öffnen. Fünf Minuten vorher schaltet die Lichtsteuerung automatisch die Beleuchtung für das gebuchte Feld ein. Fünf Minuten nach Spielende wird die Beleuchtung auf dem Platz automatisch gelöscht.

Scheint auf den ersten Blick vielleicht gespenstisch, ist es aber nicht – wie die positive Resonanz der Vereinsmitglieder zeigt. Dazu Christian Wandinger, 2. Vorsitzender beim TC Hengersberg: „Unsere Mitglieder sind über alle Altersklassen hinweg begeistert vom Buchungssystem. Auch mit der Technik kommen sie durch die Bank weg sehr gut zurecht. Die Bedienung ist aber auch wirklich ein Kinderspiel. Die Bezahlung per Lastschriftverfahren wird ebenfalls als angenehm empfunden.“ Zusätzlicher Beleg für die Akzeptanz der Anlage: Die Auslastung der Halle konnte deutlich gesteigert werden. Soweit die Lösung aus Sicht der Anwender.

Brücke zwischen elektrischer Steuerung und Internet

Rund drei Monate nahmen technische Planung, Programmierung und Installation der lokalen Steuerungsanlage in Anspruch. Verantwortlich war dafür PCI Services aus Gärtringen bei Stuttgart. Das Unternehmen lieferte selbst das Online-Buchungssystem ‚eBusy‘, das mithilfe anderer technischer Komponenten sozusagen zum Zutrittsberechtigungssystem avanciert.

Die dafür zentralen Geräte in der Anlage stammen von W&T in Wuppertal. Dreh- und Angelpunkt des Gesamtsystems ist die ‚pure.box‘ von W&T. Denn sie bildet eine Art Brücke zwischen der Gebäudetechnik und dem Online-Buchungssystem – also zwischen den elektrischen Steuerungen und dem Internet. Sobald ein Zugangscode auf dem Tastenfeld der Tür eingegeben wird, erfolgt ein Abgleich mit dem Buchungssystem. Nur wenn eine Buchung für den Code vorliegt, reagiert der Türöffner. Für die Steuerung des Lichts erfolgt in definierten Zeitabständen vollautomatisch eine Abfrage über die ‚pure.box‘. Diese sendet dann ein entsprechendes Signal an die Lichtanlage. Alle Einstellungen vom Turnus für die automatischen Abfragen über die Dauer der Beleuchtung bis hin zum Zeitpunkt der Türöffnung sind flexibel, können also immer vom Betreiber angepasst werden. Konfiguration und Bedienung der Box erfolgen übrigens ganz bequem über den Browser.

Brückenschlag

Die ‚pure.box‘ hat ein vorkonfiguriertes Linuxsystem mit an Bord, und damit alles, was für netzwerk- und webbasierte Anwendungen wie das Online-Bestellsystem ‚e.Busy‘ benötigt wird. Die Verbindung wird ganz einfach über das lokale Netzwerk hergestellt. Unterstützt werden die Datenbanksysteme MySQL, inklusive Serverschnittstelle, und SQLite. Das erlaubt die Speicherung relevanter Applikationsdaten. 750MByte Platz bietet die kleine blaue Kunststoff-Box dafür. Damit sind zahlreiche Anwendungen realisierbar. Da trifft es sich gut, dass dieses Interface von W&T mit Normen für die Verwendung in Büros und in Industrieumgebungen konform geht. Das Gerät bietet eine erhöhte Störfestigkeit für den Einsatz im industriellen Umfeld und eine strengere Störemission für den Einsatz im Wohn- und Geschäftsbereich. Apropos Störung:

‚Panik-Modus‘ für den Notfall

Auch in Sachen Ausfallsicherheit kann die Lösung punkten. In der ‚pure.box‘ sind keine mechanischen Verschleiß-Teile verbaut. Sollte die Internetverbindung einmal ausfallen, bleibt das zentrale Steuerelement aktiv. Denn die Applikation auf der ‚Box‘ bietet einen sogenannten ‚Panik-Modus‘. Die Türsteuerung lässt sich dann mit einem Mastercode vom Betreiber aktivieren. Die Lichtanlage kann dann selbstverständlich auch manuell gesteuert werden.

Zusätzlicher Pluspunkt: Selbst bei voller Systemlast verbraucht die ‚pure.box‘ weniger als 1,5W Energie – das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel des Betreibers. Ein Grund mehr dafür, dass der Vorstand des TC Hengersberg mit dem System zufrieden ist. So zufrieden sogar, dass man das ‚eBusy‘-System in Kürze sogar erweitert. Dann kann die Web-I/O-Schnittstelle zwischen Gebäudetechnik und IP-Welt auch direkt aus dem Programm gesteuert werden. Ebenfalls möglich wären schon jetzt Verknüpfungen des Online-Buchungssystems mit einem Transponderleser an der Tür, mit Lichtsensoren für eine helligkeitsabhängige Lichtsteuerung oder mit einer temperaturabhängigen Heizungssteuerung.

Wiesemann & Theis GmbH
www.wut.de

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