Zuwachs bei den Neuverträgen und mehr weibliche Azubis

Bild: ZVEH

Energiewende und Digitalisierung geben den Elektrohandwerken Rückenwind. So war das vergangene Jahr nicht nur durch ein Umsatzplus gekennzeichnet, sondern auch durch einen Anstieg bei der Beschäftigtenzahl. Beim Nachwuchs zeigt sich ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung. 2022 konnte bei der Gesamtzahl der Auszubildenden in den Elektrohandwerken zum achten Mal in Folge ein Wachstum verzeichnet werden. So traten 2022 insgesamt 15.521 junge Menschen eine e-handwerkliche Ausbildung an – ein Plus von 2,6% gegenüber dem Vorjahr (2021: 15.122). Die Zahl der Neuverträge ist damit nicht nur höher als im Vor-Corona-Jahr 2019. Sie übersteigt den Wert sogar deutlich (2019: 15.172).

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik beliebt

Maßgeblich verantwortlich für das Wachstum war der/die Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Hier stieg die Zahl der Neuverträge um 403 auf 13.850 (2021: 13.447). Das entspricht einem Plus von 3%. Einen starken Zuwachs (+ 16,8%) gab es bei dem/der Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration (GSI). So entschieden sich im vergangenen Jahr 153 junge Menschen für den noch recht neuen e-handwerklichen Beruf. Bei den Berufen Informationselektroniker/-in sowie Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik gab es indes leichte Rückgänge. Dafür legte 2022 die Zahl der weiblichen Auszubildenden in den E-Handwerken um 4,8% (+ 20) und damit überproportional zu. Insgesamt entschieden sich im vergangenen Jahr 436 Frauen für eine e-handwerkliche Ausbildung.

Moderater Anstieg bei Gesamtzahl der Auszubildenden

Die positive Entwicklung bei den Neuverträgen führt auch zu einem Wachstum beim Lehrlingsbestand. So absolvierten 2022 insgesamt 45.967 junge Menschen eine Ausbildung in einer der großen Zukunftsbranchen – im Vorjahr waren es noch 45.808 (+ 0,3%). Dass das Wachstum relativ moderat ausfällt, hat einen simplen Grund: Der Bestand an Auszubildenden insgesamt wird nicht nur durch die Neuabschlüsse 2022 beeinflusst, sondern immer auch durch die Zahl der Abgänger. Bei den aktuellen Zahlen macht sich nun bemerkbar, dass mit dem 2019er-Jahrgang ein sehr starker Jahrgang aus der Berechnung herausfällt.

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