Neues Geschäftsfeld für das Handwerk

Neues Geschäftsfeld für das Handwerk

Das Rufsystem 834 von Gira ermöglicht Hilferufe in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen oder öffentlichen WC-Anlagen. Mittels seiner Designplattformen hat das Unternehmen das neue Rufsystem in die Welt der Gira-Schalterprogramme integriert. Dem Elektrofachhandwerk erschließt sich mit dem seit Jahresbeginn lieferbaren Rufsystem ein zukunftsträchtiges und lukratives Geschäftsfeld.
Mit dem Rufsystem 834 überträgt Gira den Systemgedanken der Elektroinstallation in einen neuen Anwendungsbereich. Das optisch-akustische System erfüllt alle sicherheitstechnischen Anforderungen gemäß DIN VDE 0834 und ist für den Betrieb in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Pflegeorganisationen ausgelegt; es kann aber auch in Arztpraxen oder öffentlichen Sanitäranlagen eingesetzt werden. Selbst der private Wohnbereich kommt als Einsatzgebiet in Frage: Infolge der ‚Überalterung‘ der Gesellschaft werden Alten- und Pflegeheime künftig nicht mehr ausreichen, um die Versorgung pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen. Die häusliche Pflege wird deshalb stark an Bedeutung gewinnen. So ist es sinnvoll, bei der altersgerechten Renovierung der eigenen und vertrauten Wohnung auch über die Installation des Gira-Rufsystems nachzudenken. Der Elektromeister kann sich gerade hier seinen Kunden als kompetenter Berater empfehlen. Das Besondere beim Rufsystem 834: Die verschiedenen Funktionen sind modular aufgebaut und lassen sich mit den Rahmen der Gira-Schalterprogramme Standard 55, E2, Event, Esprit sowie – über Zwischenrahmen – auch mit Gira E22 und dem Gira-Flächenschalter kombinieren. Alle Einsätze des Rufsystems können in der handelsüblichen 58er-Unterputzdose installiert werden. Damit passt das Rufsystem nicht nur zur Gira-Schalterwelt, sondern in Kranken- und Pflegebereichen lässt sich nun die gesamte Elektroinstallation durchgängig in ein und demselben Design realisieren. Es überzeugt durch hohe Funktions- und Ausfallsicherheit und verfügt über Schnittstellen zu Altanlagen und Fremdsystemen, etwa PSA- oder DECT-Systemen oder GSM-Handys. Die eingesetzte LED-Technik garantiert eine hohe Wirtschaftlichkeit und einen geringen Energieverbrauch.

Großanlagen mit Steuer- und Gruppenzentralen

Weil das Gira-Rufsystem 834 dezentral, modular und flexibel aufgebaut ist, eignet es sich für Kleinstanlagen mit wenigen Räumen ebenso wie für große Einrichtungen mit verschiedenen Wohneinheiten oder Pflegestationen. Je nach Größe der zu installierenden Anlage kann eine übergeordnete Steuerzentrale eingesetzt werden. Sie übernimmt die Überwachungsfunktion des Gesamtsystems und steuert die Kommunikation zwischen den Gruppenzentralen. Die Ebene darunter bilden die Gruppenzentralen. Sie fungieren als zentrale Steuereinheiten für eine Station und empfangen die Rufsignale aus den einzelnen Zimmern. Die kleinste unabhängige Einheit in einer Großanlage ist das Patientenzimmer. Hier fungieren Zimmerterminals als die zentralen Steuer- und Bedieneinheiten und sind mit entsprechenden Bedienelementen zur Rufauslösung und Anwesenheitsmarkierung ausgestattet. Als ‚kleine‘ Alternative zum Zimmerterminal kann auch ein Zimmermodul an der Tür installiert werden, es verfügt lediglich über einen Ruf- und Anwesenheitstaster, übernimmt ansonsten aber die gleichen Überwachungsfunktionen wie das Zimmerterminal. Ruftaster können an jeder beliebigen Stelle im Patientenzimmer installiert werden, sie dienen zur Rufauslösung im Ereignisfall. Sie sind sternförmig mit einem Zimmerterminal verdrahtet. Daneben kommen Ruf- und Abstelltaster mit Nebensteckkontakten zum Einsatz – letztere dienen zum Anschluss von Handgeräten (Birn- und Mehrfachtaster), über die direkt ein Ruf- bzw. Notruf ausgelöst, aber auch das Licht geschaltet werden kann. Diese Handgeräte sind mit einem 3m langen Anschlusskabel ausgestattet. Alternativ können auch Rufe über ein Funk-Modul abgesetzt werden.

Dienstzimmer und Notrufset

Dienstzimmerterminals sind die zentralen Steuer- und Bedieneinheiten für die Dienstzimmer eines Arzt- oder Klinikbetriebs. Hier laufen die Informationen aus den verschiedenen Patientenzimmern und Behandlungsräumen zusammen. Neben den Funktionen des Zimmerterminals können mit den Dienstzimmerterminals auch Zusatzfunktionen abgerufen und Gruppen zusammen geschaltet werden. Sie sind gemeinsam mit den Zimmerterminals bzw. den Zimmermodulen via Bus mit der Gruppenzentrale verbunden. Auf dem Flur sind Zimmersignalleuchten oberhalb der Zimmertüren angebracht. Sie dienen der Informationsanzeige in Form von Displays, wobei die unterschiedlichen Farben verschiedene Botschaften kommunizieren. Als eigenständiges Paket des Gira-Rufsystems ist zudem ein Notrufset beispielsweise zur Ausstattung von behindertengerechten WCs erhältlich. Es stellt sicher, dass ein hilfsbedürftiger Mensch im Bedarfsfall per Zugtaster das Personal alarmieren kann. Das Set besteht aus Rufmodul mit roter LED-Signalleuchte, Zugtaster, Abstelltaster und Netzteil.

Schulungen und Schulungsnachweise

Die Vorschrift VDE 0834, die das Gira- Rufsystem 834 erfüllt, besagt allerdings auch, dass der Installateur einen Schulungsnachweis des Systemherstellers vorweisen muss – zumindest immer dann, wenn es sich um größere Anlagen handelt. Über das Web Based Training von Gira kann diese Schulung absolviert werden, ohne dass ein Besuch in Radevormwald notwendig wird. Am Ende des interaktiven Lehrgangs erfolgt eine Prüfung, nach deren Abschluss jeder Elektrofachmann in der Lage ist, das Gira- Rufsystem 834 fachgerecht zu installieren. Jedem erfolgreichen Teilnehmer stellt Gira ein Abschlusszertifikat aus – das ist der Schulungsnachweis gemäß Vorschrift VDE 0834. Um den Markt vorzubereiten und Bedarf bei den unterschiedlichen Zielgruppen zu wecken – bei Architekten und Planern, Kliniken und Pflegeheimen sowie Praxen -, wird Gira diese mit verschiedenen Marketing-Maßnahmen gezielt ansprechen. Ausführliche Erstinformationen zum Gira-Rufsystem 834 gibt die Fibel ‚Systemgrundlagen‘, die sich der Elektromeister z.B. auf der Gira-Homepage herunterladen kann.

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