Kurz- und Langzeitspeicher für 24 Stunden Sonne

Kurz- und Langzeitspeicher
für 24 Stunden Sonne

’24 Stunden Sonne‘, so lautet der Name der Fronius-Vision zur Energiewende. Diese stellt die Zukunft der Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten aus Sicht von Fronius dar. Die Herausforderung bei erneuerbaren Energien besteht darin, den Strom zu den unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten am gewünschten Standort zur Verfügung zu stellen.
Dazu werden zwei grundlegende Lösungsansätze veranschaulicht. Einerseits wird versucht, den Stromverbrauch der Erzeugung anzupassen sowie umgekehrt, Energiemanagement einzusetzen. Sinnvoll ist es aus heutiger Sicht, auf einen entsprechenden Energiemix aus Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft und weiteren Energieformen zu achten. Andererseits wird der überschüssige Strom gespeichert und bei fehlender Erzeugung von den Speichern abgerufen. Angenommen wird, dass auch hier ein Mix aus unterschiedlichen Speichertechnologien angewandt wird. Im Folgenden wird die Relevanz von Kurz- und Langzeitspeichern zur Realisierung von 24 Stunden Sonne dargestellt.

Der Kurzzeitspeicher als erster Schritt

Im Sinne der Vision 24 Stunden Sonne ist die Verwendung von Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden gewünscht. Strom wird nicht nur während der Sonnenstunden, sondern in der Regel 24 Stunden, also rund um die Uhr benötigt. Damit das gelingt, ist ein Kurzzeitspeicher notwendig, mit welchem überschüssige Energie vom Tag in die Nacht transferiert wird. Zur Speicherung der elektrischen Energie, über kurze Zeiträume hinweg, eignen sich Batterien, welche während des Tages mit überschüssigem Solarstrom geladen werden. Über Nacht steht dieser dem Haushalt zur Verfügung.

Der Nutzen von Solarstrom-Kurzzeitspeicherung

Die Kurzzeitspeicherung von Strom ist aus mehrerlei Hinsicht attraktiv. So kann der Eigenverbrauch mit dem Transfer der Energie vom Tag in die Abend- und Nachtstunden stark erhöht werden. Grund ist der überschüssige Strom, welcher während des Tages nicht in das Netz eingespeist wird, sondern im Haushalt bleibt. Ein hoher Eigenverbrauch hilft dabei, die Stromrechnung zu senken – was angesichts der stetig steigenden Strompreise immer attraktiver wird. In vielen Ländern ist der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms sogar vorgeschrieben. Entsprechende Regelungen, welche die maximale Einspeisung auf einen bestimmten Wert begrenzen, gibt es bereits in mehreren Ländern. Um bei Überschreiten dieser Grenze die Anlage nicht abriegeln zu müssen, ist eine Zwischenspeicherung der überschüssigen Energie notwendig. Des Weiteren hilft bereits ein kleiner Kurzzeitspeicher, die bei der Solarstromerzeugung entstehenden Erzeugungsspitzen zu glätten bzw. mit zeitlich verschobenen Lastspitzen im Haushalt auszugleichen. Dies entlastet die Netze, unterstützt die Netzintegration der Photovoltaik und ermöglicht somit eine zunehmende Photovoltaik-Dichte. Zu guter Letzt kann bereits ein Kurzzeitspeichersystem bei einem Stromausfall den Haushalt weiter mit Energie versorgen und damit die eigene Unabhängigkeit erhöhen. Verbraucher wie Heizung, Kühlschrank oder Computer laufen dann einfach weiter, auch wenn das Netz keinen Strom liefert.

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