Einfache Lösung für den zweiten Fluchtweg

Bild: Becker-Antriebe GmbH
Bild: Becker-Antriebe GmbH

In Gebäuden werden zunehmend für jede Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen zwei Fluchtwege gefordert. Die Regelungen in den jeweiligen Bauordnungen besagen, dass jede Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen in jedem Geschoss zwei voneinander unabhängige Fluchtwege haben muss. Der erste Fluchtweg erfolgt über den Flur oder das Treppenhaus. Der zweite Fluchtweg kann über eine sogenannte Fluchttreppe oder eine durch die Feuerwehr mit Rettungsgeräten erreichbare Stelle dargestellt werden. Einfach realisierbar ist er z.B. durch ein Fenster oder eine Terrassentür. Für mehr Raumkomfort sind diese in den meisten Gebäuden mit Rollläden oder einem Sonnenschutz ausgestattet. Sind diese zusätzlich mit entsprechenden Antrieben verbaut, ergeben sich neue Fragen zu den Fluchtwegen. Denn was ist z.B., wenn ein Brand im Gebäude zum Strom- bzw. auch zum digitalen Netzausfall führt? Becker-Antriebe hat mit dem EscapeSet hierfür nun eine einfache und sichere Lösung entwickelt. „Aufgrund der immer weiter sensibilisierten Verordnungen und den zunehmend notwendigen Fluchtwegen, rechnen wir damit, dass in absehbarer Zeit verpflichtende Lösungen angeboten werden müssen. In einigen Landkreisen werden diese bereits gefordert. Das Becker EscapeSet löst diese Anforderung denkbar einfach und effektiv“, erklärt Peter Graben, Produktmanager im Unternehmen.

Handkurbel für die manuelle Öffnung im Ernstfall

Durch die zusätzliche, im Innenbereich montierte Handkurbel lässt sich der Behang in jeder Situation leicht – und vor allem schnell – nach oben kurbeln und macht den Weg nach draußen frei. Bei einem Fehlalarm oder nach Bannung der Gefahr, findet der Antrieb automatisch und selbstständig seine Endlage und muss nicht neu eingestellt werden. Je nach Set verfügen die Antriebe über eine elektronische Endabschaltung mit einem Nennmoment von 12 oder 20Nm. Die Antriebe haben eine sensible Hindernis- und Blockierererkennung integriert. Die Handkurbel dreht nur bei der ersten Installationsfahrt mit. Danach bleibt sie unauffällig und fest in einer Wandhalterung mit Raste neben dem Fenster griffbereit. Die Handkurbel wurde ergonomisch für ein optimales Übersetzungsverhältnis zum Becker-Antrieb entwickelt. Sie ist einsetzbar für Rollläden in Aufsatzelementen.