Heizung 4.0

Heizung 4.0

Noch bevor der Kunde zum Telefon greift, weiß der Installateur schon, dass die Heizung defekt ist. Mehr noch: Alle benötigten Ersatzteile sind bestellt, der zukünftige Auftrag bereits eingeplant. Zukunftsmusik? Mit den portalgestützten Anwendungen HomeCom und HomeCom PRO von Junkers ist dieses Szenario heute schon Realität.
Die Zukunft der Heizungswartung hängt nicht am seidenen Faden – sondern an einer Glasfaser. Intelligente Vernetzung bietet bereits heute überzeugende Vorteile sowohl für den Endkunden, wie auch für den Installateur und Heizungsbauer. Zum Beispiel die einfache Steuerung der Heizungsanlage via App, oder eben auch die gründliche Ferndiagnose in Echtzeit. Je nach Anspruch sind unterschiedliche Ausbaustufen möglich. Ohne Cloud-Datenspeicherung funktioniert beispielsweise der Regler Junkers Control CT100 für einfache Gas-Heizanlagen. Mit integriertem W-LAN ist er schnell vernetzt und bietet über die dazugehörige App innovative Funktionen für eine einfache und smarte Heizungsregelung. Dazu zählen zum Beispiel Raumregler, ein selbstlernendes Zeitprogramm mit Anwesenheitserkennung, die außentemperaturabhängige Regelung auf Basis von Wetterdienst-Daten aus dem Internet und nicht zuletzt eine präzise Verbrauchsanzeige. Alle Nutzerdaten werden ausschließlich im Regler gespeichert. Der CT100 eignet sich für die Nachrüstung bestehender einfacher Gas-Heizanlagen und ist vorrangig für Wohnungen und Einfamilienhäuser gedacht. Noch mehr Möglichkeiten bietet die Portal-Lösung Junkers HomeCom mit seinen umfassenden Regelungs-, Informations- und Analysefunktionen – vorausgesetzt, die Heizungsanlage ist ins Internet eingebunden. Dieses Portal richtet sich mit zwei unterschiedlichen Zugängen und jeweils maßgeschneiderten Informationen sowohl an Endkunden, als auch an Installateure und Heizungsbauer.

Mehr Behaglichkeit und dabei Geld sparen: HomeCom für Endkunden

Für Endkunden ist die Plattform erreichbar unter www.junkers-homecom.de. Einmal eingeloggt, stehen dem Anwender in Zukunft zahlreiche Analyse-, Einstellungs- und Optimierungsfunktionen zur Verfügung. Zum Beispiel die Anzeige der genauen Verbrauchswerte von Warmwasser und Heizung in kWh, Euro sowie den dazugehörigen CO2-Ausstoß. Dazu die genauen Temperaturverläufe des aktuellen und letzten Tages, der Woche und des Monats. Natürlich ist die Heizung via HomeCom mit Tablet und PC fernsteuerbar. Damit kann der Anwender vom Sofa aus die Heizung steuern, vom Hotel aus kurzfristig auf geänderte Urlaubspläne reagieren oder auch von Sommer- auf Winterbetrieb umstellen, ohne in den Keller gehen zu müssen. Gezielte Energiespartipps helfen zudem beim Geldsparen ohne Gänsehaut. Im Falle einer Störung meldet sich die Heizung selbständig mit einem Störcode beim Anwender – sobald der Defekt auftritt und noch bevor der Kessel und später die Wohnung kalt ist. So kann der Anwender frühzeitig reagieren und seinen Heizungspartner gezielt informieren.

Technische Voraussetzungen auf Kundenseite

Über ein Internet- Gateway (MB LAN1 in Cerapur 9000i Serie oder MB LAN2) kann jede kompatible Gas- und Öl-Heizung an HomeCom angeschlossen werden. (Eine detaillierte Übersicht steht auf www.junkers-homecom.de). Die Bosch-Server sind alle in Deutschland lokalisiert, die Kommunikation läuft bis zum Router über eine AES256-Verschlüsselung. Zwischen Router und Endgerät sorgt eine WPA2-Verschlüsselung für die notwendige Sicherheit. Nach Registrierung der Heizung mit individuellem Namen und Passwort ist die Nutzung für Endkunden kostenlos.

Die Heizung kommuniziert mit dem Installateur

Komfort und Wirtschaftlichkeit sind gute Gründe, die Heizung ans Netz anzuschließen. Webgebundene Systeme werden deshalb weiter zunehmen und in Zukunft den Standard darstellen. Gewährt der Endkunde seinem Installateur den Einblick in seine Heizungsdaten, sichert er sich weitere Vorteile. Welchen Einblick der Fachbetrieb hat, kann je nach Vertrauensverhältnis in drei Stufen dosiert werden: nur Anzeige vom Heizungsstatus und Störcodes, Anzeige der Endkundensicht oder vollständige Einstellungsfreigaben. Dazu zählen neben Temperaturen zum Beispiel auch die Einstellungen des Zeitprogramms. Falls sich der Endkunde nicht mit dem System beschäftigen möchte, kann er auch ein Formular ausdrucken und unterschreiben. Damit kann der Installateur sämtliche Einstellungen für ihn übernehmen. HomeCom kann mehr als die bisherige, konventionelle Fernwartung für Heizungen: Das System kennt die integrierten Anlagen, ihre Historie und gewichtet Fehler nach den wahrscheinlichen Ursachen. Damit kann sich der Installateur gezielt auf jeden Kundenbesuch vorbereiten. Er kommt mit den richtigen Ersatzteilen und mit genügend Zeit, sodass sich eine zweite Anfahrt in den allermeisten Fällen erübrigt. Wettbewerbsvorteile und

Effizienzsteigerung für Fachpartner

Installateure erreichen die HomeCom-Plattform unter: www.junkers-homecom.de/pro. Hier sieht der Fachmann alle ’seine‘ Anlagen im detaillierten Überblick. HomeCom bedient sich dabei einer übersichtlichen Ampel-Anzeige: Grün, Gelb, Rot – jeweils für störungsfreien Betrieb, eine Fehlermeldung oder den Ausfall einer Heizungsanlage. Dazu kommt eine Liste aller anstehenden Wartungstermine mit Erinnerungsfunktion. Im Störungsfall weiß der Installateur nicht nur frühzeitig Bescheid – oft noch vor seinem Kunden – sondern kann so auch gezielt reagieren. Er sieht den Zustand aller Anlage-Komponenten inklusive der zurückliegenden Reparaturen und Wartungen. Das innovative System bietet ihm darüber hinaus eine Fehlerdiagnose und nennt Lösungsvorschläge inklusive der benötigten Ersatzteile sowie die vermutete Reparaturdauer. Das kann sonst kein anderes Ferndiagnose- und Wartungssystem. Die dazugehörigen Installations- und Service-Unterlagen liegen via PDF gleich bei. Leuchtet die ‚rote Lampe‘, kann bereits die Büroangestellte den Anlagennutzer anrufen und auf Basis der HomeCom PRO-Informationen qualifiziert beraten. Sie kann auch die notwendigen Ersatzteile bestellen, Auftragsunterlagen für den Servicetechniker zusammenstellen und als PDF verschicken – falls der Kollege gerade unterwegs ist und direkt vorbeifahren soll. HomeCom PRO bietet dem Installateur mehr Planungssicherheit, mehr Effizienz beim Einsatz und ein kompetentes Auftreten auf allen Ebenen. Überflüssige Anfahrten werden vermieden. Unter dem Strich ist das die Basis für ein Mehrwert-Angebot – so schafft man sich zufriedene Kunden.

Technische Details für den Installateur

Der Installateur benötigt einen Router mit Internetanschluss sowie ein Internet-Gateway MB LAN2 oder integrierte Varianten (MB LAN1). Der Junkers-Server ist mit AES256 verschlüsselt, was derzeit als eine der sichersten Verschlüsselungsmethoden gilt. HomeCom PRO kann auch genutzt werden, wenn die Heizung über eine KNX10-Schnittstelle in einem KNX-System integriert ist. Momentan läuft eine Junkers-Aktion, die im ersten Jahr eine kostenfreie Nutzung auch für den Installateur bietet. Danach kostet HomeCom PRO 19,99E pro Jahr und Kessel.

Bosch Thermotechnik GmbH
www.bosch-thermotechnik.de

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