Zehn Anforderungen für ein Smart Home

Die Vernetzungstechnologie von digitalSTROM

Zehn Anforderungen
für ein Smart Home

Zahlreiche Studien prophezeien dem Markt für smarte Lösungen im Wohnbereich in den kommenden Jahren kräftige Zuwächse. Kein Wunder also, dass viele Hersteller ihre häusliche Automatisierungstechnik als ’smart‘ anpreisen. Doch nur weil Produkte per Fernbedienung steuerbar sind, verdienen sie dieses Prädikat noch nicht – entscheidend sind Faktoren wie Kommunikationsfähigkeit, Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Produkten und nicht zuletzt die Internetanbindung. Was alles dazu gehört, zeigt der Smart Home-Standard digitalSTROM: Für das Jahr 2014 wartet das Unternehmen mit diversen Innovationen auf, die die ganzheitliche Infrastruktur von digitalSTROM funktional erweitern. Dazu zählen auch die Breitbandvernetzung und die Integration von Cloud-Services.
Ebenso wenig wie ein gutes Gedächtnis mit einem hohen IQ gleichzusetzen ist, sind technische Hilfsvorrichtungen automatisch smart. Smart sind sie erst, wenn sie u.a. durch eigene Logikeinheiten flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren können. Die Idee hinter dem ‚Smart Home‘ ist, dass sich komfort-, energieeffizienz- und sicherheitsrelevante Funktionen nach individuellen Bedürfnissen bereitstellen und anpassen lassen. Doch erst wenn alle zehn der im Folgenden erklärten Anforderungen erfüllt sind, kann man wirklich von einem smarten Zuhause sprechen.

1. Vollständige Vernetzung

Ein Smart Home ist erst dann wirklich smart, wenn alle Geräte miteinander vernetzt sind. Das Smart-Home-System von digitalSTROM integriert sämtliche elektrischen Geräte im Haus – angefangen von gesteckten Leuchten, Tastern, Rollläden, über den Kühlschrank bis hin zur Kaffeemaschine. Zudem werden Sensoren, z.B. Rauch- und Bewegungsmelder oder Wetterstationen, und IP-Geräte wie eine Sonos-Audioanlage oder eine Philips Hue vernetzt. Neben der kompletten Vernetzung zur Steuerung von Haushaltsgeräten und Installationstechnik, sorgt digitalSTROM nun zusätzlich für die Ausstattung jedes Raumes mit einer lichtleiterbasierten Breitbandinfrastruktur, die dem rasch wachsenden Datendurchsatz durch hochauflösende Smart TVs oder Streaming-Dienste wie Spotify gerecht wird.

2. Kommunikation ist keine Einbahnstraße

Die Vernetzung von Schaltern, Leuchten, Rollläden etc. hat nicht nur den Zweck, die angeschlossenen Geräte aus der Ferne zu steuern. Sie muss auch eine bidirektionale Kommunikation zwischen Steuerung, Sensoren und Aktoren gestatten, damit diese interagieren können und im Stande sind, Gerätestatus, aktuellen Verbrauch und weitere Kenndaten zu übermitteln. Anwender von digitalSTROM können z.B. nicht nur jederzeit und von überall per PC, Smartphone oder Tablet auf Geräteinformationen, wie z.B. den Status und Stromverbrauch jedes Gerätes, zugreifen, sondern sich bei Bedarf auch vom Haus per E-Mail oder Tweet informieren lassen, wenn bestimmte, zuvor definierte Werte über- oder unterschritten werden – Kurz: Wenn irgendetwas nicht so ist, wie es sein sollte.

3. Geräte erhalten eine eigene Intelligenz

Um kommunizieren, Schaltbefehle umsetzen und ihren jeweils aktuellen Status mitteilen zu können, benötigen die angeschlossenen Geräte ein bestimmtes Maß an eigener ‚Intelligenz‘. Durch die Ausstattung mit der intelligenten digitalSTROM-Klemme inklusive Hochvoltchip erhalten auch herkömmliche Geräte und Installationstechniken eine weltweit eindeutige Netzwerkadresse, eine eigene Logik und Kommunikationsfähigkeit.

4. Intuitive Bedienung

Die komfortabelste Technik macht keine Freude, wenn sie nur von Experten bedient werden kann und sich der Anwender durch Gebrauchsanweisungen mit Telefonbuchumfang kämpfen muss. Bei digitalSTROM können die Bewohner mit einer intuitiven Konfigurationssoftware und nach kurzer Einweisung alles selbst gestalten, wenn sie wollen. Der Aufbau der Software ist einfach, logisch und übersichtlich. Auch die Bedienung des Systems ist sehr einfach und lässt sich sogar nur über handelsübliche Lichttaster vornehmen. Die Taster werden durch eine Präparierung mit einer Tasterklemme zu multifunktionalen Eingabegeräten. Dabei lassen sie sich trotzdem auch weiterhin zum einfachen An- und Ausschalten nutzen, sodass auch Gäste ohne Einweisung das Zuhause wie gewohnt bedienen können.

5. Neue Anwendungen lassen sich einfach hinzufügen

Die wesentliche Eigenschaft des Smartphones besteht darin, dass sein Nutzer den Funktionsumfang allein durch die Installation neuer Apps fast unbegrenzt erweitern kann – trotz gleichbleibender Hardwareausstattung. Für ein Smart Home, dass diese Bezeichnung verdient, gilt dasselbe, wobei die Ansprüche an das eigene Haus oder die eigene Wohnung selbstverständlich ungleich höher liegen. Deshalb muss die verwendete Technik so flexibel sein, dass sich auch neue Komfortideen und Entwicklungen jederzeit ohne nennenswerte Hardwareerweiterungen umsetzen und sich – wie beim Smartphone – einfach per Software implementieren lassen. Auf diese Weise können ohne neue Hardware und Konfigurationsaufwand neue Funktionalitäten realisiert werden – durch digitalSTROM, aber auch durch Drittanbieter.

6. Trennung von Gerätefunktion und Anwendung

Dieser Eigenschaft liegt die Forderung zugrunde, dass das Netzwerk den anwendungsbezogenen Einsatz von Geräten gestattet, um sich nach den Bedürfnissen der Anwender zu richten. Bei digitalSTROM sorgen die per Chip eingeführte Geräteintelligenz und Kommunikationsfähigkeit dafür, dass sich auch herkömmliche Geräte flexibel für verschiedene Anwendungen nutzen lassen – unabhängig vom ursprünglichen Gerätezweck. Konkrete Beispiele für diese Trennung von Funktion und Anwendung sind bei digitalSTROM z.B.:

  • • dass Zimmerleuchten als Signalgeber genutzt werden können: Jede beliebige Lampe kann so konfiguriert werden, dass sie durch Blinken anzeigt, dass der Kaffee in der Maschine durchgelaufen, der Trockner mit der Wäsche fertig ist oder jemand die Klingel betätigt hat.
  • • dass sich mit einem Lichttaster nicht nur eine bestimmte, sondern je nach Konfiguration beliebige Lampen und andere Geräte bedienen lassen
  • • dass Bewegungsmelder bei Anwesenheit der Hausbewohner als automatischer Lichtschalter, bei Abwesenheit als Teil der Alarmanlage fungieren können.
  • • dass das Signal der Türglocke auch über die Sonos-Anlage im Haus als Ton oder in Form eines Musiktitels wiedergegeben werden kann.

7. Verbindung zum Internet

Die Anbindung des Smart Homes an das Web ist die Grundlage, um vielfältige neue Dienste und Cloud-Services für die eigenen vier Wände nutzbar zu machen. So können digitalSTROM-Häuser online die aktuellsten Wetterdaten und Hagelwarnungen beziehen, um ggf. eigenständig die Gefahr von Schäden zu reduzieren: Bei Unwetterwarnungen werden Außenjalousien oder Markisen automatisch eingefahren oder Rollläden bedient, um sie vor Schäden zu schützen.

8. Offene Schnittstellen

Offene Schnittstellen sind wichtig, um bestehende Services verschiedener Anbieter miteinander verknüpfen oder die Produkte unterschiedlicher Hersteller durch Applikationen in das Smart Home einbinden zu können. Nehmen wir das Beispiel Sprachsteuerung. Ohne offene Schnittstellen wäre es nicht möglich, Google Now mit einem Dienst zu verbinden, der aus Texten digitalSTROM-Kommandos macht, die vom Smart Home empfangen und ausgeführt werden können. Ein Beispiel: Der Nutzer spricht über eine App den Befehl ‚Schalte das Licht in der Abstellkammer für eine Minute an‘ aus und das Licht geht im jeweiligen Raum für die gewünschte Zeit an.

9. Einfache Installation und Konfiguration

Die Notwendigkeit langfristiger Vorausplanung, die Aussicht auf aufwändige Installationsarbeiten und eine Konfiguration, die sich nur von ausgewiesenen Experten durchführen lässt, haben schon bei vielen Immobilien die Umrüstung zu Smart Homes verhindert. Bei digitalSTROM dauert die Installation der Komponenten, abhängig von der Größe der Immobilie, in der Regel höchstens einen Tag. Da keine Leitungen verlegt werden müssen, ist der Planungsaufwand gering. Zudem kann das System durch sein modulares Konzept jederzeit beliebig nachgerüstet und erweitert werden und eignet sich dadurch gleichermaßen für die smarte Ausstattung von Neu- und Bestandsbauten, Mietwohnungen und auch von denkmalgeschützten Gebäuden. Der Elektriker führt die erste Programmierung durch, weitere Konfigurationen kann der Kunde einfach selbst übernehmen.

10. Tagging: Geräte sollten sich ausweisen können

Über die eindeutige Kennzeichnung der Komponenten mit ihrer EAN-Nummer und der Geräteinformationen wie z.B. dem Stromverbrauch oder die Fassung des Leuchtmittels können Services rund um diese Informationen angeboten werden. So können digitalSTROM-Kunden z.B. über die Smartphone-App im Baumarkt einfach überprüfen, ob ein Leuchtmittel in die Lampe daheim passt: Nach dem Scannen des Leuchtmittelbarcodes kann die App auf die Daten der Lampe zu Hause zugreifen und sofort melden, ob das gewählte Leuchtmittel passt oder nicht.

Intelligent wohnen heute

Sind alle zehn Anforderungen erfüllt, handelt es sich um eine Smart-Home-System, das offen ist für Innovationen, auf einfache Weise neue Services und Dienstleistungen bereitstellen kann und dem Kunden das intelligente Wohnen bereits heute ermöglicht. Wer sich von den Vorzügen einer solchen Smart Home-Technologie live überzeugen und sich die Innovationen aus erster Hand präsentieren lassen möchte, trifft digitalSTROM auf der kommenden Light+Building. n digitalSTROM – In eigener Sache

Im Januar 2014 vollzog die aizo AG, Herstellerin des Smart Home-Standards digitalSTROM, die Umfirmierung zu digitalSTROM AG. „Das digitalSTROM-System soll sich als europaweiter Standard für intelligentes Wohnen etablieren“, erklärt Martin Vesper, CEO der digitalSTROM AG. „Unternehmen, digitalSTROM-Konzept, Marke und Produkt stärken sich gegenseitig.“

Themen:

digitalSTROM AG
www.digitalstrom.com

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