Product Information Management

Product Information Management

Produktwissen digitalisieren

Beleuchtung, Verschattung, Temperatur, Smart Home und vieles mehr: Das Design- und Technikportfolio von Jung ist umfangreich. Ohne eine zentrale Verwaltung sämtlicher Details zu jedem einzelnen Produkt fällt eine Übersicht schwer. Mit PIM kann das Unternehmen alles im Blick behalten. Das Product Information Management beschreibt Anwendungen, die Produkt- und Kataloginformationen zentral erfassen und verwalten.

 (Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG)
(Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG)

Oftmals liegen in einem großen Unternehmen die Informationen an zahlreichen Orten verteilt und stehen manchmal sogar nur ausgedruckt zur Verfügung. Hier setzt ein PIM-System an: Es ermöglicht, dass aus den zahlreichen Excel-Tabellen, Word-Dokumenten, PDF-Dateien oder Druckerzeugnissen in den einzelnen Abteilung eine zentrale, einheitliche, medienneutrale Datenbank erstellt werden kann. Auf diese Weise können dann verschiedene Benutzer mit eigenen Rollen zugreifen, um diverse Informationen für unterschiedliche Schnittstellen auszulesen. Ein gutes Produktinformationsmanagement ist ein wesentlicher Baustein im Fundament der Digitalisierung und Verwaltung eines Unternehmens.

Große Möglichkeiten der Weiterverarbeitung

Schalter in unterschiedlichen Farben und aus verschiedenen Materialien, umfangreiche Gebäudetechnik und moderne Smart-Home-Installationen: Aufgrund des umfangreichen Produktportfolios bestehen ein spezieller Bedarf und ein hoher Anspruch an ein PIM-System. Dieses nutzt Jung, um konsistente und akkurate Informationen für verschiedene Zwecke bereitzustellen: Ausschreibungs- und Leistungstexte für ausschreiben.de, Produktklassifizierungen in ETIM, die die einheitliche und technische Beschreibung der Produkte erlaubt. Davon profitiert insbesondere der Großhandel. Aber auch Fachbetriebe können die sorgsam gepflegten Datenbanken indirekt nutzen: Der Smart-Home-Planer Feelsmart. z.B. nutzt eine Schnittstelle, um die Produktdaten von Jung zu verwerten. Mit dieser Anbindung können Bauherren ihr Smart Home planen und Handwerker direkt die ausgelesenen Informationen wie etwa Preise in ihre Kalkulation einfließen lassen. Es stehen daher auch Bauherren, Architekten oder Systemplaner im Fokus. Sie profitieren ebenfalls von den gut sortierten Datensätzen. Das Unternehmen hat hier die gepflegten Produktinformationen entsprechend dreidimensional aufbereitet.

Der Switch Range Configurator von MEPcontent ermöglicht Planern, komplette Schalterprogramme in ihr Konzept zu integrieren, sie zu verwalten und zu konfigurieren – selbst bei sehr großen BIM- und MEP-Projekten. (Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG)
Der Switch Range Configurator von MEPcontent ermöglicht Planern, komplette Schalterprogramme in ihr Konzept zu integrieren, sie zu verwalten und zu konfigurieren – selbst bei sehr großen BIM- und MEP-Projekten. (Bild: Albrecht Jung GmbH & Co. KG)

Transparente Planung und Kalkulation mithilfe von 3D-Modellen

Mit Building Information Modeling – oder zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung – stehen nicht die Probleme, sondern ihre Lösungen, wie Zusammenarbeit und Transparenz, im Vordergrund. Bei der Planung mit BIM geht es darum, einen digitalen Zwilling des Gebäudes zu erstellen. Die verschiedenen Gewerke wie Architektur, Statik, Fassade, TGA und Elektrotechnik werden auf Basis von dreidimensionalen Daten geplant. Dies erlaubt eine Kollisionsprüfung, bevor das Gebäude erstellt wird. Durch die hohe Detaillierung im Vorfeld verändert sich somit auch die üblichen Vorgehensweisen auf Baustellen. Viele Entscheidungen werden bereits in der Planungsphase getroffen und nicht erst nach der Vergabe. Die beteiligten Planer einigen sich auf eine Planungssoftware oder klären den Datenaustausch der verschiedenen Gewerke. Mittlerweile erlauben die Daten auch die Übernahme der Kosten von Bauteilen. Die Anzahl an Elektroplanern, die mit BIM planen, wird in Deutschland zunehmen. In den Niederlanden arbeiten bereits über 80 Prozent der Planer mit Revit.