Mit Lichtmanagement Energiekosten sparen

Mit Lichtmanagement Energiekosten sparen

Einfache Verdrahtung, schnelle Inbetriebnahme

Eine ausreichende und situationsgerechte Beleuchtung sorgt nicht nur für Sicherheit und Wohlbefinden, sie reduziert auch den Energieverbrauch. Setzt man Beleuchtung bedarfsgerecht ein, ist Licht immer da, wenn man es braucht. Mit intelligentem Lichtmanagement lassen sich ganz unterschiedliche Beleuchtungslösungen realisieren. luxControl-Systemkomponenten von Tridonic stellen für nahezu jede Anforderung die passende Funktionalität bereit.
Die einfachste Form des Lichtmanagements besteht im manuellen Ein- und Ausschalten des Lichts. Doch es gibt weitaus mehr Möglichkeiten, die Beleuchtung zu steuern und dabei gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Bedarfsgerechte Beleuchtung, abhängig vom Tageslicht, von der Anwesenheit von Personen oder von der speziellen Raumnutzung kann ein enormes Energiesparpotenzial erschließen. Mit digital dimmbaren Vorschaltgeräten und dem Einsatz von Umgebungslicht- und Präsenzregelung sind große Energieeinsparungen möglich – bis zu 80%. Dabei muss weder auf Komfort noch auf Sicherheit verzichtet werden, denn Licht lässt sich situationsgerecht dimmen oder persönlichen Vorlieben anpassen. Intelligentes Lichtmanagement kann je nach individuellen Anforderungen in verschiedenen Stufen realisiert werden: als einfache Lösung durch die Steuerung von Einzelleuchten, als erweiterte Lösung über die Steuerung von Leuchtengruppen und als komplexe Lösung über die Steuerung von adressierbaren Leuchtengruppen.

Einfache Verdrahtung: Lichtmanagement für Einzelleuchten

Voraussetzung für das Lichtmanagement ist die Ausstattung der zu steuernden Fluoreszenzleuchten mit entsprechenden Sensoren, die den Tageslichtanteil und die Anwesenheit von Personen erfassen können, sowie mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten. Der Smart Sensor 5DP 19f kombiniert z.B. Umgebungslichtsensor und Bewegungsmelder für die Konstantlichtregelung in einem Gerät. Die kompakte Komponente wird direkt in die Leuchte eingebaut und am passenden Vorschaltgerät – z.B. am PCA Excel one4all (ab xitec II-Generation) – über die Smart-Schnittstelle einfach verdrahtet. Dabei erfolgt die Stromversorgung des Sensors über das Vorschaltgerät. Stattet man mehrere Leuchten mit diesem Sensor und passendem Vorschaltgerät aus, reagiert jede Leuchte individuell auf das im Umfeld herrschende Umgebungslicht und auf die Anwesenheit von Personen. Dies lohnt sich für alle Anwendungen, in denen einzelne Leuchten gesteuert werden sollen. Dazu gehören z.B. Parkgaragen. Hier kann eine Grundbeleuchtung und damit Grundsicherheit mit einem geringen Beleuchtungsniveau geschaffen werden, also mit gedimmten Licht, das sich an das einfallende Tageslicht anpasst. Jedoch ist dank corridorFunction sofort ein hohes Beleuchtungsniveau verfügbar, wenn eine Person den entsprechenden Bereich betritt. Die corridorFunction – eine zusätzliche Funktion der dimmbaren Betriebsgeräte von Tridonic – sorgt in Kombination mit entsprechenden Sensoren dafür, dass beim Ansprechen des Sensors der Lichtwert z.B. auf 100% erhöht wird und nach Abschalten des Sensors automatisch wieder auf den eingestellten Dimmwert (zwischen 100 und 10%) sinkt. Die Bedienung kann komfortabel über eine optionale Infrarot-Fernbedienung erfolgen.

Homogene Deckenausleuchtung: Management für Leuchtengruppen

Überall dort, wo Wert auf ein homogenes Deckenbild im Raum gelegt wird, müssen die Leuchten zu Gruppen zusammengefasst werden und über entsprechende Steuermodule untereinander kommunizieren. Dies kann mittels Verdrahtung über DSI (Digital Serial Interface) oder über den Schnittstellenstandard Dali (Digital Addressable Lighting Interface) erfolgen. Typische Anwendungen sind Büros mit mehreren Arbeitsplätzen oder auch Seminarräume in Bildungseinrichtungen. Eine kostengünstige Konstantlichtregelung für Leuchtengruppen lässt sich z.B. mit dem Steuermodul basicDIM ILD realisieren, das bereits einen Umgebungslichtsensor und einen Bewegungsmelder enthält. An die beiden Ausgangskanäle des Steuermoduls können bis zu zehn dimmbare Dali- oder DSI-Betriebsgeräte angeschlossen werden. Parametriert werden kann das Steuermodul basicDIM ILD z.B. über eine optionale Infrarot-Fernbedienung. Reicht das Umgebungslicht nicht aus und sind Personen anwesend, stellt das Steuermodul bedarfsgerechtes Licht bereit. Darüberhinaus können die Leuchtengruppen über die Fernbedienung auch geschaltet oder gedimmt werden und auf diese Weise individuellen Wünschen komfortabel angepasst werden. Das Beleuchtungsniveau ist bei dieser Lösung für alle angesteuerten Leuchten gleich. Entsprechende DSI- und DALI- Betriebsgeräte gibt es sowohl für Fluoreszenzlampen als auch für LED, wahlweise für den Leuchteneinbau oder für den Deckeneinbau.

Hohe Flexibilität: Management für adressierbare Leuchtengruppen

Großraumbüros mit unterschiedlichen Nutzungsbereichen sowie Schulungs- und Konferenzräume brauchen Beleuchtungslösungen, die sich individuell an unterschiedliche Anforderungen anpassen lassen. Hier sind nicht nur verschiedene Beleuchtungsniveaus sondern auch verschiedene Lichtszenen für unterschiedliche Situationen gefragt. Dali-Lichtmanagementsysteme können die Beleuchtung ganz gezielt auf die spezifischen Anforderungen jeder Situation flexibel und ohne Nachinstallation verändern. So lassen sich energiesparende, tageslichtgesteuerte Szenen ebenso umsetzen wie anwendungsbezogene Lichtszenen. An einer Dali-Linie können bis zu 64 digital dimmbare Betriebsgeräte z.B. PCA Excel einzeln andressiert werden, zu 16 verschiedenen Gruppen zugeordnet und je Gruppe 16 Lichtszenen programmiert werden. Sollen Leuchten, z.B. bei veränderter Raumnutzung, anderen Gruppen zugeordnet werden, geschieht dies einfach über die Software Master Configurator oder direkt an einem x/e-touchPanel, das sowohl für die Lichtsteuerung als auch für die Steuerung von Notlichtanlagen verwendet werden kann. Dazu ist weder eine aufwändige Neuverdrahtung noch ein Leuchtenumbau erforderlich. Grundsätzlich lassen sich alle Einzelleuchten oder zu einer Leuchtengruppe gehörende Leuchten separat ansprechen, ein- und ausschalten sowie bedarfsgerecht regeln. Über das Dali XC Tastermodul können schließlich handelsübliche Taster in das Dali-System integriert werden. Neben der Einbeziehung von Anwesenheit und Tageslicht über den Dali MSensor kommt hier das auf Dali basierende comfortDIM-Lichtsteuersystem zum Einsatz. Es erlaubt nicht nur die Einzeladressierung von Leuchten, es bietet auch Statusrückmeldungen und umfangreiche Monitoringfunktionen. Und wenn doch einmal ein Vorschaltgerät ausfällt, hilft der Smart Plug Ma, den es als Zubehör für die PCA Excel one4all Vorschaltgeräte der xitec II Generation gibt. Er speichert alle Dali-Parametrierungen des Vorschaltgerätes auf einem Chip und überträgt die Daten beim Geräteaustausch über die Smart-Schnittstelle auf das Austauschgerät. Auf diese Weise entstehen hocheffiziente, wartungsfreundliche Beleuchtungslösungen mit außergewöhnlichem Komfort. Je nach Lösung lassen sich bis zu 80% Energie einsparen.

Themen:

Tridonic GmbH & Co. KG
www.tridonicatco.com

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